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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn genau mit unserem Fall zu tun? Du bist doch in Zombieville gewesen, aber einen normalen Menschen hast du nicht gesehen oder?«
    »Nein, der ist mir nicht aufgefallen. Für mich hat das nichts zu bedeuten. Zombieville ist zwar ein gottverlassener Ort, aber so verlassen kam er mir letztendlich doch nicht vor. Jetzt, wo ich näher darüber nachdenke, halte ich es für möglich, daß die Stadt zwischendurch immer mal Besuch erhielt.«
    »Von den Seilschaften?«
    »Ja, John.«
    Ich dachte für eine Moment nach. »Es würde bedeuten, daß gewisse Leute dabei sind, diese Versuche, Tests oder wie auch immer, zu reaktivieren.«
    »So kommen wir der Sache schon näher.«
    »Kennst du Namen?«
    »Nein, ich nicht.«
    »Aber du hast über dieses Thema schon intensiv gesprochen, denke ich mir.«
    »Das kann sein.« Karina blieb leider etwas reserviert.
    »Wladimir?«
    »Er ist mein Vertrauter.«
    »Dann ist das, was du uns hier erzählst, nicht neu für dich.«
    »Genau.«
    »Was sagt er?«
    »Wir sind einer Meinung.«
    »Hör auf, Karina, das ist mir zu wenig. Du weißt doch mehr verdammt!«
    »Nein!« Auch ihr Ton verschärfte sich.
    »Ich weiß nicht mehr, John. Ich spekuliere ebenso wie du. Wladimir hat versucht, seine Beziehungen in die Waagschale zu werfen. Es war nicht einfach. Er schlug immer wieder gegen eine Mauer. Da kam nichts zurück, verstehst du? Man blockte ab. Angeblich hat es so etwas nie gegeben. Man hat ihn auch von sehr weit oben davor gewarnt, weiterhin nachzuforschen. Gewisse Dinge sollten begraben bleiben.«
    »Aber das sind sie nicht!«
    »Eben. Jemand ist dabei, sie wieder auszugraben. Ich habe das Gefühl, daß Wladimir auch sehr genau weiß, wer dahintersteckt. Aber er hat es für sich behalten. Ich sehe das so, um hier zu einem vorläufigen Abschluß zu kommen. Die lebenden Leichen haben sich nicht selbst befreit, sie sind befreit worden. Und das von den Leuten, die früher auch am Ruder waren.«
    Ich stieß die Luft aus und nickte. Karina Grischin hatte von einem Abschluß gesprochen. Aus ihrer Sicht hatte sie auch recht, aber das war nur ein Teil, deshalb schüttelte ich auch den Kopf, so daß sie fragte: »Du bist nicht zufrieden.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Okay, wo liegt dein Problem?«
    »In den Zombies begründet.«
    Karina gab sich sprachlos. »Das mußt du mir erklären, John.«
    »Gern. Es ist doch eigentlich unmöglich, daß aus dem Nichts Zombies entstehen. Wer immer auch hinter Zombieville steckt und die verdammte Stadt gebaut hat, er kann meiner Ansicht nach keine Menschen zu Zombies gemacht haben. Das ist bei Suko und auch bei mir der springende Punkt. Für uns gibt es noch eine Macht, die dahintersteckt. Und genau da müssen wir ansetzen.«
    Karina gab mir keine Antwort. Sie überlegte und ging dabei im Kreis, den Kopf leicht gesenkt.
    »Ja«, sagte sie schließlich und nickte. »Ja, das ist möglich.«
    »Es muß sogar stimmen«, meinte Suko. »Wenn du genauer darüber nachdenkst, gibt es keine andere Möglichkeit. Zombies fallen nicht vom Himmel. Zumindest in der Regel nicht. Obwohl wir das vor Jahren auch schon erlebt haben. Mag der KGB oder wer auch immer noch stark gewesen sein, Karina, ich bezweifle, daß er es geschafft hat, Menschen zu töten und aus den Toten wieder Zombies zu machen. Ich unterschätze ihn keineswegs, doch dabei muß dieser Organisation jemand geholfen haben. Jemand, der auch zu unseren Feinden zählt. Und deshalb kommen wir jetzt ins Spiel. Lach darüber oder wie auch immer, aber…«
    »Ich werde mich hüten, zu lachen. Den indirekten Beweis haben wir ja bekommen.«
    »Leider.«
    »Wer könnte denn diese zweite Macht sein?« fragte Karina an uns beide gerichtet.
    Wir mußten passen.
    »Soll ich von der Hölle sprechen? Das sagt man doch wohl gern, wenn normale Erklärungen fehlen.«
    Ich winkte ab. »Nein, das ist natürlich zu allgemein. Aber es gibt jemand, der es schafft, Menschen zu Zombies zu machen.«
    »Das ist doch euer Metier!«
    Ich verzog die Lippen. »So habe ich damals meinen ersten Fall erlebt. Professor Orgow. Jemand, der die Fähigkeit eines Totsprechers umgekehrt hatte, und es schaffte, die Toten aus den Gräber zu holen. So etwas wäre eine Möglichkeit, aber daran glaube ich nicht.«
    »Gräber habe ich dort gesehen.«
    »Aber normale.«
    »Klar. Sie waren nicht aufgewühlt.« Sie zuckte mit den Schultern. »Abgesehen davon, daß ich froh bin, mit dem Leben davongekommen zu sein, hatte ich auch das Gefühl, in die meisten Gebäude

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