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114 - Der Bucklige von Doolin Castle

114 - Der Bucklige von Doolin Castle

Titel: 114 - Der Bucklige von Doolin Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie an. „Diese Menschen stehen unter meinem Schutz!"
    „Du hast nichts zu wollen, .Jonathan", sagte der ruhelose Orban mit einer Stimme, die an seine zerfressenen Stimmbänder gemahnte. „Der Meister verlangt, daß wir ihm seine Opfer bringen."
    „Nur über meine Leiche!" rief Dorian, zückte den Kommandostab und fuchtelte damit in grotesken Verrenkungen vor den beiden Monstern herum.
    „Dann eben über deine Leiche, Jonathan", sagte Schnecken-Joe mit schleimiger Stimme.
    Plötzlich schnellte eine dicke, fleischige Zunge aus seinem Mund. Vorne war eine Öffnung, aus der eine säureartige Flüssigkeit spritzte.
    Dorian konnte sich unter dem Säurestrahl gerade noch hinwegducken. Hinter sich hörte er es zischen, als die Säure die Steinwand traf. Der Fels begann zu brodeln.
    Bevor Schnecken-Joe jedoch seine Zunge zurückziehen konnte, schnitt Dorian sie ihm mit dem Kommandostab ab. Das abgetrennte Stück der Schneckenzunge ringelte sich zuckend auf dem Boden. Dorian zertrat es.
    Schnecken-Joe schrie qualvoll auf. Da trieb ihm Dorian den Kommandostab in den Leib. Gleichzeitig versetzte er dem ruhelosen Orban einen Tritt, daß sein Skelett nur so schepperte. Während Orban noch haltsuchend taumelte, stieß Dorian wieder mit dem Kommandostab zu. Wie mit einem Messer durchschnitt er das Gerippe, daß die morschen Knochen des Untoten splitterten.
    Sekunden später war alles vorbei.
    Coogan und Nesbitt hatten das Schauspiel aus sicherer Entfernung beobachtet.
    „Vertraut ihr mir jetzt?" fragte Dorian, nachdem er die beiden Scheusale gekillt hatte.
    Beide nickten verstört. Der Schreck saß ihnen immer noch in den Gliedern.
    „Gut", sagte der Dämonenkiller in der Maske des buckligen Jonathan. „Dann geht zu den anderen und warnt sie! Bleibt immer zusammen, dann seid ihr sicherer! Vor allem gehorcht Lynams Anweisungen nicht! Er ist längst nicht mehr der, für den ihr ihn haltet, sondern ein grausamer Dämon." „Du - du willst uns doch nicht allein lassen, Jonathan?" fragte Coogan ängstlich. „Ich befehle dir…" Dorian brachte ihn mit einer Ohrfeige zum Verstummen.
    „Von nun an befehle ich dir, Coogan", sagte der Dämonenkiller brutal. „Wenn es nach dir Waschlappen ginge, wäre ich längst nicht mehr und könnte höchstens in deinen Elaboraten weiterleben.
    Du mußt schon mir gehorchen, wenn du am Leben hängst. Ich werde euch aus dem Kellergewölbe führen, dann müßt ihr auf euch selbst aufpassen."
    „Jawohl. Danke, Jonathan."
    Dorian trat nach den beiden Männern und versetzte ihnen eine Reihe von Tritten, damit Bewegung in sie kam. Er brachte sie bis zur nächsten Treppe.
    „Vergeßt nicht, daß ihr zusammenbleiben müßt!" trug er ihnen nochmals auf. „Schließt euch in einem Raum ein! Bewaffnet euch und tötet jeden Psycho, der sich euch nähert! Außer mir ist euch nämlich keiner gewogen."
    Die beiden verängstigten Männer versprachen, sich an seine Anweisungen zu halten, und verschwanden nach oben.
    Dorian kehrte in das unterirdische Labyrinth zurück. Als nächstes wollte er ein Magnetfeld suchen, um jederzeit aus Doolin Castle springen zu können.

    Der Kommandostab schlug deutlich aus. Dorian spürte die starken Vibrationen, die sich durch seinen gesamten Körper fortpflanzten. Hier war ein starkes Magnetfeld, von dem aus er sogar nach Island hätte springen können.
    Dorian holte den Magischen Zirkel hervor, drückte die Schenkel auseinander, daß die stumpfen, verschwommen wirkenden Enden eine Spanne von zwanzig Zentimetern hatten. Damit steckte er den Sprungkreis ab. Die Markierung war aber für menschliche Augen und selbst für uneingeweihte Magier nicht zu erkennen.
    Von nun an kennte der Dämonenkiller spielend aus Doolin Castle an jeden gewünschten Ort springen. Bedingung war nur, daß sich in der Nähe seines Zieles ebenfalls ein Magnetfeld befand. Aber deren gab es auf der Erde unzählige, wie der Dämonenkiller inzwischen erkannt hatte.
    Er stand noch über den magischen Kreis gebückt da, als er hinter sich eine krächzende Stimme sagen hörte: „Ah, hier bist du, Buckliger!"
    Dorian verstaute schnell sein magisches Gerät unter seinem Gewand - nur den Kommandostab ließ er griffbereit aus seiner Tasche hervorstehen. Dann wandte er sich langsam um.
    Dort standen eine Frau und. ein Gnom. Die Frau hatte ein längliches Gesicht, kleine Schweinsäuglein und ein gewaltiges Pferdegebiß. Die Zähne waren jedoch wie bei einem Kannibalen zugespitzt - und sie waren kohlschwarz, mit

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