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1096 - Baphomets Henker

1096 - Baphomets Henker

Titel: 1096 - Baphomets Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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absprechen.
    Einen Drink lehnte ich ab und bat die beiden, sofort zur Sache zu kommen.
    Angela war der Meinung, daß ihr Gatte sprechen sollte, zunächst jedenfalls, und daran hielt er sich auch. So erfuhr ich in den nächsten Minuten, in denen sich das Paar beim Bericht auch abwechselte, was an diesem Morgen geschehen war. Ich konnte verstehen, wie es in ihnen aussah, doch ich hütete mich davor, zu große Emotionen zu zeigen.
    Ich blieb sachlich, als ich sagte: »Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie beide machen mir nicht den Eindruck, daß ein Kidnapper an Ihnen Geld verdienen könnte.«
    »Das kann er auch nicht!« sagte Angela schnell. »Es geht hier um andere Dinge.« Sie schaute ihren Mann auffordernd an. Der ließ sich nicht lange bitten und sagte nur: »Die Schuld liegt eigentlich bei mir.«
    »Wieso?«
    »Ich war ein Templer.«
    »Sie waren es?«
    »Ja.«
    »Und weiter?«
    Sein Mund zuckte. »Es ist lange her, und ich bin ausgestiegen. Mein Pech war, daß ich auf der falschen Seite stand, Mr. Sinclair. Könnten Sie sich unter Umständen vorstellen, was ich damit gemeint habe?«
    »Nicht nur unter Umständen. Baphomet?«
    Er nickte.
    Ich wurde etwas blaß. Wenn er und seine Diener mitmischten, wurde es oft genug grauenvoll. Allerdings sah mir dieser Basil Bassett nicht wie ein Diener des Götzen Baphomet aus, und sagte ich ihm auch.
    »Ja, Sie haben ja recht. Ich bin es auch nicht lange gewesen. Ich war jung, ich wollte etwas anderes tun als die normalen Menschen. Ich war auch verrückt, wie besessen und habe leider den klaren Durchblick dabei verloren. Als ich mir selbst die Augen öffnete, war es bereits zu spät. Da gehörte ich dazu.«
    »Aber Sie wollten nicht mehr - oder?«
    »Genau das ist es. Ich wollte nicht mehr. Ich sah, wohin der Weg führte. Ich pfiff auf meinen Schwur und machte mich aus dem Staub. Es gelang mir tatsächlich, die Vergangenheit abzuschütteln, zu heiraten, eine Familie zu gründen, doch nun hat mich die Vergangenheit oder die Jugendsünde wieder eingeholt. Sie vergessen nichts«, flüsterte er. »Sie vergessen gar nichts.«
    Ich ließ mal die Templer beiseite und fragte: »Was genau ist geschehen, Mr. Bassett?«
    Er wischte mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn. »Es begann vor einigen Wochen. Sie riefen mich an.«
    »Wer?«
    »Zuerst kannte ich die Stimme nicht. Später fiel mir wieder ein, daß sie schon damals einen Mann bei sich hatten, den sie Baphomet-Killer oder Baphomet-Henker nannten. Sein Name ist Kurak. Daran konnte ich mich heute wieder erinnern.« Er sah mich fragend an. »Sagt Ihnen dieser Name etwas?«
    »Nein, leider nicht.«
    Bassetts Mund verzog sich, als er weitersprach. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt. Auf der linken Schulter lag die Hand seiner Frau. Sie wollte ihn durch diese Berührung stärken.
    Scharf geflüstert drangen die Worte über seine Lippen. »Er ist ein Tier. Er ist grausam. Ein verfluchtes Tier. Früher war er ein Prediger oder Priester der anderen Templer-Seite.« Bassett blickte mich an. »Glauben Sie mir, Mr. Sinclair, das sind die schlimmsten. Für sie fehlen mir die Worte.«
    »Haben Sie ihn denn in Aktion erlebt?«
    »Nein, nein, nie. Da bin ich auch froh. Ich habe nur von ihm gehört.«
    »Können Sie ihn beschreiben?«
    Bassett überlegte einen Moment. »Das ist auch nicht einfach. Er ist ein Mensch, aber er ist auch… ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Alterslos oder so. Ein fürchterliches Gesicht, das er zumeist im Halbdunkel versteckt. Ich kenne ihn nur in grauer oder schwarzer Kleidung. Ich habe auch nie mit ihm gesprochen. Er schlich immer nur an mir vorbei, und er war dem Dämon mit den Karfunkelaugen treu ergeben. Er hat sich vor dem verfluchten Götzenbild hingekniet und es angebetet. Das weiß ich, nur liegt es schon einige Jahre zurück. Ungefähr fünfzehn, aber er lebt noch immer, und er ist auch jetzt als Baphomets Henker unterwegs. Seine Stimme am Telefon - wissen Sie? Das war er, und er hatte zu meiner Zeit jede Aufgabe gelöst.«
    Ich nickte Bassett zu. »Das ist immerhin etwas, das Sie mir da gesagt haben. Gut, daß Sie sich so genau erinnern konnten. Das wird uns sicherlich weiterhelfen.«
    »Sie sind zu voreilig, Mr. Sinclair.«
    »Warum?«
    »Ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Sie werden mich jetzt fragen, ob ich Ihnen den Ort beschreiben kann, wo sich all dies abgespielt hat. Da muß ich leider passen, denn das kann ich nicht.«
    »Sie haben ihn doch nicht vergessen, Mr.

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