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1155 - Luzifers große Stunde

1155 - Luzifers große Stunde

Titel: 1155 - Luzifers große Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wasser Widerstand entgegensetzte, es lag auch an seinen Händen, denn in sie hinein hatte sich die Kälte regelrecht gefressen. Sie waren steif geworden und schienen mit einer dünnen Schickt aus Eis bedeckt zu sein. Das hatte mit der Kälte des Luzifer nichts zu tun.
    »Ihr werdet nicht gewinnen!«, erklärte Suko knirschend, auch, um sich selbst Mut zu machen. »Ich schaffe das. Ich… ich… komme, John, keine Sorge.«
    Suko kämpfte sich weiter. Er behielt den Blick starr nach vorn gerichtet. Es musste doch irgendwo eine verdammte Lücke geben. Er wollte sehen, nur einen Blick auf John…
    Seine Gedanken stockten!
    Er ging nicht mehr weiter.
    Vor ihm zeigte die Schwärze Lücken.
    An vier verschiedenen Stellen…
    Suko konnte es kaum fassen. Ein Schwindel hielt ihn plötzlich umfangen, und er tat das einzig Richtige in dieser Situation. Er ging keinen Schritt mehr weiter und überließ alles dem Schicksal - und auch John Sinclair…
    ***
    Ich wusste nicht mehr, was ich dachte, denn mein Gehirn war plötzlich leer. Als wäre alles Wichtige aus ihm herausgerissen worden. Ich wollte nur eines nicht - sterben!
    Nicht auf diese Art und Weise und nicht von dem verdammten Luzifer geholt.
    Es war der komplette Wahnsinn, der mich umfasst hielt. Dokumentiert in der mich umgebenden Finsternis und auch in diesem verdammten Augenpaar. Ich hatte längst vergessen, dass ich in einem Boot saß. Ich hätte auch im Nirgendwo schweben können, es wäre kaum anders gewesen.
    Der Kampf ging weiter. Ein Horror zwischen mir und Luzifer. Ich, der kleine Mensch, die Kreatur, die man einfach nur als lächerlich bezeichnen konnte. Und auf der anderen Seite der mächtige Dämon, der Grund allen Grauens, das über die Welt gekommen war.
    Der Blick machte mich fertig. Das Häufchen Elend im Boot war ein Mensch, der sich nicht mehr als solcher fühlte und sich in eine Fußmatte verwandelt zu haben schien.
    Ich hatte mich gekrümmt wie jemand, der durch eine bestimmte Haltung sein Schicksal dokumentiert. Aber ich dachte noch immer nicht an Aufgabe. Irgendwo tief in mir, da leuchtete noch der Funke des Widerstands auf. Ich war ja nicht tot. In mir steckte noch Leben, auch wenn ich es längst nicht mehr so spürte wie sonst.
    Dafür spürte ich das Kreuz zwischen meinen Händen. Obwohl es mir schon so oft geholfen und mir das Leben gerettet hatte, war es trotzdem kein Allheilmittel. Auch dafür gab es Grenzen. Aber es besaß trotzdem eine Macht, die sich aus den Grundwerten des Lebens aufbaute und von den vier Erzengeln begleitet wurde.
    Es wäre für Luzifer ein Leichtes gewesen, mich zu vernichten. Mit einem Fingerschnippen, doch auch er wusste von dieser Barriere. Er kannte sie zudem.
    Nicht das Kreuz als solches. Das Symbol war ihm egal, obwohl es das höchste Ansehen überhaupt besaß. Da gab es etwas anderes, das ihn hinderte.
    Die vier Buchstaben!
    Erzengel und auch seine Erzfeinde. Wenn Luzifer damit konfrontiert wurde, dann musste er sich automatisch an seinen ersten großen Kampf erinnern, den er verloren hatte. Der Erzengel Michael hatte den Drachen mit dem Schwert durchbohrt und in die tiefsten Höhlen der Finsternis gestoßen.
    War das eine Chance?
    Es konnte möglich sein, aber es gab noch eine zweite. Unter Umständen sogar die stärkere. Die Aktivierung des Kreuzes. Das Rufen der Formel. Auf die Kraft der vier Erzengel hoffend, die das Feuer des Siegs gegen die Hölle schickten.
    Ich wollte es tun. Ich wollte diese wenigen Worte der Formel sprechen, aber es ging nicht. In meinem Mund hatte sich einiges verändert. Er war mit Kälte und mit Eis gefüllt. In unsichtbaren Klumpen steckten sie fest und sorgten dafür, dass ich die Stimme nicht erheben konnte.
    Aber ich hielt das Kreuz fest. Die vier wichtigsten Zeichen in diesem Fall gegen das blaue Gesicht gerichtet, in dessen Augen noch immer diese wahnsinnige Gefühlskälte lag, die mich als Menschen an den Rand der Selbstaufgabe trieb.
    Das und nichts anderes wollte er. Macht haben über die Menschen. Mit ihnen spielen können, sie sich untertan zu machen bis hinein ans Ende aller Zeiten.
    Einmal nur hatte ich etwas gesehen. Da war plötzlich das Feuer erschienen, und dies genau aus der Schwärze hervor. Zuckende Flammenarme, nicht nach innen auf mich gerichtet. Sie waren durch die Schwärze gehuscht, um draußen etwas zu verbrennen.
    Anschließend hatte Luzifer seine Kraft wieder voll und ganz auf mich konzentriert. Er sprach nicht.
    Er war nicht bereit, ein Wort zu sprechen, was

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