110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs
Präparaten, die je nach Art der gesundheitlichen Störung gezielt eingesetzt werden, um den Organismus in eine gute Eigenregulation zu führen. Je weniger der Stoffwechsel belastet ist, umso besser kann der innere Arzt helfen.
Informationen:
Lazarus, Petra (2008) Pilze und Parasiten im Blut. Knaur
Haaranalyse
Mineralstoffe und Spurenelemente spielen eine wichtige Rolle für das Stoffwechselgeschehen. Die Haaranalyse ist eine relativ neue Methode, den Mineralienhaushalt des Körpers mit modernster Computertechnik zu analysieren. Auch eine Belastung mit Umweltgiften (→ S. 174 ) kann so besser erkannt werden, da beispielsweise Schwermetalle dazu neigen, im Haar dauerhaft gespeichert zu werden. Der Mineralstoffhaushalt des Körpers spiegelt sich im Aufbau der Haare wider, denn in ihnen wird täglich eine winzige Menge an Mineralstoffen gespeichert. Das Ergebnis einer Haaranalyse beschreibt einen Durchschnittswert der letzten 3 Monate.
Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend für die Qualität und Aussagekraft einer Haaranalyse. Es werden ungefähr 200 Milligramm Haare, was einer daumenbreiten, dünnen Haarsträhne entspricht, benötigt. Chemische Haarbehandlungen wie Bleichen, Färben, Tönen oder Dauerwellen führen zu einer Verfälschung der Analyseergebnisse.
Bei der Haaranalyse können im Hinblick auf die Krebserkrankung keine Aussagen gemacht werden, sehr wohl können aber durch das Erkennen von Umweltbelastungen und Ungleichgewichten im Mineralstoffhaushalt Empfehlungen für eine Verbesserung des allgemeinen Stoffwechsels gegeben werden.
Während sich im Blut vor allem die aktuell aufgenommenen oder transportierten Elemente zeigen, dienen Untersuchungen des Urins vor allem dem Erfassen von aus dem Körper zu viel oder zu wenig ausgeschiedenen Stoffen. Eine Analyse der Haare liefert im Gegensatz zu diesen Körperflüssigkeiten eher Langzeitwerte und kann als unterstützendes diagnostisches Mittel Hinweise für die weitere Diagnostik und Therapie geben.
Informationen:
→ www.ganzimmun.de , Telefon 0 61 31/7 20 50
Immunregulation
In der Krebstherapie wird die Hoffnung zunehmend auf neue Erkenntnisse im Hinblick auf das Immunsystem gesetzt. Spontanheilungen, die immer wieder auftreten, sind nur dadurch zu erklären, dass aus unerfindlichen Gründen das Immunsystem den Körper aus eigener Kraft vom Krebs befreit hat.
Tumorimpfung
Eine spezifische Möglichkeit zur Stimulierung des Immunsystems ist die Tumorimpfung. Mit ihr kann man bei einigen Tumorarten einerseits den Schutz vor Rückfällen oder Tochtergeschwülsten erhöhen, andererseits auch bei fortgeschrittenen Krankheitsbildern die Heilungschancen verbessern. Die Impfung wird mit körpereigenen Zellen durchgeführt, die dem Tumor zuvor entnommen und inaktiviert wurden. Das bedeutet, der Impfstoff muss für jeden Patienten individuell aus den eigenen Tumorzellen hergestellt werden. Der Impfstoff sollte bereits bei dem operativen Eingriff entnommen und unmittelbar anschließend aufbereitet werden, sodass der Patient sich im Vorfeld einer Operation mit dem Chirurgen über dieses Verfahren absprechen muss. Während der operativen Entfernung des Tumors – es werden ungefähr 4 bis 5 Gramm Tumormasse benötigt – werden Zellen entnommen, in ein Labor zur Aufbereitung gesandt und später in spritzfertigen Ampullen bereitgestellt. Die Aufbereitung garantiert, dass die Zellen inaktiviert werden und keinen neuen Tumor auslösen können. Das Verfahren ist sehr teuer und wird nur in Einzelfällen auf Antrag von den Krankenkassen erstattet. Eine Impfung ist vor allem im Anschluss an eine Operation sinnvoll. Beim ersten Mal wird eine höhere Dosis gespritzt, dann folgen Auffrischimpfungen in zwei- bis vierwöchigen Abständen. Die Behandlung dauert ein halbes Jahr bis 2 Jahre. Bei Krebszellen handelt es sich trotz ihrer Bösartigkeit um körpereigene Gebilde, was bedeutet, dasssie vom Immunsystem nicht als schädigend erkannt werden.
WICHTIG
Durch die Tumorimpfung werden die im Labor inaktivierten Krebszellen den Abwehrzellen als feindlich vorgeführt, sodass sie und auch alle anderen Tumorzellen als nicht zum Körper gehörig erkannt und anschließend vernichtet werden können.
Das Immunsystem wird mittels der Impfung besser in die Lage versetzt, Krebszellen als feindlich zu erkennen. Ein geschwächtes Abwehrsystem kann dann aber immer noch nicht optimal reagieren; es muss zunächst gestärkt werden. Deshalb sollte eine Tumorimpfung auch durch
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