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1136 - Die letzten Maahks

Titel: 1136 - Die letzten Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besteht, daß die Terraner sich der Entschlüsselung der Funkbotschaften annehmen."
    „Gut", sagte Vishna. „Das werden wir diesem Burschen klarmachen."
    Sie dachte angestrengt nach, was die Frage nach ihrer Körperlichkeit bedeuten mochte.
    „Ich bin auf viele Arten körperlich - und auch wieder nicht", sagte sie zum Virenimperium.
    „Was erwartet dieser Maahk?"
    „Zweifellos ist die Antwort für ihn von überragender Bedeutung."
    „Und wofür entscheiden wir uns?"
    „Für Körperhaftigkeit!"
    „Und weshalb?" wollte Vishna wissen. „Vielleicht mag er mich lieber in einer anderen Zustandsform."
    „Die Fakten sprechen dagegen."
    „Gut", seufzte die Kosmokratin. „Sagen wir ihm, daß ich das körperlichste Wesen in diesem Raum und in dieser Zeit bin. Biete ihm jede Form der Zusammenarbeit an. Für seine Zwecke kann er über dich verfügen. Später kann er in meinem neuen Reich Unterschlupf finden und eine führende Rolle spielen."
    Das Virenimperium sagte: „Das ist ein sehr weitreichendes Angebot - für nichts!"
    „Was heißt für nichts?" Vishna wurde ärgerlich. „Er ist unsere Waffe auf der Erde. Glück und Zufall haben uns diese Waffe in die Hände gegeben. Was wir später mit dem Maahk tun werden, ist eine völlig andere Sache."
    „Wenn ein gesprochenes Wort nicht mehr ein gesprochenes Wort ist, kommt Unberechenbarkeit ins Spiel", stellte das Virenimperium fest.
    Sie kicherte.
    „Willst du mit mir über Treu und Glauben diskutieren, Computer?"
    Das Virenimperium schwieg. Es war durchaus in der Lage, die verschiedenen moralischen und ethischen Gesichtspunkte in seine Überlegungen miteinzubeziehen, aber es wirkte in dieser Beziehung sehr zurückhaltend, als besäße es eine gewisse Scheu vor diesen Dingen.
    Sie sandten eine neue Botschaft zur Erde.
    Das Warten auf Antwort strapazierte Vishnas Geduld. Jetzt, da sie einen Ansatzpunkt gefunden hatte, wollte sie auch schnell zum Ziel kommen.
    Als Grek 336 sich wieder meldete, teilte er mit, daß es ihm weniger auf die Vernichtung der Terraner, als auf die Beseitigung aller Tendenzen ankam, die auf eine Vergeistigung der Terraner abzielten.
    Vishna war ein wenig enttäuscht, aber sie entschloß sich, Grek 336 vorläufig nicht zu einer radikalen Handlung anzustacheln, denn das hätte ihn womöglich nur störrisch gemacht.
    Auf jeden Fall war es richtig gewesen, daß sie sich gegenüber dem Maahk als körperliches Wesen ausgegeben hatte. Er schien eine tiefe Abneigung gegen alle Formen der Vergeistigung zu hegen.
    „Er würde wahnsinnig werden, wenn er wüßte, wer und wie ich wirklich bin", sagte sie zum Virenimperium. „Aber das wird er zum Glück niemals erfahren."
    „Es sei denn, die Terraner sagen es ihm", wandte der Computer ein.
    „Dazu wäre gegenseitiges Verständnis nötig." Sie lächelte zufrieden. „In absehbarer Zeit wird er ein williges Instrument sein. Je stärker er auf unsere Hilfe zurückgreift, desto abhängiger wird er von uns sein."
    Auf jeden Fall, überlegte sie, waren die Dinge wieder in Fluß gekommen. Nach dem Fehlschlag mit den Klong und den Parsf hatte sich das Kriegsglück ihr wieder zugewandt.
    Flüchtig dachte sie an einige ihrer verselbständigten Inkarnationen, die nicht in ihr aufgegangen waren. Auch das war ein Problem, das bald gelöst werden mußte. Es ging nicht an, daß irgendwo Ableger existierten, die sich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich von ihr getrennt hatten.
    Sie würde sie vernichten müssen.
    Vor allem jene selbständig gewordene Inkarnation, die Gesil hieß.
    Die Stimme des Virenimperiums drang in ihre Gedanken.
    „Grekdreihundertsechsunddreißig könnte eines Tages dafür sorgen, daß die Erde sich nicht länger in ihrem Versteck halten kann."
    „Darauf läuft es hinaus", stimmte Vishna zu.
     
    *
     
    Für Greks geplanten Feldzug ergab sich eine völlig neue Konstellation.
    Er wußte nun eine Macht hinter sich, die stark genug war, um die Terraner hinter dem Zeitdamm in Schach zu halten. Vishna hatte ihm sogar die Benutzung eines gigantischen Computers angeboten, den sie das Virenimperium nannte.
    Das neue Bündnis besaß allerdings auch einige Nachteile.
    Grek 336 wußte nicht genau, wer oder was Vishna war und welche Ziele sie verfolgte.
    Die Kommunikation zwischen den Bündnispartnern war umständlich und konnte wegen der damit für Grek 336 verbundenen Entdeckungsgefahr nur behutsam in Gang gehalten werden.
    Doch gemessen an all den Vorteilen, die der Fundamentalist hatte, waren

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