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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glaube nicht daran, daß Schovkrodon über eine entsprechende Technik verfügt, mit der er diese Wirkung erzielen kann."
    „Ja, du hast recht", pflichtete ihm Microkid bei. Nachdenklich blickte er zu Boden. „Es ist mächtig. So mächtig, daß wir es bei unseren Überlegungen nicht außer acht lassen dürfen."
    „Richtig", sagte Rhodan. „Wir müssen es erledigen. Die Frage ist, ob das möglich ist, ohne Gucky und Ras ebenfalls umzubringen."
    „Wir müßten uns mit ihm verständigen", schlug Microkid vor. „Besser noch, wir müßten versuchen, ihm unseren Willen aufzuzwingen und zu unserem Verbündeten zu machen, indem wir es steuern."
    „Was soll der Unsinn?" fragte Arker Kwohn kopfschüttelnd. „Wir wissen viel zuwenig von diesem Wesen, um solche Überlegungen anstellen zu können."
    „Warum denn?" entgegnete der Computer-Architekt. „Ich habe viel über Kommunikationsmöglichkeiten nachgedacht, nachdem wir unsere Verständigungsbemühungen mit der Großpositronik auf dem roten Planeten aufgeben mußten. Ich glaube, daß wir uns mit dem Fadenwesen auseinandersetzen können. Es ist zumindest einen Versuch wert."
    „Das solltest du näher erläutern", empfahl Fellmer Lloyd, der die Gedanken des Computerspezialisten erfaßt hatte.
    „Ich denke an einen Bio-Computer", erklärte Microkid. „Es wird natürlich unter den gegebenen Umständen äußerst schwer werden, so ein Gerät zu bauen, auf der anderen Seite lagert hier in PROXKON soviel Material, daß sich ein Versuch durchaus lohnt."
    „Ein Bio-Computer?" fragte Rhodan. „Ich erinnere mich daran, daß man versucht hat, derartige Geräte auf der Erde zu bauen, bevor man von den Arkoniden in die Positronik eingeweiht wurde. Danach hat man die Idee dann verworfen und sich ausschließlich auf Positronik konzentriert."
    „Richtig", bestätigte Microkid. „Dennoch weiß man heute soviel von solchen Bio-Computern, daß wir es versuchen sollten."
    „Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst", gestand Arker Kwohn. „Glaubst du, daß wir uns in unserer Lage derartige Experimente leisten können?"
    „Sie könnten sogar zwingend notwendig sein", erwiderte Fellmer Lloyd.
    „Die Idee des Bio-Computers basiert auf den Erkenntnissen der Gen-Technik", erklärte der Computer-Architekt. „Der genetische Kode eines Chromosoms arbeitet mit jeweils drei Nukleinsäure-Kombinationen, um die Bildung einer bestimmten Aminosäure festzulegen."
    „Das ist bekannt", bemerkte Kwohn.
    „Bei einundzwanzig klar definierten Aminosäuren, aus denen sich eine unvorstellbar große Zahl von verschiedenen Proteinen durch wechselnde Kombinationen herstellen läßt, entsteht im Sinn der digitalen Speichertechnologie eine in die Billionen gehende Kombinationsmöglichkeit."
    „Jetzt verstehe ich", sagte Arker Kwohn. Er kratzte sich am Kopf und verzog mißbilligend das Gesicht. „Das ist alles richtig, dennoch reicht ein solcher Computer nicht an die Leistung einer Positronik heran. Was soll's also?"
    Fellmer Lloyd griff ein, um die Idee des Computer-Architekten schnell verständlich zu machen.
    „Microkid denkt daran, einen solchen Bio-Computer an die Fäden jenes Wesens anzuschließen, das uns das Leben schwer macht. Mit einem Bio-Computer ist das möglich, mit einer Positronik nicht."
    „Und da Microkid Computer-Architekt ist, kann er sein biologisches Wunderwerk von vornherein so entwerfen, daß es genau die Fähigkeiten hat, die für uns wichtig sind", fügte Rhodan hinzu. „Er will also einen für unsere Zwecke maßgeschneiderten Computer bauen."
    „Genau das", bestätigte Microkid. „Soweit ich weiß, gehören zur Besatzung der PARTHER einige Biologen. Ihre Hilfe benötige ich. Wir müssen die geeigneten Eiweißstoffe finden. Sie müssen halbleiterartige Schaltfunktionen erfüllen können und einige weitere Fähigkeiten haben, über die nur einige verfügen. Ideal wäre es, wenn die Proteine jenes Fadenwesens unseren Wünschen entsprächen."
    „Das dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein", bemerkte Arker Kwohn.
    „Im Gegenteil", widersprach der Computer-Architekt. „Ich halte es für recht wahrscheinlich, daß es uns geeignete Eiweißstoffe liefert. Das Biest scheint nämlich etwas von einem Computer zu haben."
    „Wann könntest du das Gerät einsatzbereit haben, an das du denkst?" fragte Rhodan.
    „In einigen Tagen", antwortete Microkid. „Das ganze Team wird daran arbeiten."
    „So schnell schon? So ein Ding ist äußerst kompliziert." Rhodan teilte den Optimismus

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