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1119 - Gestrandet unter blauer Sonne

Titel: 1119 - Gestrandet unter blauer Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dunkelheit zwei andere hervor. Sie kamen aus dem Inneren der Häuser und aus Öffnungen, die den Fremden verborgen bleiben mußten. An drei Stellen brannten mittlerweile lodernde Feuer; zwei Stapel Brennholz und ein riesiger Baum, den die Büsche um seine Wurzeln angezündet hatten.
    Roi ließ sich aus der Finsternis, herunter, drehte sich langsam um seine Körperachse und schoß mit dem Lähmstrahler auf jeden Barbaren, den er in der Nähe des glimmenden Tores entdecken konnte. In einer Gruppe Fremder, deren Köpfe wie jene von Löwen und Wölfen aussahen, mit wilden Mähnen und riesigen Augen, versuchte Maris, das Tor zu öffnen.
    Roi ließ sich aus der Finsternis herunter, drehte sich langsam um seine Körperachse und schoß mit dem Lähmstrahler auf jeden Barbaren, den er in der Nähe des glimmenden Tores entdecken konnte. In einer Gruppe Fremder, deren Köpfe wie jene von Löwen und Wölfen aussahen, mit wilden Mähnen und riesigen Augen, versuchte Maris, das Tor zu öffnen.
    Roi landete neben ihm. Zwei der fremden Riesen sahen ihn und erkannten schnell, daß er ein Freund des Mitgefangenen sein mußte.
    „Die Riesen hier, sie nennen sich Kranen", keuchte Maris und hakte von seinem Gürtel ein Seilstück mit einem schweren, verchromten Karabinerhaken ab. „Aus dem Wrack, natürlich."
    „Das wird ein langer, erbitterter Kampf", antwortete Roi, feuerte nach rechts und links und klinkte den Haken ein. „Wir ahnten nicht, daß der Turm voller rasender Raumfahrer war."
    „Jetzt wißt ihr es."
    Roi schaltete das Flugaggregat auf volle Kraft und stieg wieder senkrecht auf. Unter ihm baumelte, sich drehend, Maris mit seinem defekten Flugaggregat. Auch die Waffe des Freundes war von den Eingeborenen nicht als gefährliches „Ding" identifiziert worden.
    Maris schoß seinen neuen Freunden einen Weg frei - wenigstens versuchte er es, bis er neben Gelja und vor Roi irgendwo auf nachgiebigem Grund landete. Das Seil wurde losgeklinkt.
    „Es sind fünf verschiedene Völker. Alle haben ihre speziellen Aufgaben im Raumschiff", sagte Maris und zeigte nach unten. „Es sind etwa siebzig Schiffsbrüchige. Sie wußten es selbst nicht genau. Es war dunkel, es stank, und wir kriegten nichts zu essen."
    „Sie sind rücksichtslose, schnelle Kämpfer", stellte Gelja fest und versuchte, genau zu erkennen, wo sich ihnen gegenüber die Barbaren versteckten. Das Areal des Hofes und die angrenzenden Eingänge, Vorsprünge, Treppen und Rampen waren von bewegungslosen Körpern übersät.
    „Und bald ist die Nacht zu Ende", brummte Danton. „Ob es den Fremden helfen kann?"
    „Ich glaube, sie können ganz gut für sich selbst sorgen. Allerdings werden sie mit ihrem Schiff ebenso wenig wieder starten können wie wir mit unserem", erklärte Maris. „Sie wissen es."
    Viele der Fremden kämpften mit geschlossenen Helmen der Raumanzüge. Sie versuchten immer mehr, die Mitte des Hofes zu verlassen und sich irgendwo im Dunkel und in den tiefen Schatten zwischen den Häusern zu verstecken. Rund siebzig Fremde gegen mehr als ein halbes Tausend Eingeborene - ein ungutes Verhältnis.
    „Was tun wir? Bedingungslos helfen?" fragte Maris Zara. Danton nickte und sagte: „Versteht sich von selbst. Aber wir sollten uns nicht in zu große Gefahr begeben."
    „Wir sind schon mitten drin", fauchte Gelja und feuerte zweimal.
    Ununterbrochen rannten die Kämpfenden auf der ebenen Fläche des Hofes hin und her.
    Immer noch zuckten die gleißenden Feuerstrahlen der Energiewaffen hin und her. Die Eingeborenen handhabten die erbeuteten Strahler fast mit derselben Sicherheit wie die Raumfahrer. Roi war sicher, daß es auf beiden Seiten mehr als nur eine Handvoll Schwerstverletzte und Tote geben würde. Er zielte so sorgfältig wie möglich und versuchte, die Gruppe der Riesen vor dem Tor zu schützen.
    Sie versuchten noch immer, die schwere Konstruktion aufzubrechen. Der Rahmen glühte an mehreren Stellen, die mächtigen Lager aus Stein und Balken glosten, überall stiegen dichte Rauchwolken auf. Irgendwo schienen Trommelschläge durch die Nacht zu dröhnen, oder waren es die hastenden Schritte der Eingeborenen aus den Gebäuden?
    Wieder fuhren Energiestrahlen zwischen die querliegenden Balken der Torflügel. Die Fremden zerrten und zogen an den Hebeln und Seilen. Flammen rasten an den dicken Zugtauen entlang wie an Zündschnüren; Vor dem riesigen Feuer wogten die Rauchwolken vorbei und ließen den Kampfplatz wieder in ein Halbdunkel zurückfallen, das

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