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1142 - Piraten-Terror

1142 - Piraten-Terror

Titel: 1142 - Piraten-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau, aber Mut allein reicht nicht aus, um seine Wiederkehr zu verhindern. Die Menschen damals haben ihn gesehen, und sie haben ihre Ängste auf die Leinwand gemalt. Sie wollten sich von ihm befreien, indem sie Bilder hinterließen. Und sie glaubten daran, dass dieser Pirat nie mehr zurückkehren würde, wenn sie die Bilder verbrannten. Leider irrten sie sich. Er kam zurück, und er ist auch jetzt zurückgekehrt.«
    »Nein!«, rief Laura. »Er ist nicht hier. Du irrst dich. Nur das Bild habe ich.«
    »Das nicht zerstört wurde.«
    »Ja, verdammt, du hast recht. Es wurde nicht zerstört. Alle anderen sind zu einem Raub der Flammen geworden. Das hat man mir erzählt, und ich sehe keinen Grund, warum ich den Menschen nicht glauben soll. Warum nicht dieses Bild? Was hält die Flammen von ihm ab?«
    »Ich glaube, dass es das erste ist.«
    »Wieso?«
    »Das erste Bild überhaupt. Das älteste, und ich kenne sogar den Maler, der es geschaffen hat. Es war Colyn selbst. Ja, du wirst es kaum glauben, aber er hat sich selbst gemalt. Er war gut darin, wie du hast sehen können, und er hat ihm seine Kraft gegeben. Das Holz ist gleich zu glühender Kohle geworden, aber das Bild hast du nicht verbrennen können. Ich werde es dir zeigen.«
    »Was… was willst du mir zeigen?«
    »Dass ich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit gesprochen habe«, erwiderte sie. Laura war nicht in der Lage, etwas zu sagen. Sie schaute einfach nur zu. Die Frau lächelte, bevor sie sich in Bewegung setzte. Sie ging an Laura vorbei und auf das Feuer zu. Es war noch immer heiß und auch nicht erloschen. Letzte kleine Flammen züngelten um das Bild herum und auch über die heiße Asche hinweg.
    »Nicht… bitte nicht…«, flüsterte Laura, als sie sah, was passierte. Sie streckte noch einen Arm aus, um Matilda zurückzuhalten, die aber ließ sich nicht beirren. Sie ging einfach weiter, als wäre das Feuer nicht vorhanden. Als sie mit dem rechten Fuß in die Glut hineintrat, schrak Laura zusammen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich dabei auf die Schreie der Frau, die einfach folgen mussten. Da sie nichts hörte, öffnete sie die Augen.
    Matilda stand mitten im Feuer. Ihre Füße waren tief in die Reste der Glut hineingesackt. Sie hatte sich leicht gebückt und hielt mit beiden Händen den oberen Rand des Bildes umfasst. Noch hatte sie es nicht aus den Feuerresten gezogen. Sie trat noch einige Male mit den Füßen auf, so dass wieder glühende kleine Teile in die Höhe sprangen und sich verteilten.
    Dann erst hob sie das Bild an und drehte sich mit ihm zusammen um, so dass sie Laura anschauen konnte.
    Ihr stockte der Atem. Die Frau war mir nichts dir nichts in die Glut hineingestiegen, ohne sich zu verletzen. Laura blickte auf die Füße der Person. Dort hätte sie verbrannt sein müssen, aber nichts war zu sehen.
    So normal wie sie hineingegangen war, so normal verließ sie den Feuerrest auch wieder und kam auf Laura zu.
    Sie blieb vor Laura stehen und hob das Bild so weit an, dass Laura das Gesicht des Piraten sehen konnte. Überhaupt hatte sich an ihm und an seiner gesamten Gestalt nichts verändert. Keine Stelle an dem Gemälde war angesengt worden. Es sah noch so aus wie sie es aus dem Keller geholt hatte.
    »Nein, nein«, flüsterte sie. »Das ist nicht möglich.«
    »Doch, Laura. Fass es an.«
    Sie schrak zusammen. Spürte plötzlich Angst. »Und dann?«, fragte sie heiser.
    »Bitte, fass es an.«
    Laura strich mit der Hand über die Leinwand. Ja, es war eine Leinwand. Auf ihr war das Motiv in Öl gemalt worden. Sie stellte sogar die unterschiedlichen Höhen und Tiefen fest, die von der Farbe hinterlassen worden waren. Das war alles so unverständlich. Sie konnte keine Beschädigung entdecken. Nicht einmal Rauch hatte sich auf der Farbe abgesetzt.
    »Nun, Laura?«
    »Das… das… kann ich nicht glauben. Nein, das ist einfach unmöglich.«
    Matilda lachte. »Traust du deinen Augen nicht?«
    »Schon, aber…«
    »Keine Sorge, es ist alles echt.« Sie stellte das Gemälde ab. »Lass dir gesagt sein, Laura, erst wenn das letzte Bild zerstört ist, wird er geschwächt.«
    »Ist er dann vernichtet?«
    »Nicht ganz, aber man wird ihn fangen können. Wenn das Gemälde vernichtet ist, kann er nicht mehr zurück in seine Welt entweichen. Dann muss er sich stellen. Solange das Bild noch vorhanden ist, besitzt er immer einen Fluchtweg.«
    »Ja, ja«, hauchte Laura und war jetzt überzeugt. »Aber woher weißt du das alles?«
    »Ich weiß es

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