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1160 - Das Gespenst von Dartmoor

1160 - Das Gespenst von Dartmoor

Titel: 1160 - Das Gespenst von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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man sich von ihm erzählt, aber ich musste mich eines Besseren belehren lassen. Er fühlte sich gestört, er hasste das Zuchthaus. Ich weiß nicht, wer er ist. Ein Mensch? Ein Monster? Etwas, das der nahe Sumpf seit Urzeiten verbirgt? Oder ist er jemand, der einfach nur scharf auf Menschenfleisch ist? Ich habe keine Ahnung, aber ich weiß sehr genau, dass ich mitschuldig am Tod der Männer bin, denn ich habe dieser Kreatur geholfen, an sie heranzukommen. Er hat sie sich geholt. Einfach so. Blut gegen Blut, hat er gesagt, und er hasste es, wenn Menschen entlassen wurden. Da drehte er durch. Da hatte er Angst, dass ihm Beute entwischt. Aber daran konnte ich nichts ändern, verdammt. Ich habe sie entlassen müssen. Einer hat es bis London geschafft, aber auch dort wurde er erwischt.«
    »Sie kennen keinen Namen?«, fragte Suko.
    »Nein!«
    »Keinen Hintergrund?«
    »Nur die Geschichte vom Gespenst aus dem Sumpf. Es muss etwas mit der Vergangenheit zu tun gehabt haben, als so viele Menschen beim Bau des Zuchthauses starben. Da ist ihm dann viel genommen worden. Die Toten liegen hier nicht alle auf dem Friedhof, glauben Sie das mal nur nicht. Viele wurden nicht normal unter die Erde gebracht, wie es die Pflicht eines Christen gewesen wäre. Man hat sie einfach in den Sumpf geworfen, und der hat sie gefressen.« Randall trank wieder. »Ich musste ihm die Opfer überlassen. Hätte ich es nicht getan, dann wäre ich an der Reihe gewesen. Aber ich konnte dann nicht mehr. Und schließlich kam noch meine Tochter her, obwohl ich es nicht wollte. Jetzt befindet auch sie sich in seiner Gewalt.«
    »Und eine weitere Erklärung können wir von Ihnen nicht bekommen, Mr. Randall?«
    »Nein, Sir, nein.« Er schaute mich an und schüttelte den Kopf. »Ich bin nur Helfer gewesen, nicht mehr und auch nicht weniger. Es tut mir sehr leid.«
    Das glaubten wir ihm unbesehen, aber es hatte Tote gegeben, und es würde noch weitere Tote geben, wenn wir nicht eingriffen und dieses Monstrum vernichteten.
    »Sie haben wirklich keine Erklärung für das Gespenst?« erkundigte sich Suko.
    »Nein, habe ich nicht.«
    »Es kam aus dem Sumpf, nicht wahr?«
    Randall nickte.
    »Aber der Sumpf gehört nicht zum Gelände des Zuchthauses, denke ich mal.«
    »Nicht mehr, Inspektor.«
    »Oh! War das mal anders?«
    Randall nickte. »Früher mal, als die Anstalt gebaut wurde. Da gehörte noch das Sumpfgelände mit dazu. Aber das wurde dann immer weniger. Wir brauchen keinen Sumpf mehr, der trockengelegt werden muss. Der Abbau des Granits war wichtiger.«
    »Ist das Gelände abgetrennt worden?«, fragte ich.
    »Durch eine Mauer, meinen Sie?«
    »Zum Beispiel.«
    »Nein, nicht extra. Es wurde eine Mauer gebaut, und sie steht noch immer.«
    »Wie ist das mit dem Friedhof?«, wollte ich wissen.
    »Er liegt in dieser Gegend.«
    »Nur ein Teil?«
    »Kann man so nicht sagen«, flüsterte Randall. »Wenn Sie davon ausgehen, dass die Menschen früher einfach in den Sumpf geworfen worden sind, wenn sie starben, dann muss man auch ihn dazuzählen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Trotz allem hat dieses Gespenst stets eine Möglichkeit gefunden, auf das Gelände des Zuchthauses zu dringen, ohne dass es gesehen wurde. Haben Sie dafür eine Erklärung, Mr. Randall?«
    »Nein, das ist mir ein Rätsel. Er war immer plötzlich da. Auch bei mir.«
    »Wobei Sie ihm dann geholfen und ihm Namen der zur Entlassung stehenden Gefangenen bekannt gegeben haben. Die hat er sich dann auf seine Art und Weise geholt.«
    »Ja, so ist es gewesen.«
    Suko schaute und sprach mich an. »Dann muss das Gespenst ein besonderer Künstler sein. Vielleicht kann es sich auch unsichtbar machen. Was meinst du?«
    Ich wusste auch keine Antwort auf seine Frage. Das Problem blieb bestehen, und es hatte sich noch verschärft, denn jetzt befand sich Fiona Randall in seiner Gewalt. Es hatte auch teilweise an mir gelegen, denn mir war es nicht gelungen, sie davor zu bewahren. Deshalb wollte ich alles tun, um sie zurückzuholen.
    Auch Randall hatte an Fiona gedacht, denn er fragte mich: »Glauben Sie, dass meine Tochter noch lebt?«
    »Ich denke schon!«
    Nach dieser Antwort wurden seine Augen weit. »Sie… Sie… wollen mich doch auf den Arm nehmen, wie?«
    »Nicht die Bohne, Mr. Randall. Sie können Ihre Tochter nicht mit den Gefangenen vergleichen, die er umbrachte, aus welchen Gründen auch immer. Möglicherweise ging er davon aus, dass alles hier ihm gehört, einschließlich der Menschen. Bei Ihrer Tochter ist

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