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1130 - Zombieville

1130 - Zombieville

Titel: 1130 - Zombieville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tauchte, als ich den Wagen fast erreicht hatte, ab. Die kleine Leuchte ließ ich stecken.
    Ich konnte auch ohne Licht unter dem Wagen hindurch schauen. Eine Bewegung würde mir immer auffallen.
    Ein Trugschluß. Es war nichts zu sehen. Dafür hörte ich meinen Freund Suko nahen. Als ich mich aufrichtete, stand er neben mir. »Du hast auch nichts gesehen?«
    »Nein.«
    »Verdammt, sie könnten sich nicht in Luft aufgelöst haben. Zumindest hat Karina einen erwischt. Eine bessere Beute wie uns können sie nicht finden.«
    Wir verließen unseren Platz an der breiten Seite des Transporters und blieben am Heck stehen. Die Plane zitterte im leichten Wind. Wir hatten sie noch nicht festgezurrt.
    »John - Suko…«
    Karinas Ruf hallte uns entgegen, und ich gab Antwort. »Keine Sorge, bei uns ist alles in Ordnung.«
    »Ich habe einen erwischt!«
    »Gratuliere.«
    »Wo steht ihr denn?«
    »Am Wagen!«
    »Ich komme rüber. Bei mir in der Nähe treibt sich keiner herum. Zumindest habe ich nichts gesehen.«
    Ich wollte noch eine Frage stellen, doch Sukos Griff an meinen Ellbogen hielt mich davon ab. »Wir sehen sie nicht, aber sie sind da«, flüsterte er mir zu, wobei er mit dem ausgestreckten Daumen über seine Schulter deutete.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Der oder die Zombies hatten sich auf der Ladefläche versteckt. Wir traten einen Schritt vor. Wie abgesprochen zogen wir unsere Waffen. Suko hatte seine Dämonenpeitsche schon ausgefahren im Gürtel stecken. Die Plane war tatsächlich nicht festgezurrt worden.
    Wenn wir sie von zwei Seiten anfaßten, würden wir sie mit einem Ruck in die Höhe schleudern können.
    Wir besprachen uns mit Blicken. Suko nickte. Es war das Zeichen, und wir schleuderten die Plane in die Höhe. Der Luftzug fuhr an meinem Gesicht entlang, zudem klatschte noch der Rand gegen mein Gesicht, dann lag dieser Teil der Plane oben auf dem Dach, und unsere Sicht auf die Ladefläche war frei.
    Es war dunkel, aber nicht so finster, als daß uns die beiden Gestalten entgangen wären.
    Sie standen zwar, aber sie hatten sich geduckt, und sie waren schon ziemlich nahe an der Rückseite.
    Mit einem Griff hätten sie uns erwischen können.
    Der eine hechtete auf Suko, der andere auf mich zu. Ich sah noch, wie mein Freund zurückwich, so daß der Zombie über den Rand der Ladeklappe hinweghechtete, dann konzentrierte ich mich auf meinen Gegner. Es war ein gedrungener Typ, dem das Blut an den Händen klebte, die mir entgegengestreckt waren.
    Ich schoß zwischen den Händen hindurch - und traf ihn mit der Silberkugel fast zwischen die Augen.
    Sein Kopf zuckte zurück. Der Körper schwang weiter nach vorn und auf mich zu, aber der Sprung war durch die Kugel schon abgestoppt worden. Der Zombie kam nicht mehr bis zu mir durch. Auf dem letzten Rest der Strecke gab er auf, als hätte ihn eine Wand gestoppt. Er fiel nach unten und landete bäuchlings auf dem Rand der Heckklappe, wo er liegenblieb, den Kopf gesenkt, die Arme ebenfalls, die nach unten baumelten.
    Aus dem Loch in der Stirn rann eine zähe Flüssigkeit und tropfte zu Boden.
    Mein Blick fiel auf Suko.
    Er hatte nicht geschossen und sich auf seine Peitsche verlassen. Es gab die Gestalt nicht mehr als Zombie. Ein Schlag hatte ausgereicht. Sie lag verkrümmt vor Sukos Füßen, und über der leblosen Gestalt zitterten dünne Rauchschleier.
    »Das ist es wohl gewesen«, kommentierte er. »Bei dir auch?«
    Ich deutete auf den hängenden Körper.
    »Gut.«
    »Sie waren zu dritt«, sagte ich. »Sie haben vier Menschen umgebracht und zwei weitere schwer verletzt. Ich frage mich, was uns in Zukunft noch alles erwartet.«
    »Zombieville.«
    Mir stieß der Name bitter auf. »Die Stadt ist schon ein verfluchter Alptraum für mich.«
    »Keine Sorge. Karina wird uns hinbringen. Sie kennt sich aus. Zu dritt müssen wir es packen.«
    So optimistisch wie Suko war ich nicht. »Hör zu, Alter. Eine mit oder von Zombies bewohnte Stadt. Ein Rest aus einer alten Zeit. Das kann ich akzeptieren. Wir sind es schließlich gewohnt. Aber etwas stört mich an den Vorgängen. Mir will einfach nicht in den Kopf, daß diese Gestalten alles aus eigener Kraft unternehmen. Als könnten sie denken. Verstehst du?«
    Suko lächelte schief. »Ich ahne zumindest, worauf du hinauswillst. Gehst du davon aus, daß eine andere Macht dahinterstecken könnte?«
    »Macht?« Ich schüttelte den Kopf. »Nein, an eine Macht denke ich da weniger.«
    »Woran denn?«
    »Das ist schwer zu sagen. Vielleicht -

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