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1109 - Die Stunde der Krieger

Titel: 1109 - Die Stunde der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spott, „dann hat der Bursche uns soeben ganz hübsch an der Nase herumgeführt."
    „Natürlich hat er das", murmelte Perry Rhodan. „Ich hätte an seiner Stelle sicher auch nur so viele Informationen preisgegeben, wie unbedingt notwendig wäre. Ich glaube nicht, daß er persönlich etwas gegen uns hat - aber das Armadaherz hat uns zu Feinden erklärt, und daran hält er sich." - „Was mag Kruste Magno wirklich sein?"
    „Ich habe keine Ahnung, aber zweifellos handelt es sich um ein Objekt, das zur Endlosen Armada gehört."
    „Du bist fast so gut wie Jercygehl An", stellte Roi Danton fest.
    Rhodan lachte leise auf.
    „Ich passe mich eben unseren Gästen an", sagte er. Er stellte eine Sprechverbindung zu Waylon Javier her, denn sie befanden sich in einer ziemlich abgelegenen Ecke der Kommandozentrale.
    „Wir bleiben auf diesem Kurs."
     
    3.
     
    Die Unaussprechlichen bemühten sich nach besten Kräften, Heimat zusammenzuhalten, aber die Kunstwelt brach immer weiter auseinander. Und mit Heimat schien auch das Volk der Unaussprechlichen zu zerbrechen.
    Chrubchur war in dem Besprechungsraum zurückgeblieben. Er versäumte dort nichts. Erstens war er der einzige Unaussprechliche, der sein ganzes bisheriges Leben innerhalb der Kunstwelt verbracht hatte, und er wußte daher besonders gut, wie instabil Heimat war. Das ganze Gebilde hielt schon unter normalen Bedingungen nur mit Mühe und Not zusammen. Nachdem es einmal so schwer erschüttert worden war, konnte man es unmöglich vor dem Auseinanderbrechen bewahren.
    Man konnte höchstens versuchen, die Bruchstücke einzufangen, bevor sie hoffnungslos abgetrieben wurden, und Heimat erneut zusammenstückeln.
    Der Vollerbe hielt einen solchen Versuch für sinnlos. Die Unaussprechlichen hatten Jahrhunderte und Jahrtausende gebraucht, um Heimat zu dem zu machen, was es bis zu dem Flug durch TRIICLE-9 gewesen war. Dabei hatten sie im Schutz der Endlosen Armada arbeiten können. Sie hätten ihre Aufgaben erledigt, die ihnen nicht viel Zeit abverlangten, und sich ansonsten auf den Bau der Kunstwelt konzentriert.
    Jetzt war alles anders. Die Endlose Armada würde sich neu formieren müssen. Abgesehen davon, daß das ein schier hoffnungsloses Beginnen war, solange sich nicht einmal das Armadaherz hören ließ, würde diese Neuformierung Manöver erfordern, bei denen man die schwerfällige Kunstwelt unmöglich mitschleppen konnte. Noch unmöglicher war es, ein nach allen Seiten auseinanderstrebendes Gewirr von Trümmerbrocken mitzunehmen. Das Armadaherz selbst oder seine Beauftragten würden sofort verlangen, daß die Unaussprechlichen sich von solch unnützem Ballast trennten.
    Nach Chrubchurs Meinung gab es für die Unaussprechlichen nur zwei Möglichkeiten, mit dieser Situation fertig zu werden: Entweder verließen sie die Endlose Armada beziehungsweise deren Überreste, oder sie fanden sich endgültig mit ihrer Situation ab, vergaßen Heimat und die alten Geschichten und konzentrierten sich in Zukunft darauf, niederwertige Erben nur dann zu erzeugen, wenn es unbedingt erforderlich war. Da die Sehnsucht seines Volkes nach einem Planeten und dem damit verbundenen Leben so ungeheuer groß war, hielt Chrubchur die Loslösung von der Endlosen Armada für die bessere Alternative.
    Leider schien niemand bereit zu sein, dem Vollerben auch nur zuzuhören. Er fragte sich, ob das nur an seiner fehlenden Armadaflamme lag, oder ob die Unaussprechlichen wirklich schon so tief mit der Armada verwurzelt waren, daß sie sich gar nicht mehr von dieser riesigen Flotte trennen konnten.
    Im Augenblick sah es allerdings so aus, als dächten die Unaussprechlichen überhaupt nicht an die Armada.
    Chrubchur, der eine sehr sorgfältige Ausbildung genossen hatte, fand ohne jede Mühe die Schaltelemente, mit denen die großen Bildschirme in Betrieb gesetzt und die Außenkameras gesteuert werden konnten. Er wunderte sich darüber, daß die anderen so kopflos davongestürmt waren. Seiner Meinung nach wäre es vernünftiger gewesen, an Ort und Stelle zu bleiben und von hier aus die Maßnahmen zur Rettung der Kunstwelt zu steuern. Nicht, daß dabei mehr herausgekommen wäre - aber dieses unüberlegte Verhalten störte den Vollerben.
    Einige von denen, zu denen er gesprochen hatte, sollten Halberben sein. Chrubchur zweifelte! daran, daß dies der Wahrheit entsprach. Wirkliche Halberben wären gelassener und intelligenter zu Werke gegangen.
    Es war nicht so, daß Chrubchur beim Anblick von Heimat nichts

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