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1123 - Brutstätte der Synchroniten

Titel: 1123 - Brutstätte der Synchroniten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stürzte sich plötzlich ein Sreaker in voller Kampfausrüstung auf ihn. Der Sreaker-Verstärker verlieh ihm eine solche Geschwindigkeit, daß Vulambar nicht einmal eine Abwehrbewegung machen konnte. Er wurde in den Raum gezerrt und in den Kreis seiner Leute gestellt. Sie trugen alle ihre Sreaker-Verstärker.
    Aber sie waren nur zu acht. Vulambar ließ seine Blicke in der Runde gehen, dann fragte er: „Wo ist Sarlag?"
    „Er wartet seit geraumer Zeit bei den Träger-Monteuren auf unsere Rückkehr", antwortete Arnibon, der Mineur. „Du selbst hast ihn zurückgeschickt. Erinnerst du dich nicht mehr? Jetzt braucht er nicht mehr lange zu warten."
    „Hast du die Bombe, Arnibon?" fragte Vulambar den Mineur.
    „Wir haben unsere gesamte Ausrüstung in dem Versteck gefunden", antwortete Arnibon, „nur die Bombe war nicht dort. Wir haben auch deinen Verstärker, Vulambar, nur schade, daß du ihn nicht brauchst. Wir wissen, daß du in der Abhängigkeit deines Synchroniten stehst. Darum werden wir dich einschläfern, bis ..."
    „Idiot!" herrschte Vulambar den Mineur an. „Merkst du nicht, daß ich frei bin?"
    Er holte mit dem linken Armpaar aus, um dem Soldaten von unten übers Gesicht zu schlagen. Aber der Verstärker verhalf Arnibon zu solcher Reaktionsschnelligkeit, daß er dem Schlag ausweichen konnte.
    „Mehr Disziplin, Sreaker", herrschte er die verblüfften Soldaten an. „Ihr benehmt euch wie ein Haufen Wilder. Ein Glück, daß ich rechtzeitig eingetroffen bin, um das Kommando übernehmen zu können. Gebt mir meinen Verstärker."
    „Wie ist das möglich?" fragte Lannam mißtrauisch. „Wie konntest du dich dem Einfluß des Synchroniten entziehen?"
    „Wie seid ihr an die Verstärker gekommen?" fragte Vulambar zurück.
    „Wir bekamen einen anonymen Hinweis und brauchten sie nur abzuholen", antwortete Penkerol.
    „Nun überlegt ihr Narren einmal, wer unser Gönner sein könnte", sagte Vulambar. Die Soldaten schweigen. Er fuhr fort: „Haben wir einen einzigen Freund in diesem Synchrodrom? Nein. Wer kann also ein Interesse haben, daß wir fliehen? Mir fällt da nur Verkutzon ein."
    „Aber warum sollte der Armadaschmied deinen Synchroniten ausschalten und uns zur Flucht verhelfen?" fragte Nangera.
    „Wenn es heißt, daß Soldaten nicht zu denken brauchen, dann ist damit gemeint, daß sie über Befehle nicht nachzudenken haben", sagte Vulambar giftig. „Aber manchmal dürfen sie ihr Gehirn schon gebrauchen. Glaubt ihr nicht, daß diese verdammten Kriecher von uns allen Zellproben genommen haben? Wahrscheinlich arbeiten sie bereits an Synchroniten von euch allen. Verkutzon läßt uns zu unserer Armadaeinheit zurückkehren und uns in dem Glauben, daß wir frei sind. Aber irgendwann werden die Synchroniten ihre verhängnisvolle Tätigkeit aufnehmen und uns alle Verkutzons Willen aufzwingen. Das ist der Plan der Armadaschmiede!"
    „Und was sollen wir dagegen tun?" fragte Arnibon.
    „Na, was denn schon", sagte Vulambar spöttisch. „Wir werden in diesem Synchrodrom ordentlich aufräumen. Auch wenn wir MURKCHAVOR nicht sprengen können, werden die Armadaschmiede nach unserem Sturmlauf ihren Spielplatz nicht wiedererkennen."
    Die Sreaker brachen in ein Triumphgeheul aus.
    Doch ihr Freudentaumel wurde je durch die Alarmsirene unterbrochen.
    „Gilt der Alarm uns?" fragte Penkerol.
    „Wenn schon", meinte Vulambar; er fühlte sich so stark, daß er meinte, den Synchrodrom allein auseinandernehmen zu können. „Auf in den Kampf, Soldaten!"
    Dies war ein Einsatz, wie geschaffen dafür, einige Seiten in Vulambars Kriegstagebuch zu füllen.
    Wir öffnen die Gefängnistür. Zwei Soldaten stürmen hinaus, um den Gegner abzulenken, einen Angriff vorzutragen. Die nächsten zwei folgen, geben den vorangegangenen Rückendeckung.
    Aber da sind keine Gegner, keine Monteure der Schmiede zu sehen. Der Alarm hat also nicht uns gegolten. Rätselraten. Vielleicht hat Stoccer Verstärkung geschickt und greift mit einer kleinen Flotte den Synchrodrom MURKCHAVOR an. Aber dafür gibt es keine Anzeichen.
    Wir stürmen durch den Wohnbezirk, er liegt wie verlassen da. Es hat keinen Sinn, noch länger hier unten herumzuirren. Das bringt nichts. Wir müssen hinauf. Zu den Brütern und zur Synchronitenstation. Und zu Verkutzons Hauptquartier. Ein Zweikampf gegen einen Armadaschmied! Wann erhält man schon dazu Gelegenheit.
    Diesmal benutzen wir keinen Transportschacht. Man stößt nie zweimal auf die gleiche Weise in Feindgebiet vor. Benutzen

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