Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
114 - Der Bucklige von Doolin Castle

114 - Der Bucklige von Doolin Castle

Titel: 114 - Der Bucklige von Doolin Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
machen, daß er Doolin Castle nicht unerlaubt verlassen durfte. Daran würden ihn sowieso die entarteten Psychos zu hindern wissen.
    Goro wollte den buckligen Jonathan unbedingt von Olivaro und dessen Verbündeter fernhalten. Wer konnte sagen, ob der abtrünnige Varo den buckligen Psycho nicht durch irgendwelche Versprechen für sich gewonnen hatte?
    Als Goro zu der Stelle kam, wo er seine beiden Opfer zurückgelassen hatte, waren sie verschwunden.
    Der Januskopf machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Wahrscheinlich hatte ein streunender Psycho die beiden verschreckt und in die Flucht gejagt. Sie würden ihm jedenfalls nicht entkommen. Ihr Schicksal war besiegelt.

    Dorian war der Ansicht, daß er sich gut herausgeredet hatte. Dennoch schien er den Januskopf nicht völlig überzeugt zu haben, denn wieso sonst hielt er ihn auf der Burg zurück?
    Dorian mußte bis zum Morgengrauen bei Coco zurück sein Es blieb ihm noch Zeit genug, zuerst Erkundigungen in Doolin Castle einzuholen. Er mußte herausfinden, wo das Tor zur Januswelt war. Vor allem aber machte er es sich zur Aufgabe, die Menschen auf der Burg zu warnen. Goro hatte deutlich genug erklärt, daß sie zur anderen Welt deportiert werden sollten, wo sie ein grausiges Schicksal erwartete: „Die Experimente mit ihnen werden uns bestimmt interessante Ergebnisse vermitteln." Diesen Ausspruch assoziierte Dorian mit Vivisektion und Schlimmerem.
    Es war seine erste Pflicht, den Menschen von Doolin Castle zu helfen. Die Schwierigkeit war nur, ob ihm in der Maske des buckligen Jonathan jemand glauben würde.
    Dorian war erst wenige Minuten auf der Suche nach einem Weg nach oben, als er mit Oliver Coogan und dem anderen Mann zusammenstieß, der sich ebenfalls in Goros Begleitung befunden hatte. „Jonathan!" rief Coogan erleichtert. „Bin ich froh, dich zu treffen!"
    Coogans Gesicht war noch mehr gerötet als sonst; und es war schweißgebadet. Seine Lider flatterten nervös.
    Der andere Mann, den Goro Nesbitt genannt hatte, zitterte vor Angst. Er klammerte sich hilfesuchend an Coogan und sagte: „Seien Sie vorsichtig! Sie können nicht einmal mehr Ihrem eigenen Psycho trauen."
    „Bei Jonathan fühle ich mich immer noch sicherer als bei den anderen Monstern", erklärte er. „Nicht wahr, Jonathan? Mir - deinem geistigen Vater - wirst du nichts antun?"
    Dorian überlegte nicht lange und sagte mit der gutturalen Stimme Jonathans, aber im reinsten Englisch: „Ich will Ihnen helfen, Mr. Coogan. Sie und die anderen schweben in großer Gefahr. Ich will versuchen, Sie alle aus Doolin Castle fortzubringen."
    „Wieso dieser plötzliche Gesinnungswandel?" fragte Coogan überrascht. „Und seit wann beherrschst du unsere Sprache ?
    „Trauen Sie ihm nicht, Coogan!" warnte Nesbitt. „Er ist bösartig und hinterhältig. Er will uns in eine Falle locken. Sie selbst haben gesagt, daß Sie alles Schlechte, das Sie sich vorstellen konnten, in ihn hineingelegt haben."
    „Ich habe gelernt", sagte Dorian und ließ seine krummen Arme von den vorgebeugten Schultern herabbaumeln. „Ich habe in jeder Beziehung dazugelernt und das Böse in mir überwunden. Daraus resultiert die Erkenntnis, daß ich mich selbst am besten schütze, wenn ich mit Ihnen zusammenarbeite. Ich habe nämlich auch einen starken Selbsterhaltungstrieb und weiß, daß ich nur am Leben bleibe, wenn Ihnen nichts zustößt."
    „Das klingt einleuchtend sagte Coogan an Nesbitt gewandt.
    Dieser blieb jedoch skeptisch und sagte: „Ihr Jonathan ist mit allen Wassern gewaschen. Wer weiß, welche Teufelei er sich ausgedacht hat."
    „Ich will Ihnen helfen", versicherte Dorian-Jonathan. „Nehmen Sie sich vor Lynam in acht! Ihm dürfen Sie am wenigsten trauen. Er will Sie ins Verderben locken."
    „Dann war es geradezu ein Glück, daß uns die beiden Monster verjagt haben", meinte Coogan.
    Er hörte ein Geräusch hinter sich und wirbelte herum. Dort waren zwei Schauergestalten aufgetaucht.
    Das eine war ein Mann mit einem furchtbar anzusehenden Narbengesicht. Er hatte keine Augen, dafür wuchsen ihm über den Brauen zwei Fühler. Der andere hatte das Aussehen eines Untoten.
    „Da sind der ruhelose Orban und Schnecken-Joe schon wieder!" rief Nesbitt entsetzt.
    „Wenn du uns helfen willst, Jonathan, dann schaffe uns diese beiden Monster vom Hals!" verlangte Coogan zähneklappernd.
    Dorian-Jonathan machte mit seinen krummen Beinen einen Satz nach vorn in Richtung der beiden Monster.
    „Verschwindet, Bastarde!" schrie er

Weitere Kostenlose Bücher