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1126 - Der Psi-Trust

Titel: 1126 - Der Psi-Trust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leer war, und ich fürchtete mich davor, dort nicht mehr ich selbst zu sein. Es wäre aber auch möglich, daß ich mir diese Vorstellung eben erst zusammengereimt habe."
    Kiru Matsu nickte.
    „Ich verstehe, Alto." Er wandte sich an Bully. „Wir sollten diese Unruhe und dieses Grauen sehr ernst nehmen, Reginald. Wenn sie auch bei den folgenden Übungen auftreten, könnten sie das Training erschweren."
    „Was können wir dagegen unternehmen?" fragte Bully.
    „Vorläufig nicht viel", antwortete der Spezialist. „Schade, daß ich kein Psioniker bin. So müssen wir eben abwarten, wie die nächste Übung verläuft."
    „Ich habe alle Psioniker gebeten, einen kurzen Bericht über das zu verfassen, was sie während der Übung dachten und fühlten", sagte Ellert. „Die Auswertung dieser Berichte wird uns auch ein wenig helfen. Vor allem aber müssen noch diejenigen potentiellen Psioniker für den TRUST gewonnen werden, die bisher nicht bereit waren, sich zur Verfügung zu stellen."
    „Das erledigt Gal", sagte Bully. „Er ist dabei, ein spezielles Programm auszuarbeiten, das den Betreffenden über ihre Computer-Terminals zugespielt wird. Darin werden sie unter anderem gebeten, freiwillig ihre Identität preiszugeben, damit wir sie persönlich ansprechen können."
    „Das könntet ihr auch so, wenn ihr eine Änderung des Datenschutzgesetzes herbeiführt", wandte Ellert ein.
    „Das ist indiskutabel. Ernst", entgegnete Bully. „Das Datenschutzgesetz ist einer der Grundpfeiler unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Aber etwas anderes: ES hat bei der Schaffung von Projektionserde und -mond geholfen. Kann die Superintelligenz nicht auch dem PSI-TRUST wohlwollend unter die Arme greifen?"
    „Ich vermutete bisher, daß es so wäre, aber jetzt bin ich da nicht mehr so sicher", erwiderte Ellert. „Mit Unterstützung von ES hätte das Übungsziel eigentlich erreicht werden müssen oder doch wenigstens teilweise. Aber vielleicht greift ES auch erst dann ein, wenn der PSI-TRUST in sich gefestigt ist. ES hat viele Probleme und kann nicht gleichzeitig und überall helfen."
    „Das sehe ich ein", meinte Bully. „Dabei fällt mir wieder ein, daß ich einen Flottenverband zum Frostrubin schicken will, der möglichst Verbindung mit der Galaktischen Flotte aufnehmen soll. Die Hyperfunkrelaisbrücke ist weiterhin gestört, aber Perry Rhodan sollte wenigstens über die Gründung des PSI-TRUSTS informiert werden."
    „Dann sag' den Leuten, sie sollen sich vorsehen", erklärte Ellert.
     
    5.
     
    Stronker Keen fuhr aus traumlosem Schlaf hoch und starrte wild in die Dunkelheit, um herauszufinden, woher das piepsende Geräusch kam, das ihn geweckt hatte.
    Er entdeckte sein Multifunktionsarmband links neben sich auf dem Boden, weil sein Signalpunkt pulsierend leuchtete. Mit einer Verwünschung hob er es auf und überlegte, wohin er es werfen sollte, damit es Ruhe gab. Es war eine Unverschämtheit, ihn mitten in der Nacht anzurufen.
    Da hörte er das Rollen und Tosen - und er wußte wieder, daß er sich auf der Insel Palawan befand und daß es die Wogen der Sulusee waren, die nicht weit von seinem Bungalow gegen den Strand donnerten.
    Er empfand tiefe Befriedigung, als er sich daran erinnerte, wie er den ganzen Nachmittag des letzten Tages mit seinem Spezial-Surfbrett auf den aus der See heranstürmenden Wellen geritten war. Am Abend hatte er mit anderen Feriengästen und Einheimischen gefeiert und war dann nach Mitternacht todmüde auf sein Bett gesunken und sofort eingeschlafen.
    Und dieser verflixte Apparat hatte ihn aus dem tiefsten Schlaf gerissen.
    Er holte mit dem Gerät in der Hand aus, erinnerte sich aber noch rechtzeitig daran, was es ihn gekostet hatte. Mißmutig schaltete er den Telekomteil ein.
    „Ja?"
    „Hier spricht dein Hauscomputer, Stronker Keen!" flötete die Stimme seines Peinigers.
    „Hanse-Sprecher Galbraith Deighton hat über das Datenzentrum eine wichtige und dringliche Botschaft an dich gerichtet. Diese Deklaration verpflichtete mich, unverzüglich Verbindung mit dir aufzunehmen."
    „Ich habe Freizeit!" brüllte Keen wütend. „Übermittle diesem Leuteschinder, er soll mich gefälligst in Ruhe lassen, sonst würde ich ihn verklagen!"
    „Über das Datenzentrum oder direkt?" erkundigte sich sein Hauscomputer.
    „Über das Datenzentrum natürlich", gab er zurück. „Ich will anonym bleiben, sonst steht Deighton morgen vor meiner Tür. Worum geht es eigentlich?"
    „Um den PSI-TRUST. Ich werde dir die

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