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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von ihnen zum Aktivierungskontakt des Bordrufs, einen zweiten zu der kleinen Schale mit dem Energiestrahler darin.
    „Alarm!" rief er in das Krachen weiterer Explosionen hinein. „Die fremde Bestie gehört zu der 20.000-Einheiten-Flotte! Jagt sie! Rettet die Ordnung!"
    Viel war nicht mehr zu retten, jedenfalls nicht hier in der Zentrale. Zock-Dreilicht feuerte in den beißenden schwarzen Qualm, wo immer er die Gestalt des Fremden zu sehen glaubte. Er schoß auch noch, als sich der Rauch längst wieder verzogen hatte. Vergeblich suchte er die Leiche des Monstrums, doch dafür entdeckte er die Löcher, die er in Wände, Decke und Boden geschossen hatte. Er ließ den Strahler fallen wie glühendes Eisen.
    Am ganzen Körper zitternd, gab der Ordnungsbewahrer den Befehl, den Fremden überall im Schiff zu suchen - und zwar ohne jede Einhaltung der gültigen Regeln.
    „Weißt du, was ich glaube, Dreilicht?" fragte Zock-Zweieinhalblicht aus der Wanne, in der er Deckung gesucht hatte.
    „Was?"
    „Er muß auch dem Armadaherzen einen folgenschweren Besuch abgestattet haben.
    Heilige Ordnung der sechsten Potenz, er ist vor meinem Restauge einfach verschwunden, als habe er sich in Luft aufgelöst!"
     
    3.
     
    Ras Tschubai versuchte es noch einmal, mit dem gleichen niederschmetternden Ergebnis. Irgend etwas lahmte seine Teleporterfähigkeit, nicht jedoch seinen Körper.
    Er sah den Waffenarm auf sich gerichtet, erahnte die Sekunde des Schusses und warf sich zur Seite. Die Magnetverankerung faßte nicht. Haltlos im Weltraum treibend, riß der Afrikaner den Kombistrahler aus der Halterung und schaltete ihn auf Impuls.
    Die grelle, ultraheiße Energiebahn fuhr an ihm vorbei und verlor sich in den Tiefen des Alls. Ras gab dem Roboter keine zweite Chance.
    Das Maschinenwesen verging in einer verheerenden Explosion, deren gravitationale Schockfront Tschubai wie ein Geschoß vom Armadaschlepper fortkatapultierte. Wieder versuchte er zu teleportieren, und abermals mißlang es.
    Dafür tauchten weitere Roboter auf. Der Goon-Block spie sie zu Dutzenden aus. Ras verzweifelte fast. Was lähmte ihn?
    Er hatte nur die Hoffnung, sich in einem dimensional übergeordneten Feld zu befinden, das entweder von den Schiffen oder dem Goon-Block erzeugt wurde und räumlich begrenzt war.
    Er mußte heraus!
    Schon flammten die Waffenmündungen der Roboter wieder auf. Ras aktivierte blitzschnell die Gravo-Aggregate an seinem SERUN und wurde noch weiter vom Armadaschlepper fortgestoßen. Er wirbelte um die eigene Achse und sah sich bereits mit einem der riesigen Diskusse kollidieren, als es ihm endlich gelang, den Schub unter Kontrolle zu bringen. Die Finger seiner linken Hand huschten über die Kontaktleiste, nahmen Vektorierungen vor und drosselten.
    Die Roboter folgten ihm!
    Sie waren flugfähig und näherten sich im Pulk. Ras stieß zwischen zwei scheinbar träge dahinziehenden Schiffen hindurch, bei denen keine gegen ihn gerichtete Aktivität der fremden Armadisten erkennbar wurde. Offenbar vertrauten sie ihren Robotern und räumten ihm nicht den Hauch einer Chance ein.
    Weshalb? durchfuhr es den Mutanten. Hat es einen neuen Befehl des Armadaherzens gegeben? Sollen wir vernichtet werden?
    Oder war der Einsatz der Kampfroboter nur ein Verzweiflungsakt ihrer Herren?
    Er konnte sich darüber Gedanken machen, wenn er in Sicherheit war. Die Roboter holten auf. Erste Strahlschüsse zuckten an Ras vorbei. Dann glühte sein Schutzschirm auf. Entsetzt sah er die Belastungsanzeige.
    Ras setzte alles auf eine Karte und gab Vollschub. Er schoß senkrecht zur gedachten Achse der in ebener Formation treibenden Diskusschiffe in die Höhe und konzentrierte sich auf einen nur als verwaschener Nebelfleck erkennbaren Pulk von anderen Armadaschiffen.
    Diesmal hatte er mehr Glück. Er materialisierte in der Nähe der unbekannten Armadaeinheit und hatte Mühe, den aus dem Stand erfolgenden Flug abzubremsen. Für Sekunden wirkten viel zu starke Andruckkräfte auf ihn ein. Schwer atmend, fand sich der Teleporter zwischen drei außerhalb ihrer eigentlichen Einheit dahinziehenden, raketenförmigen Schiffen wieder.
    Er fühlte sich zu schwach für einen sofortigen zweiten Sprung und hoffte inbrünstig, es hier mit friedfertigeren Armadisten zu tun zu haben.
    Die Hoffnung schien sich zu erfüllen. Nichts geschah. Die Schiffe zogen über und unter ihm hinweg und entfernten sich.
    Ras wartete, bis er sich wieder kräftiger fühlte und einen Goon-Block ausmachen konnte, der

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