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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich die Augen und gähnte verstohlen. „Wir haben ja nur wenige Punkte angezeigt. Vorläufig können wir uns also nur auf Vermutungen stützen. Dennoch sieht es so aus, als ob das Wesen riesengroß wäre."
    Er ging zu der Tafel und zeigte auf einen Strich am äußersten Rand der Weltraumstation.
    „Diese Stelle hier ist etwa fünfhundert Meter von dem Schott entfernt, an dem uns das Biest beinahe erwischt hätte. Daraus können wir schließen, daß die Fäden, aus denen es besteht, wenigstens fünfhundert Meter lang sind."
    „Legt euch jetzt hin und schlaft", sagte Rhodan. „Arker und ich werden überprüfen, ob das alles stimmt, was ihr herausgefunden habt."
    Während Fellmer Lloyd und der Ingenieur einen Raum aufsuchten, in dem sie sich ausruhen konnten, verließ Perry Rhodan zusammen mit Arker Kwohn die zentrale Säule der Halle.
    „Ich möchte wissen, was los ist", sagte der Kommandant der FROST, als sie durch einen breiten Gang an stillgelegten Maschinen vorbei zu einem Hangar eilten.
    „Schovkrodon hält still. Er unternimmt nichts mehr gegen uns. Warum nicht? Hat er aufgegeben? Doch ganz sicher nicht."
    Rhodan blieb an einem Schott stehen und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Gangwand. In der Linken hielt er einen Multitraf, während er die Rechte nach der Schalttaste der Tür ausstreckte.
    „Der Armadaschmied gibt nicht auf", antwortete er. „Ich glaube, daß er irgendeine Gemeinheit ausheckt, mit der er uns überraschen will."
    Er öffnete das Schott, und er atmete auf, als er sah, daß ihm aus dem dahinterliegenden Hangar keine Gefahr drohte. Dennoch ließ seine Aufmerksamkeit nicht nach, als er weiterging. Arker Kwohn folgte ihm mit der Waffe in der Hand.
    „Alles bleibt ruhig", bemerkte Rhodan. „Allzu lange schon."
    Als sie einen weiteren Durchgang passierten, erreichten sie eine Nachrüststation, die unmittelbar an der Peripherie lag. Nun trennte sie nur noch eine Doppelwand aus Stahl vom Weltraum. Die beiden Männer schlossen die Helme ihrer Schutzanzüge.
    „Geh nicht so nah heran", sagte Rhodan. „Bleib hinter mir stehen und paß auf mich auf.
    Ich habe keine Lust, mich noch einmal umarmen zu lassen."
    „Keine Sorge", entgegnete Arker Kwohn gelassen. „Wenn das Spaghetti-Wesen Appetit auf dich haben sollte, schneide ich es mitten durch."
    Rhodan setzte sein Desintegratormesser gegen die Innenwand der Station und schaltete es ein. Der materieauflösende Energiestrahl fraß sich mühelos durch den Stahl, und in wenigen Sekunden hatte Rhodan eine quadratische Platte herausgeschnitten. Sie kippte nach innen weg, als er mit dem Fuß dagegen stieß.
    Dahinter wurden sich ringelnde und windende Fadenbündel sichtbar, die teilweise durch den grünen Desintegratorstrahl verletzt worden waren.
    „Also hat Fellmer recht", sagte Arker Kwohn zurückweichend. „Was machen wir jetzt?
    Brennen wir dem Biest eins auf den Pelz?"
    „Damit würden wir kaum etwas erreichen. Nein. Wir unternehmen überhaupt nichts. Wir gehen zur Säule zurück und von dort zur gegenüberliegenden Außenwand der Station.
    Ich möchte wissen, ob wir die Fäden dort auch vorfinden."
    Als Rhodan und Kwohn auf ihrem Weg zur anderen Seite der Station die zentrale Säule passiert hatten, stießen sie unversehens auf einen Armadamonteur. Die Maschine war dabei, Material aus einem Lagerraum zu holen. Sie bemerkte die beiden Männer, drehte sich zu ihnen hin und hob gleichzeitig die Waffenarme, war dabei jedoch so langsam, daß, Rhodan und der Kommandant in einen abzweigenden Gang flüchten, konnten.
    „Wir sind schon so lange keinem dieser Biester mehr begegnet", sagte Kwohn; „daß ich schon dachte, wir treffen gar keinen mehr."
    Sie öffneten eine Tür, die zu einer automatischen Werkstatt führte. Eine etwa hundert Meter lange Reihe von robotischen Maschinen arbeitete an zahllosen Halbfertigprodukten, wobei sie erstaunlich wenig Lärm produzierten.
    Rhodan wartete an der Tür. Er wollte sehen, ob der Armadamonteur ihnen folgte, doch die Maschine stufte sie offenbar als weniger wichtig ein als das Material, das sie aus dem Lagerraum holen sollte.
    Seltsam, dachte der Aktivatorträger. Das paßt eigentlich nicht ins Bild.
    Er schloß die Tür und folgte Arker Kwohn, der langsam an den Maschinen vorbeiging und sich dabei ansah, was sie erzeugten.
    „Woran werkeln sie?" fragte er, als Rhodan zu ihm aufgeschlossen hatte. „Ob Schovkrodon sich irgend etwas bauen läßt?"
    „Es sieht so aus, aber ich kann aus den

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