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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Karina den ersten Schritt hinter sich hatte, da zerrten die Hände brutal an ihrer Kleidung.
    Sie zerstörten ihre Bewegung, und die Russin wurde herum und auch nach hinten gerissen. Sie versuchte noch, ihr Gleichgewicht zu finden, doch das gelang ihr nicht mehr. Der Ruck war einfach zu stark gewesen, und plötzlich schlug sie auf den harten Boden, so unglücklich, daß sie für einen Moment die Übersicht verlor und plötzlich Sterne vor ihren Augen tanzten.
    Sie war auch mit der rechten Hand aufgeschlagen. Der Griff um die Waffe hatte sich gelockert, und ein nackter Fuß brauchte nur kurz gegen die Hand zu ticken, da rutschte ihr der Revolver zwischen den Fingern weg.
    Er war bei ihr.
    Karina sah ihn, als sie die Augen weit aufgerissen hatte. Der Schmerz ließ sich ertragen und beeinträchtigte nicht ihr Sehvermögen. Sie sah eine Gestalt, die über ihr stand und sich nun bückte, um sie packen zu können.
    Karina hätte zur zweiten Waffe greifen können. Das tat sie nicht. Sie ließ den anderen weit nach unten kommen und sah in ein blasses teigiges Gesicht, vor dessen Lippen frisches Blut schimmerte.
    Es war der Auslöser.
    Beide Arme stieß sie in die Höhe und wuchtete die Fäuste in die hellere Fläche hinein. Es war ein brutaler Stoß, der einen Menschen sicherlich fertiggemacht hätte. Das traf bei diesem Wesen nicht zu. Nach dem Klatschen flog der Kopf zwar zurück, der Körper geriet ins Wanken, so daß ihn Karina mit einem Sensenhieb noch zu Boden fegen konnte.
    Diesmal krachte er auf den Rücken. Nur verspürte er im Gegensatz zu Karina keine Schmerzen.
    Kein Schrei, kein Laut, nur das dumpfe Geräusch des Aufpralls, das war es, was sie hörte. Und sie sah, daß die Gestalt auf ihre Waffe gefallen war.
    Sie zog den zweiten Revolver.
    In dieser Zeitspanne richtete sich der lebende Tote auf. Er drehte sich sofort nach links, und wieder sah sie in dieses tumbe Gesicht, das zusätzlich noch von Schatten überlagert worden war. Er öffnete sein Maul. Karina nahm alles wie im Zeitlupentempo wahr, und ebenfalls auch ihre eigenen Bewegungen.
    Sie hatte die Waffe angehoben. Die Kugel konnte einfach nicht danebengehen. Aus nächster Nähe schlug sie in die Stirn des Zombies ein.
    Der Kopfschuß war wichtig!
    Das erlebte sie auch hier, denn die Gestalt zuckte einmal hoch, dann verlor sie die Kontrolle über sich und kippte um.
    Karina blieb noch einen Moment sitzen. Sie hatte das Gefühl, lachen zu müssen, weil sich ihre Spannung gelöst hatte, aber sie beherrschte sich.
    Statt dessen wuchtete sie den widerlichen Körper zur Seite und fand auch ihren zweiten Revolver wieder. Es tat ihr gut, den Sieg errungen zu haben, und mit einer geschmeidigen Bewegung kam sie wieder auf die Füße.
    Der leichte Anfall eines Schwindels war schnell dahin, sie fühlte sich wieder top und konnte sich vorstellen, daß ihr und den anderen beiden noch weitere dieser verdammten Bestien vor die Mündung laufen würden…
    ***
    Der Schuß peitschte durch die Stille der Nacht, als wir unser Ziel noch nicht erreicht hatten. In der Dunkelheit blieben wir stehen, schauten uns für einen Moment an, und jeder dachte wohl das gleiche. Der Schuß konnte Gutes, aber auch Schlechtes zu bedeuten haben.
    »Wir sollten Karina vertrauen«, meinte Suko.
    »Okay, dann weiter.«
    Ob sich die Gestalt, die wir kurz vor dem Erlöschen des Lichts gesehen hatten, noch in der Nähe des Transporters aufhielt, wußten wir nicht. Es war nur zu hoffen, denn keiner von uns hatte das schreckliche Bild auf der Ladefläche vergessen. Wahrscheinlich waren sie erschienen, um sich auch noch den Rest zu holen.
    Der Wagen hob sich in seinen Umrissen von der Dunkelheit ab. Aber an diesem Kasten bewegte sich nichts. Es war nicht gut, daß wir zusammenblieben, deshalb verständigten wir uns kurz durch Zeichen.
    Jeder ging allein seinen Weg. Wir würden ihn in die Zange nehmen.
    Ich dachte daran, daß auf die Ladefläche des Lasters verdammt viele Zombies paßten und konnte nur hoffen, daß sie nicht einmal zu einem Drittel gefüllt war.
    Suko hatte sich für den etwas weiteren Weg entschieden. Er wollte noch um die flache Kühlerschnauze herum laufen, während ich direkt auf das Heck zuging.
    Ich hörte nichts Fremdes, nur eben mich. So leise wie möglich trat ich trotzdem auf, aber das Kollern kleinerer Steine, die gegen meine Füße traten, war nicht zu vermeiden.
    Keine Bewegung. Weder an der Seite des Autos noch am Heck. Diese verdammte Stille gefiel mir nicht, und ich

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