Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
116 - Geheimexperiment Todessporen

116 - Geheimexperiment Todessporen

Titel: 116 - Geheimexperiment Todessporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
-
Lebensmittel ... alles mögliche . In das
Forschungslabor und Desert Valley ... alle vier bis sechs Wochen macht er die
Tour. Dann ... ist hier Station. Zweimal sogar... Um die Mittagszeit, wenn er
nochmal auftankt und am Abend, wenn er die Rückfahrt antritt. Dann schläft er
hier...“ „Mhm, hat er gesagt, wie er zu dem Teddy gekommen ist?“
    Geoffrey
Drawder zuckte die Achseln. „Keine Ahnung ... ich glaub, er hat ihn selbst
geschenkt bekommen.“
    „Von wem?“
    Drawder
verdrehte die Augen und griff unsicher nach seinem Glas. „Du bist ein
merkwürdiger Bursche“, sagte er kopfschüttelnd und mit schwerer Zunge. „Willst
du auch einen haben, gefallt er dir so? Hast du eine Tochter?“
    „Vielleicht,
Towarischtsch.“ Aus der Stimme des Russen war ein trauriger Unterton
herauszuhören, der Geoffrey Drawder aufhorchen ließ. Aber sein Hirn war schon
zu sehr umnebelt, dass ihm der Gedanke, nachzubohren, ebenso schnell wieder
entfiel, wie er ihm gekommen war.
    „Ist auch
egal“, winkte Drawder ab. „Eine Frau aus dem Labor soll ihn Ed ... gegeben
haben. Vielleicht hat er ihn dort auch im Abfall gefunden ... und eine
Angestellte hat ihn weggeworfen ... so kann’s auch gewesen sein. Weiß nicht
mehr so genau ... ist schon lange her ...“
    „Wie lange,
Geoffrey?“
    „Ein Jahr
vielleicht.“
    „Das ist
erstaunlich“, sinnierte Iwan Kunaritschew.
    Geoffrey
Drawder sah den russischen Spezialagenten von unten herauf an. „Finde ich
nicht. Was ist daran so bemerkenswert?“
    „Zumindest
die Tatsache, dass sich Jennifer in diesem einen Jahr offenbar nur noch mit
diesem Teddy beschäftigte und ganz verrückt nach ihm war.“ „Kein Wunder“,
grinste Geoffrey Drawder. „Einen Teddybären, der spricht, kriegt man nicht alle
Tage.“
    „Hast du ihn
denn reden hören?“
    „Nein, nie
... Aber Jenny spricht mit ihm, das reicht ja.“
    Iwan hatte
auch schon einige Gläser intus. Aber er wusste stets genau, was er sagte und
wollte. Bei Geoffrey Drawder war der Punkt erreicht, an dem ihm die Kontrolle
entglitt. Er wurde albern und freute sich, dass er Kunaritschew und Brent kennengelernt
hätte und die beiden Gangster durch das beherzte Eingreifen der Freunde ihrer
gerechten Strafe zugeführt wurden.
    „Würde es dir
etwas ausmachen, Geoffrey, mir den Teddybären zu zeigen?“, fragte Iwan
Kunaritschew unvermittelt.
    „Was willst
du mit ihm?“
    „Reden,
Towarischtsch! Mal sehen, ob er mir auch Antwort gibt...“
     
    ●
     
    Geoffrey Drawder rief seine Frau und verlangte nach dem Teddy. Dabei
erfuhr der Wirt und Tankstellenbesitzer, dass der Bär noch im Kassenraum lag.
„Ich hole ihn“, schlug Jane Drawder vor, als sie sah, in welchem Zustand ihr
Mann sich befand. „Mir scheint, du hast die richtige Bettschwere erreicht.“
„Ich bin noch nicht müde“, lautete die Erwiderung,
dabei gähnte Geoffrey Drawder herzhaft. „Ich werde mit Mister Kunaritschew noch
ein Gläschen trinken und dann mit ihm eine Zigarette rauchen ... Die riechen
zwar etwas komisch, aber sie scheinen ... gut zu sein ... Er sieht so verklärt
aus, wenn er daran zieht.“ Trotz Iwans Warnung, dass es sich um besonders
starke Zigaretten handele und um Selbstgedrehte, ließ Geoffrey Drawder sich
nicht davon abbringen. Er steckte eine zwischen die Lippen zündete sie an und
nahm einen tiefen Zug. Das war mehr als genug. Was der bisher genossene Whisky
nicht fertiggebracht hatte - Iwans Selbstgedrehte schaffte es auf Anhieb.
Geoffrey Drawder, ein Kerl, den nichts so leicht umwarf, rutschte vom Stuhl und
schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft. „Oh mein Gott“, kam es wie
ein Hauch über seine Lippen, und er war weiß wie ein Leichentuch. „Was ist denn
das für ein Kraut?“ Geoffreys Rausch war wie verflogen, er war stocknüchtern
und drückte auf dem steinernen Fußboden die eben angerauchte Zigarette wieder
aus, mühsam einen Hustenanfall unterdrückend.
     
    ●
     
    Jane Drawder bekam von alldem vorerst nichts mit. Sie lief zur
Tankstelle zurück und öffnete die Tür zum Kassenraum. In der allgemeinen
Aufregung war der Teddybär vergessen worden, und da Jennifer sowieso keinen
Wert mehr auf das vergammelte Ding legte, hatte niemand darauf geachtet. Der
Teddy war reif für den Müll, vorausgesetzt, Jennifer überlegte es sich nicht
noch mal anders und freundete sich mit ihrem Stofftier wieder an.
    Die
Tankstelle war beleuchtet. Das Licht sickerte durch die schmalen Schaufenster
und schuf Halbdämmerung im

Weitere Kostenlose Bücher