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1141 - Die Königin von Avalon

1141 - Die Königin von Avalon

Titel: 1141 - Die Königin von Avalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwei Augenpaaren auf sich gerichtet.
    »Du schaffst es nicht«, sagte der Kerl mit normaler Stimme und schaffte sogar ein Lachen. »Es ist dir nicht möglich, glaub mir. Das bringst du nicht.«
    »Warum nicht?«
    Diesmal schienen die Augen auf der Brust und im Fell noch heller zu werden. »Weil du ein Mensch bist.«
    »Du nicht?«
    »Nicht mehr!« flüsterte der Mörder. »Ich bin ein Diener des Dämons mit den Karfunkelaugen. Ich habe mich ihm verschrieben, und er wird mich schützen.«
    »Bestimmt nicht jetzt!«
    »Doch!«
    Nach dieser Antwort erlebte Suko, was in dieser Gestalt steckte. Er konnte nichts tun, als sein rechtes Bein in die Höhe gestoßen wurde, er nur noch mit dem linken Halt hatte und dann auch damit wegrutschte. Suko konnte sich nicht mehr halten. Er landete auf dem Rücken, blieb jedoch nicht liegen, sondern nutzte den Schwung für eine Rolle rückwärts. So schnellte er wieder auf die Füße. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn auch der Killer war aufgestanden.
    Er hatte seinen Spaß. Er lachte. Er stand wieder unbeweglich und hatte seinen rechten Arm wie ein Triumphator erhoben, um Suko zu beweisen, dass ihm der Tritt nichts getan hatte. Nach wie vor hielt er sein verdammtes Mordmesser fest.
    An körperlichen Kräften war der Inspektor dem anderen trotz der harten Kampfausbildung unterlegen.
    Daneben gab es noch eine List - und eine andere Waffe, die er blitzschnell hervorzog. Es war die Dämonenpeitsche.
    Im Laufe der langen Jahre hatte es Suko gelernt, perfekt damit umzugehen. Woran er sich im Anfang erst hatte gewöhnen müssen, das glitt ihm jetzt glatt von der Hand.
    Er schlug den Kreis.
    Drei Riemen rutschten aus der Öffnung. Eigentlich hätte in der Killer längst angreifen müssen, aber er wartete ab, wohl fasziniert oder abgelenkt von dem, was Suko da tat.
    Die Peitsche war ihm fremd. Er konnte von ihrer Funktion nichts wissen, aber er war schlau genug, um zu merken, dass Suko sich dadurch neue Möglichkeiten eröffnet hatte. Deshalb das Abwarten.
    Deshalb auch das Zucken der vier Augen. Der Ansatz des Zurückziehens, als wollte er die Flucht ergreifen.
    Für Suko spielte es keine Rolle mehr, ob sein Gegner noch das Messer mit der schwarzen Klinge in der Hand hielt, er vertraute auf die Kraft der Peitsche und schlug - wie so oft schon - aus dem Sprung hervor schnell zu.
    Die Riemen fächerten auseinander. Das irritierte den Baphomet-Diener. Zudem lief alles rasend schnell ab. Er konnte vieles, aber er schaffte es nicht, die Zeit aufzuhalten.
    Und so wurde er getroffen.
    Der Fall zurück. Eine unkorrekte Handbewegung. Ein Schrei, der wie die Klage eines gequälten Tieres klang, und dann die plötzlich schweren Bewegungen, als hinge Blei an seinen Beinen und auch an den Armen.
    Das war es nicht. Er litt unter der zerstörerischen Macht der Peitsche, und auch sein verdammtes Killermesser nutzte ihm nichts mehr. Von zwei aus Dämonenhaut bestehenden Riemen war er an der Brust getroffen worden. Direkt im Zentrum, wo die beiden Augen des Dämons Baphomet zu sehen waren.
    Der nächste Schrei klang mörderisch. Es war für Suko nicht genau festzustellen, woher er kam. Er konnte aus dem Mund gedrungen sein, aber auch tiefer, dort wo sich die Augen im Fell abzeichneten, denn da riss die Brust auf.
    Es klaffte eine Lücke. Die Augen zuckten und wanderten über das Haar hinweg. Eine dunkle Flüssigkeit sprang fontänengleich in die Höhe. Sie sah aus wie Blut, vielleicht etwas dunkler. Der Killer lag auf dem Rücken. Er zuckte mit den Beinen und hielt seine Hacken immer wieder in den weichen Boden.
    Der Brustkorb war nicht nur aufgeplatzt, die andere Kraft hatte ihn auch auseinandergerissen, als wollte sie auf diese Art und Weise das Böse endgültig vertreiben.
    Suko wollte kaum hinschauen, aber die folgenden Sekunden zwangen ihn dazu, weil er auf Nummer Sicher gehen musste.
    Der Mann, der kein richtiger Mensch mehr gewesen war, bestand tatsächlich aus zwei Hälften. Zwischen Unter- und Oberkörper klaffte ein Spalt von einer Handlänge. Der Oberkörper bewegte sich noch, und auch die Beine zuckten, aber die Bewegungen wurden langsamer und ebbten schließlich ganz ab.
    Suko warf einen letzten Blick auf den Toten.
    Er konnte sicher sein, dass er von ihm nicht mehr angegriffen wurde. Das Gesicht zeigte kein Leben, und es war mit einer leicht geschwärzten Haut bedeckt, als hätte die Kraft der Dämonenpeitsche noch von innen her gewirkt. Suko dachte daran, wie schwer es im gefallen war, mit

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