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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollten, bevor er sich wieder selbst analysierte und ein neues Chaos auslöste.
    Shelly selbst machte sich auf den Weg zur Zentrale.
    Olli-Bolli sah ihn zu spät und flüchtete nicht schnell genug. Shelly packte ihn am Kragen und zog ihn mit sanfter Gewalt mit sich zur silbrigen Hamiller-Wand.
    Rhodan, Waringer, Waylon und einige andere sahen sich verblüfft an, als der Archivar breitbeinig stehenblieb, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres als in der Zentrale zu erscheinen und das Ruder an sich zu reißen.
    „Darf ich fragen", kam es nach einem unsicheren Räuspern von Rhodan, „was dein Auftritt hier zu bedeuten hat?"
    „Weiß ich selbst nicht genau", antwortete Shelly über die Schulter. „Ich hoffe aber, daß wir es gleich alle erfahren." Er hob die Stimme: „Hamiller! Du kannst mit dem Rest der Geschichte rausrücken!"
    „Wenn ich mich so ausdrücke, kriege ich von ihm gleich den Kopf gewaschen!" empörte sich Oliver.
    „Was legitimiert sie, Mr. Ogat?" erklang die Stimme der Positronik.
    Shelly neigte den Kopf.
    „Wenn ich das selbst wüßte. Warte, vielleicht brauchst du ein Stichwort - etwa Urvater Curd Bernard?"
    „Müppelheimer muß ihn wieder erwischt haben", flüsterte Ras Perry zu. „Meint er jetzt etwa unseren alten Versorgungsoffizier auf der Crest II?"
    Jedenfalls war dies genau der Name, den Shellys Unterbewußtsein nun plötzlich wieder freigegeben hatte - und die Bezeichnung.
    Zur Überraschung aller reagierte die Hamiller-Tube prompt.
    „Ich wußte, daß sie mir die Erlaubnis über ein Medium aus den Reihen der Besatzung erteilen würden", verkündete die Positronik. „In diesem Augenblick befinden sie sich schon nicht mehr in M82 und auch nicht in diesem Universum. Der Weg in höhere Ebenen ist für sie freigeworden. Ich empfing ihre Botschaft, als Gucky und Mr. Tschubai noch nicht zu ihrem ersten Ausflug aufgebrochen waren - und doch formulierten sie sie erst jetzt vor ihrem Verschwinden. Sie sind Herren der Zeit."
    Perry kam einen Schritt näher und drohte mit dem Finger.
    „Hamiller, wenn du dich ausnahmsweise jetzt einmal klar ausdrücken könntest!"
    Und es geschah.
     
    *
     
    „... und warteten hier auf uns", beendete die Hamiller-Tube jenen Teil ihrer Ausführungen, der schon durch Fellmer bekannt geworden war. In der Zentrale herrschte fast andächtiges Schweigen, nur dann und wann unterbrochen von einem unwilligen „Das gibt's doch gar nicht!"
    Die Positronik fuhr fort: „Das der weiße Rabe in die Gucklon-Atmosphäre stürzte, war ebenso wenig Zufall wie alles andere, das daraufhin geschah. Sie fingen ihn mit ihren telekinetischen Kräften ein und wußten, daß Sie auch die Mutanten einsetzen würden, Sir.
    Ich sorgte durch die Manipulation am Analysator dafür, daß Gucky für die Begegnung gerüstet war. Das Gerät bewirkte eine Art Rückkopplung, indem es Guckys geistige Kräfte auffing und verstärkt an ihn zurückgab. Man kann sagen, daß sowohl das Positive als auch das Negative in ihm potenziert wurde. Leider ließ sich nicht vorhersehen, daß Guckys negative Persönlichkeitskomponenten, die er sonst hervorragend zu zügeln versteht, dabei stärker hervortraten als die positiven. So kam es zu den Werwolf-Phasen, die sich durchaus mit einer halutischen Drangwäsche vergleichen lassen. Sinn und Zweck der Manipulation war jedoch ausschließlich, den Ilt stark genug für die Begegnung und die Bewältigung einer Wahrheit zu machen, die er ertragen mußte, bis sie ihn vergessen ließen. Sie sorgten übrigens auch dafür, daß die negative Rückkopplung und damit die Werwolf-Phasen zu Ende gingen."
    „Das will mir nicht einleuchten", meinte Javier. „Was haben wir davon, daß er etwas Wichtiges erfährt und dann wieder vergißt?"
    „Die Menschen würden an der Erkenntnis zerbrechen, Sir. Und sie hatten eine Menge davon. Die Begegnung mit Gucky war für uns und für sie gleichermaßen von Bedeutung.
    Sie testeten ihn, bevor sie sich zu erkennen gaben und sich aus seinem Bewußtseinsinhalt ein Bild über die Entwicklung und den weiter eingeschlagenen Weg der Menschheit machten. Ware es nicht zu ihrer Zufriedenheit ausgefallen, gäbe es jetzt keine BASIS und keine Galaktische Flotte mehr."
    „Nehmen wir einmal an, daß das alles stimmt", sagte Perry, alles andere als überzeugt.
    „Welche Rolle spieltest dann du?"
    „Außer Gucky zu stärken, kam mir die Aufgabe zu, jede Einflußnahme von selten der BASIS zu unterbinden, Sir. Deshalb sorgte ich für die nötige

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