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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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optimaler Weise zu nutzen, wenn sie versuchten, den Schmiedewall zu durchbrechen.
    „Es ist soweit", sagte Clifton Callamon. In seinen hellgrünen Augen blitzte es unternehmungslustig auf. CC machte keinen Hehl daraus, daß er sich auf den Einsatz freute, zumal es darum ging, seinen Freund Gucky herauszupauken. „In zwei Minuten eröffnet Tanwalzen das Feuer."
    Das Schleusenschott schloß sich hinter ihnen. Die drei Männer schwebten im zentralen Antigravschacht bis zur Zentrale hinauf, und Clifton Callamon setzte sich ans Steuerpult.
    Fellmer Lloyd ließ sich in den Sessel neben ihm sinken, während Thoren Bore den Waffenleitstand übernahm.
    Der Telepath antwortete nicht. Er versuchte, sich auf Gucky zu konzentrieren. Bis jetzt erfaßten seine telepathischen Sinne jedoch nicht ein einziges psionisches Signal, das von dem Ilt stammen konnte. Lloyd stieß auf die PSI-Barriere, die von den Armadaschmieden errichtet worden war, und es gelang ihm nicht, sie zu durchdringen.
    Clifton Callamon startete das Triebwerk der Space-Jet. Mit Hilfe des Antigravs hob er das Beiboot an. Vor ihnen öffneten sich die Hangartore.
    Eine Serie von blendend hellen Blitzen zuckte. Weit vor ihnen schien ein Meer von Sonnen aus dem Nichts heraus zu entstehen, als die Schutzschirme der Armadaforts aufglühten.
    „Also dann", sagte CC und startete. Sanft schwebte die Space-Jet aus dem Hangar, ebenso wie Zehntausende von anderen Beibooten, die zusammen den „Hornissenschwarm" bildeten. „Versuchen wir es. Hoffentlich kommen wir durch."
    Er schaltete die Triebwerke hoch, und die Space-Jet beschleunigte mit Höchstwerten.
    Fellmer Lloyd blickte auf die Ortungsschirme. Auf ihnen zeichneten sich Zehntausende kleiner und kleinster Objekte ab, die sich dem Schmiedewall näherten. In diesen Sekunden wurde deutlich, daß man keinen besseren Namen für dieses Unternehmen als „Operation Hornissenschwarm" hätte finden können.
    Die Space-Jet raste auf den Schmiedewall zu - die stärkste Defensivformation, der die Galaktische Flotte bisher begegnet war.
     
    *
     
    Widerstandslos folgten Ras Tschubai und Jen Salik dem Armadaschmied in dessen großräumige Spezialgondel, die an einer Schleuse der Kuppel angelegt hatte.
    Als der Teleporter den Spezialgleiter betrat, drehte er sich noch einmal um und blickte in die düstere Welt der hartgesottenen Blinden zurück. Er bemerkte Schamar, der in einer Gruppe von Blinden stand. Weit streckte ihm der Pellack die Stielaugen entgegen, in denen ein seltsames Licht schimmerte. Ras Tschubai preßte eigenartig berührt die Lippen zusammen. Nie zuvor hatte er einen derartigen Ausdruck in den Augen des Pellacks bemerkt, und ihm wurde bewußt, daß er in Schamar einen Freund besaß, den er nie wiedersehen würde.
    Er hob den Arm und winkte dem jungen Pellack zum Abschied zu, und Schamar erwiderte die Geste, drehte sich dann aber um und eilte davon.
    Meegorons Wachen stießen Ras Tschubai in die Gondel und schlossen die Tür hinter ihm.
    „Setz dich", befahl einer von ihnen. „Los. Beeile dich."
    Der Teleporter ging zu einem der für Pellacks konstruierten Sessel und ließ sich neben Jen Salik in die Polster sinken.
    „Diese Dinger sind für Pellacks konstruiert", sagte Jen Salik. „Es sitzt sich aber dennoch ganz bequem darin."
    Er blickte durch das Seitenfenster der Gondel hinaus in die Dunkelheit der erstarrten Feuer, in der ihre Flucht aus der Steuerkugel ihr Ende gefunden hatte.
    Die Goon-Gondel löste sich von der Kuppel und stieg steil auf. Sie durchbrach die Randzone des düsteren Bereichs und glitt über den Fertigungsgürtel der Armadaschmiede hinweg. Jetzt wurde deutlich erkennbar, daß eine Trennung zwischen der Steuerkugel und der Goon-Hölle bestand, die Ras Tschubai, Jen Salik und Gucky zuvor nicht gesehen hatten. Auf ihrem Weg von der Steuerkugel in den Fertigungsring hatten sie einen der wenigen materiell stabilen Verbindungswege benutzt.
    „Die Armadaschmiede hat einen Durchmesser von mindestens 20 Kilometern", sagte Ras Tschubai leise. „Oder bist du anderer Ansicht?"
    „Nein. 20 Kilometer könnten hinkommen", stimmte der Ritter der Tiefe zu. „Sieh dir die Steuerkugel an. Sie hat einen Durchmesser von bestimmt sechs Kilometern."
    Die Gondel näherte sich der Steuerkugel der Armadaschmiede nun schnell. Ras und der Ritter der Tiefe konnten viele Einzelheiten an ihr ausmachen.
    Unübersehbar auch aus größerer Entfernung waren die energetischen Linien, die einzeln und gebündelt von der

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