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1140 - Der Rächer des Engels

1140 - Der Rächer des Engels

Titel: 1140 - Der Rächer des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf den Weg nach Glastonbury machen.«
    »Gut, das werden wir auch.«
    »Ich weiß es. Nur möchte ich allein dorthin eilen. Ich brauche euch da nicht. Nicht sofort. Wir werden uns vielleicht in Glastonbury treffen. Auch für mich ist es gut, wenn ich euch als Helfer in der Nähe weiß. Aber ich bin zunächst allein.«
    Er hatte sich bei seinen letzten Worten in Bewegung gesetzt. Das Fenster war sein Ziel. Ich erinnerte mich daran, wie er gekommen war, und so machte er sich auch wieder auf den Rückweg. Suko wollte hinlaufen und ihn daran hindern, das Fenster zu öffnen, aber ich war dagegen und hielt ihn zurück.
    »Nein, nein, lass es bitte. Es bringt nichts. Er wird immer das tun, was er will.«
    Der kühle Wind traf uns. Er bauschte die Gardinen hoch, und mit einem Schritt hatte McMurdock die Fensterbank erreicht, auf der er noch einmal stehen blieb und uns zunickte.
    Hinter ihm malte sich die erleuchtete Kulisse der Riesenstadt an der Themse unter dem dunklen Himmel ab. Dann ließ er sich fallen. Einfach so.
    Es gab keine Schwingen, es gab keine Flügel. Dean McMurdock sah aus wie ein normaler Mensch.
    Wer ihn anschaute, wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass er fliegen konnte.
    Auch Suko wollte es zunächst nicht glauben. Er lief hin zum Fenster, beugte sich über die Bank hinweg, schaute nach draußen und sah ihn trotzdem nicht. Es war zu dunkel.
    Mein Freund wandte sich mir zu. »Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen gesehen hätte, ich hätte dich für einen Lügner und Spinner gehalten. Aber es stimmt tatsächlich. Er ist geflogen.«
    »Das sagte ich dir.«
    Suko schloss das Fenster. »Und was bleibt uns?«
    »Der andere Weg nach Avalon.«
    Ich erhielt keine Antwort. Mein Freund ging schweigend bis zu einem Sessel und ließ sich darauf nieder. »Begreifen kann ich es noch immer nicht so ganz. Eigentlich geht es um das Herz der Jungfrau von Orléans, das damals nicht verbrannte, aber gefunden und an einem bestimmten Ort versteckt gehalten wurde.«
    »Alles richtig.«
    »Und unser Freund McMurdock schaffte es nach Avalon.«
    »Ganz einfach.«
    Suko lächelte. »Die nächste Frage hört sich noch einfacher an. Warum kann es da nicht bleiben?«
    »Das hättest du McMurdock fragen müssen. Ich bin über die genauen Hintergründe nicht informiert. Es wird wohl dort bleiben, wenn es einer bestimmten Gruppe nicht gelingt, daran heranzukommen.«
    »Glaubst du wirklich, dass es Mitglieder der Weißen Macht sind? Verräter, die auch Father Ignatius schaden wollen?«
    »McMurdocks Theorie läuft darauf hinaus.«
    »Und du glaubst ihm? Er hat schließlich einen Menschen umgebracht. In seinen Augen war er ein Verräter, der zudem noch mit dir Kontakt aufnehmen wollte. Ich frage mich dann, warum er dich nicht auch getötet hat?«
    »Möglich, dass er mit dem Gedanken gespielt hat. Aber er sah auch mein Kreuz und kam ins Grübeln. Er muss etwas von der Macht gespürt haben. Vier Erzengel haben sich darin verewigt, und einen davon hat er vor einigen hundert Jahren nicht nur erlebt, er ist sogar zu einem Verbündeten geworden und hat ihm einen Teil seiner Kräfte überlassen. Du hast selbst gesehen, dass er fliegen kann.«
    Suko zuckte mit den Schultern. »Momentan ist mir das alles zu hoch. Ich würde nur gern wissen, was der Engel mit der Jungfrau von Orléans zu tun gehabt hat.«
    »Er war für sie so etwas wie ein Schutzpatron. Sie hat sich auf ihn verlassen. Die Legende berichtet, dass sie Stimmen gehört hat, die sie dazu trieben, in den Kampf zu ziehen, um die Stadt von den Besatzern zu befreien. Wenn es stimmt, muss es die Stimme des Engels Michael gewesen sein. So und nicht anders sehe ich die Dinge, nachdem mich McMurdock über sein Schicksal aufgeklärt hat.«
    Das nahm Suko hin. Er bewegte seine Gedanken in eine andere Richtung und sagte: »McMurdock gehört also zu den Templern, wenn ich dich richtig verstanden habe. Ich frage nur deshalb, weil er einen anderen Templer getötet hat. Diesen Agenten. Da käme dann noch eine dritte Person ins Spiel, die möglicherweise an das Herz der Jungfrau heran will. Dieser Dämon Baphomet. Oder schließt du das aus?«
    »Nein, das schließe ich nicht aus. Auch wenn X-Ray das Templerkreuz bei sich trug. Es kann der Hinweis auf eine falsche Spur gewesen sein. Für mich steht fest, dass wir in Glastonbury ansetzen müssen. Ich möchte nicht über Alet-les-Bains und den Knochensessel gehen.«
    »Verständlich. Glastonbury ist näher. Wann fahren wir?«
    »Lange sollten

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