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1120 - Geschäfte mit dem Tod

Titel: 1120 - Geschäfte mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß mindestens drei Drogendepots der Gutzellakoren ausgehoben werden", rief Verkutzon hinter ihm her. „Ich weiß, daß wir erst kürzlich eine Razzia durchgeführt haben, aber angesichts unserer bevorstehenden Aufgaben halte ich einen neuen Schlag für nötig."
    „Wir werden uns darum kümmern", bestätigte der Roboter.
    Gleich darauf war Verkutzon wieder allein.
    Alle Vorbereitungen waren getroffen. Nun hing alles davon ab, ob der Befleckte zum ausgemachten Treffpunkt erschien und mitbrachte, worauf der Armadaschmied so sehnlich wartete.
     
    3.
     
    Seit der weiße Rabe das Einsteinuniversum verlassen hatte, war Guckys telepathischer Kontakt zu Fellmer Lloyd abgerissen. Am Ziel würden sie vermutlich so weit von der BASIS entfernt sein, daß eine Verbindungsaufnahme weder auf paranormalem noch auf funktechnischem Weg möglich war.
    Alaska Saedelaere mußte sich damit abfinden, daß Gucky und er von nun an auf sich allein gestellt waren.
    Das heißt, völlig allein waren sie nicht, denn zwischen ihnen hing Phobe Sams unberechenbarer Reporter auf dem Wulst des Segels. Schmackofatz hatte inzwischen eingesehen, daß er in der Erfüllung seines Auftrags zu weit gegangen war, aber für eine Umkehr war es nun zu spät. Gucky hatte ihm befohlen, sich ruhig zu verhalten.
    Der Bildschirm, der Phobe Sams Gesicht zu zeigen pflegte, war jetzt erloschen, und Schmackofatz rührte sich nicht.
    Der weiße Rabe befand sich im Linearraum, der Librationszone zwischen verschiedenen Raum-Zeit-Gefügen. Es war ein gespenstischer Flug. Ein Zielstern war nicht zu sehen, während die Sonnen, an denen sie vorbeikamen, sich infolge der unvorstellbar hohen Geschwindigkeit als farbige Linien präsentierten.
    Alaska hatte den Eindruck, daß sie durch einen engen Tunnel rasten, der mit gelben, roten und blauen Leuchtbändern ausgestattet war. Es war nicht herauszufinden, welches Antriebssystem der weiße Rabe benutzte. Nach wie vor hatte ihr Transporter keinerlei Notiz von ihnen genommen. Entweder wußte er nichts von ihrer Anwesenheit, oder er hielt es für überflüssig, sich jetzt darum zu kümmern.
    Vielleicht würde sich der weiße Rabe den blinden Passagieren an seinem Ziel zuwenden, dann würden sie kaum länger unbehelligt bleiben.
    Über dieses geheimnisvolle Ziel machte Alaska Saedelaere sich zunehmend Gedanken.
    Der weiße Rabe hatte gegenüber Perry Rhodan mit keinem Wort erwähnt, wohin er mit den beiden Instrumenten und der Gewebeprobe fliegen würde.
    Saedelaere spekulierte, daß die weißen Raben irgendwo einen Treffpunkt hatten.
    Vermutlich gab es sogar innerhalb der Endlosen Armada regelrechte Stützpunkte für diese geheimnisvollen Wesen.
    Alaska wußte, daß Gucky mit seinen telepathischen Fähigkeiten ununterbrochen die Umgebung observierte, um sofort festzustellen, wenn sie in die Nähe intelligenter Lebensformen kamen. Bisher hatte er jedoch keine Impulse aufspüren können. Die mentalen Ausstrahlungen des weißen Raben waren so schwach und verworren, daß Tier Mausbiber damit nichts anzufangen wußte.
    Seit sie in den Linearraum eingedrungen waren, hatten Alaskas Fieberanfälle aufgehört.
    Trotzdem spürte er auch jetzt, daß mit seinem Körper etwas nicht in Ordnung war. Er kam sich lächerlich vor, aber manchmal hatte er den Eindruck, daß tief in seinem Innern etwas lauerte, das nur darauf wartete, alle Körperfunktionen unter seine Kontrolle zu bringen.
    Solche Gedanken waren natürlich absurd. Vermutlich hatte das Cappinfragment früher seinen gesamten Metabolismus beeinflußt, und nun mußte sich sein Körper erst daran gewöhnen, ohne diesen Organklumpen auszukommen.
    Ab und zu warf Alaska einen Blick auf seinen Zeitmesser.
    Sie waren am 16. August des Jahres 426 NGZ aus der BASIS aufgebrochen, exakt um 17.42 Uhr BASIS-Bordzeit. Die Bordzeit war identisch mit der terranischen Standardzeit und der Originalzeit der Kosmischen Hanse.
    Inzwischen waren auf Alaskas Zeitmesser ein paar Stunden vergangen. Bei dem Flug durch den Linearraum kam es zu keiner Zeitdilatation, so daß sie hoffen konnten, in ihrer eigenen Zeit wieder herauszukommen.
    „Vermutlich haben wir bei unserer Ankunft am Ziel nicht viel Zeit, uns auf die Situation, die uns dort erwartet, einzustellen", drang Guckys Stimme in seine Gedanken. „Wir werden tun, was uns notwendig erscheint. Auf keinen Fall dürfen wir die Kapsel mit Perrys Zellgewebe aus den Augen verlieren. Sie ist wichtiger als Laires Auge oder der Ring der Kosmokraten. Wir müssen

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