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1106 - Zombie-Engel

1106 - Zombie-Engel

Titel: 1106 - Zombie-Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlummer holen würden.
    Es waren jetzt mehr Fenster an der Rückseite erleuchtet. Nicht alle blieben geschlossen. Einige wurden aufgezogen, und die dort wohnenden Menschen lehnten sich weit hinaus.
    »Feuer! Feuer!«
    Da schrien laute Stimmen, als wollten sie einen Wettkampf mit den heulenden Sirenen durchführen. Es dauerte nicht mal eine Minute, da war der erste Löschtrupp da. Der Wagen hatte nicht durch die Einfahrt gepaßt, so mußten die Männer die Schläuche hinter sich herziehen.
    Der Laden brannte nicht nur lichterloh, er glühte auch aus. Feuer erzeugt Wind. Seine Kraft hatte die brennenden Kleidungsstücke erwischt und schleuderte sie durch das Feuer aus dem offenen Fenster hinaus in den Hof, wo sie über den Boden huschten oder durch die Luft wirbelten.
    Wir waren zur Seite gegangen, um die Kollegen von der Feuerwehr nicht zu stören. Sie waren geübt und wußten genau, wie sie vorzugehen hatten. Trotz der großen Eile behielten sie ihre Ruhe und Übersicht. Aus gleich zwei Löschschläuchen spritzten die hellen Wasserstrahlen durch das zerborstene Fenster in den Laden. Der Qualm wurde noch dichter, aber er hatte auch eine andere Farbe bekommeni Er war längst nicht mehr so schwarz und dunkel. In ihn hinein mischten sich schon hellere Farben. Auch weiterhin strömte das Wasser aus zwei Rohren in den Raum hinein und raubte dem Feuer jede Chance.
    Die Männer schafften es tatsächlich. Sie waren sehr schnell gewesen und hatten dafür gesorgt, daß sich der Brand im Haus nicht ausbreiten konnte.
    Wasser rann schon unter der Hintertür zurück ins Freie. Die Leere des Hinterhofes gab es nicht mehr. Wer nicht aus dem Fenster schaute, war ins Freie gelaufen und schaute aus sicherer Entfernung zu. Wie auch wir.
    Hin und wieder hörten wir einen Kommentar. Es war klar, daß die Leute sich aufregten. Besonders eine Frau tat sich dabei hervor. »Ich habe es ja immer gesagt!« rief sie mit schriller Stimme. »Dieser verdammte Laden ist wie ein Ofen, der noch mal explodiert. Und jetzt haben wir das Chaos.«
    »Hoffentlich ist diese alte Hexe da mitverbrannt«, meinte ein Mann.
    »Nein, das glaube ich nicht. Dazu ist sie viel zu schlau. Die hat es schon rechtzeitig genug geschafft, sich abzusetzen.«
    Sie schien nicht sehr beliebt gewesen zu sein, und die Nachbarn würden auch mit einer lebenden Isabella keine Probleme bekommen. Suko hatte die Feuerwehr alarmiert und überlegte schon halblaut, was er den Feuerwehrleuten sagen sollte.
    »Die Wahrheit bestimmt nicht. Die würde uns keiner abnehmen.«
    »Ich will auch nicht als Brandstifter dastehen.«
    »Das kann Sir James regeln.«
    »Wenn du das sagst, John.«
    Glenda Perkins hatte andere Sorgen. Sie erinnerte sich wieder an die entkommenen Engel und war der Meinung, daß sie zumindest den Rest der Nacht nicht allein in ihrer Wohnung verbringen sollte.
    »Das steht fest«, sagte ich. »Wir werden uns um dich kümmern.«
    »Nimm die Dinge nur nicht zu leicht, John.«
    »Wieso? Tue ich das denn?«
    »Ich wollte dich nur gewarnt haben. Diese Engel sind verdammt gefährlich. Man sieht sie als Figuren, und man denkt nicht, daß sie sich auch bewegen können. Doch sie sind schnell, verdammt schnell sogar, und sie sind gefährlich.«
    »Damit rechnen wir.«
    »Vielleicht erscheint noch Freund Raniel«, sagte Suko.
    »Er kennt uns zumindest einen Tip geben.«
    »Dann sei mal schön brav zu ihm.«
    »Ich kann ja auch Glenda vorschicken.«
    Unser Gespräch verstummte, weil ein Mann von der Löschtruppe auf uns zutrat. Er schob seinen Helm zurück und grinste uns mit blitzenden Zähnen an.
    »Einer von Ihnen hat den Alarm ausgelöst?« erkundigte er sich.
    »Das war ich.« Suko trat vor und zeigte zugleich seinen Ausweis, so daß der Mann wußte, woran er war. Er fragte natürlich nach der Ursache des Feuers, und Suko erklärte ihm, daß er am nächsten Tag darüber näher Bescheid bekommen würde. »Ich denke mal, daß sich unser Chef, Sir James Powell, mit Ihnen in Verbindung setzen wird. Jedenfalls war es keine Brandstiftung. Davon können Sie ausgehen. Sie brauchen auch Ihre Spezialisten nicht extra zu bemühen.«
    Das Grinsen des Mannes verschwand. »Das paßt mir zwar nicht, aber es wird schon stimmen. Dann haben auch Sie den Brand nicht gelegt?«
    Suko gab eine ehrliche Antwort. »Zumindest nicht direkt.«
    »Sehr schön.«
    Wir beruhigten den Mann noch, der schließlich zurück zu seinen Leuten ging, die hier nichts mehr zu tun hatten. Es wurde auch gefragt, wem die

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