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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erzitterte und bebte der Boden.
    Als sie sich dem Schott, durch das sie die Halle betreten konnten, bis auf wenige Meter genähert hatten, begann es plötzlich rot zu glühen.
    „Vorsicht", rief Rhodan. „Zurück."
    Sie flüchteten in entgegengesetzter Richtung, und sie waren noch keine zehn Meter weit gekommen, als das Schott donnernd auseinander platzte. Glut schlug hindurch und setzte die Wandverkleidungen in Brand. Automatische Löschvorrichtungen dämmten das Feuer jedoch schnell wieder ein.
    Durch Flammen und Rauch blickten Rhodan und der Mutant in die Halle. Sie sahen Armadamonteure, die sich durch heftiges Energiefeuer vorankämpften.
    „Jetzt könnten wir Gucky gut gebrauchen", sagte Rhodan. „Er würde die Roboter reihenweise auseinandernehmen."
    „Vorläufig haben wir keine Chance, ihn zu befreien", erwiderte der Telepath. „Wir wissen ja nicht einmal genau, wo er ist."
    Der Durchgang hatte sich so weit abgekühlt, daß die beiden Männer hindurchlaufen konnten. Sie stürmten in die Halle und gerieten in den Rücken von drei Armadamonteuren, die den Turm angriffen. Aus sicherer Deckung heraus schossen sie auf die Automaten und zerstörten sie.
    Jetzt erkannten sie, daß die anderen Armadamonteure sich bereits auf dem Rückzug befanden. Der großangelegte Angriff Schovkrodons war gescheitert.
    Rhodan und der Mutant zerschossen einen weiteren Roboter, dann wurde es plötzlich ruhig. Die Kampf maschinen des Silbernen flüchteten. An mehreren Stellen der Halle brannte es. Einige Männer waren dabei, die Flammen zu löschen.
    Arker Kwohn kam Rhodan und Fellmer Lloyd durch eine dichte Rauchwolke entgegen, die von einer brennenden Ölpfütze aufstieg.
    „Endlich", sagte er erleichtert.
    „Der Angriff wurde schnell abgeschlagen. Ausgezeichnet", lobte Rhodan.
    „Wir haben keinen Grund, uns zu freuen", erwiderte der Kommandant. „Schovkrodon hat uns mit Gravitationsschocks angegriffen. Dabei wurde fast ein Drittel meiner Leute verletzt. Für einige sieht es schlimm aus. Sie müßten von Medo-Robots behandelt werden. Leider haben wir keinen einzigen."
     
    *
     
    Die Situation der Terraner hatte sich rapide verschlechtert. Das erkannte Rhodan jedoch erst, als er die Säule betrat, in der sich die meisten Männer und Frauen aufhielten.
    Erschreckend viele Verletzte lagen auf dem Boden. Die überwiegende Zahl von ihnen hatte sich Brüche zugezogen, als sie von den Gravitationsschocks zu Boden geworfen worden waren.
    „Ich vermute, daß Schovkrodon die Halle beobachten kann, nicht jedoch das Innere der Säule", sagte Arker Kwohn. „Wir haben hier drinnen keine Kameras gefunden."
    Matt Durante betrat den Raum, in dem sie sich aufhielten.
    „Wir wissen jetzt, warum der Silberne den Gravitationsangriff plötzlich eingestellt hat", verkündete er. „Dieser Turm wäre zusammengestürzt, wenn er ihn noch länger fortgesetzt hätte."
    „Wenn er das vermeiden wollte, dann nur deshalb, weil die Säule für die gesamte Station wichtig ist", vermutete Kwohn.
    „Wir werden angreifen", erklärte Rhodan. „Bisher habe ich nur überlegt, wie wir möglichst schnell aus PROXKON verschwinden können. Aber das genügt nicht. Wir müssen Schovkrodon mit allen erdenklichen Mitteln bekämpfen."
    „Wenn wir ihn bis an den Rand einer Niederlage treiben, wird er die Besatzungen der Raumschiffe zu Hilfe rufen, die sich in der Nähe der Station herumtreiben", gab Lloyd zu bedenken.
    „Wir werden sehen", erwiderte Rhodan. „Auf jeden Fall geben wir die defensive Haltung auf. Sie bringt uns nicht weiter."
    Sie hielten sich in einem Raum auf, in dem mehrere Steuerleitstände für die Maschinen in der Halle standen. Microkid arbeitete an einer Positronik, um die fremde Technik zu studieren. Er hörte, wie Rhodan von der Teleportation berichtete, die er mit Ras Tschubai begonnen, aber ohne ihn beendet hatte, und von der Begegnung mit jenem geheimnisvollen Wesen, das Fellmer und ihn beinahe eingefangen hätte.
    „Was ist denn so geheimnisvoll an diesem Geschöpf?" fragte der Computer-Architekt.
    „Eine ganze Menge", antwortete Fellmer Lloyd. „Zunächst einmal scheint es dafür verantwortlich zu sein, daß unsere parapsychischen Möglichkeiten eingeschränkt sind. Ich habe keine Verbindung mehr mit Gucky. Ras und der Ilt teleportierten, kamen aber nicht dorthin, wohin sie wollen. Sie konnten in die Station springen, sie jedoch nicht wieder verlassen. Für alle diese Dinge mache ich dieses seltsame Wesen verantwortlich, denn ich

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