1144 - Der Rächer aus dem Morgenland

aber ich fasste nicht hin, denn ich hatte das Licht gesehen, das über die Klinge hinweghuschte und auch in das offene Maul der Gestalt hineinglitt.
    Licht, das plötzlich zu einem grellen Schein wurde, der innerhalb des Helms tobte und all das zerstörte, was sich darin befand. Nicht nur im Helm, das Licht jagte nach unten an der Gestalt entlang und verbrannte das Skelett in seinem heiligen Feuer.
    Edward Estur hatte im Zeichen des Kreuzes gekämpft. Im Orient hatte er es verraten und war einen anderen Weg gegangen. Doch Jahrhunderte später hatte ihn die Rache des Kreuzes erwischt und seine Existenz für alle Zeiten gelöscht…
    ***
    Ich drehte mich um, weil ich hinter mir Schritte hörte. Suko und Peggy kamen. Mein Freund hatte das junge Mädchen wie ein Kind an die Hand genommen und ihm auch seine Jacke um den Oberkörper gehängt. Peggy konnte nicht sprechen. Sie zitterte, und das sicherlich nicht nur vor Kälte.
    Als ich Sukos Lächeln sah, wusste ich, dass es Lucy ebenfalls nicht mehr gab.
    Zurückgeblieben war eigentlich nur die Rüstung, denn als wir hineinschauten, war sie leer. Nicht einmal Staub sahen wir. Wahrscheinlich war er durch die Ritzen gefallen und lag jetzt irgendwo auf dem Boden verteilt.
    »Soll ich Peggy zurück ins Krankenhaus bringen, John?«
    »Kannst du machen, denn ich möchte dann noch einem gewissen Frank Tigger Bescheid geben, dass er sich keine Sorgen mehr zu machen braucht.«
    »Sehr schön. Was ist mit Bloch?«
    »Und wenn ich ihn aus dem tiefen Schlaf reiße. Er wird mir verzeihen, wenn er hört, dass er sich wegen eines Edward Estur keine Sorgen mehr zu machen braucht…«
    ENDE