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1161 - Der Keim des Bösen

1161 - Der Keim des Bösen

Titel: 1161 - Der Keim des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Büros verlassen. Jetzt arbeiteten die Kollegen von der Nachtschicht.
    Und es gab einen, der praktisch Tag und Nacht mit seiner Arbeit verbunden war. Sir James Powell, der nur das Büro kannte oder auch seinen Club.
    Den musste er jetzt vergessen. Dass er auch nur ein Mensch war, erlebten wir bei unserem Eintritt.
    Wir hatten ihm natürlich schon berichtet, dass es Lady Sarah besser ging, und so war auch sein Appetit zurückgekommen.
    Er aß das, was auch Suko zu sich nahm. Sie hatten sich von einem Chinesen Frühlingsrollen kommen lassen und tranken dazu Mineralwasser.
    Beiden war die Freude anzusehen, als wir über die Schwelle traten und erst einmal durchatmeten.
    Obwohl Sir James aß, wollte er, dass wir ihm einen ersten Bericht gaben.
    Auch Suko hörte zu. Auf seinem Gesicht spiegelten sich die Gefühle wider, die ihn durchliefen. Er schüttelte auch immer wieder den Kopf, aber er stellte keine Fragen.
    Erst später, als wir auch etwas getrunken hatten, kam er zum Kern des Problems zurück.
    »Phil Harper befindet sich in seiner Zelle. Und er steht unter permanenter Bewachung. Wenn ich mir eure Worte durch den Kopf gehen lasse, so kommt mir in den Sinn, dass er nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hat.«
    »Stimmt«, sagte Jane. »Ich denke dann an die dunkle Masse, den Rauch, der aus seinem Mund drang.«
    »Eben.«
    Sir James runzelte die Stirn. »Ich muss es fragen, aber haben Sie schon so etwas ähnliches wie eine Erklärung für dieses Phänomen? Wobei ich davon ausgehe, dass Jane Collins sich nicht getäuscht haben wird.«
    »So ist es, Sir. Ich habe mich nicht getäuscht, auch wenn ich es nur kurz gesehen habe. Wir haben von einem Pesthauch gesprochen. Von einem Atem des Bösen, der Hölle, wie auch immer. Es kann alles stimmen, aber das muss nicht sein.«
    Sir James nickte. »Ich gebe Ihnen Recht. Bevor wir hier noch lange diskutieren, werden wir selbst mit diesem Menschen sprechen.«
    Dagegen hatte niemand etwas. Nur Jane stellte noch eine Frage: »Haben Sie Erkundigungen über ihn eingezogen? Wissen Sie, wer oder was hinter ihm steht?«
    »Ja, das haben wir, Jane. Dieser Mann ist völlig harmlos und unbescholten. Er ist verheiratet, kinderlos, von Beruf Verlagsvertreter für Zeitschriften und Magazine. Also jemand, der nicht aufgefallen ist, weder positiv noch negativ. Umso erschreckender ist seine Tat, für die ich auch kein Motiv erkennen kann, so sehr ich mir den Kopf darüber zerbreche. Oder sind Sie schon einen Schritt weiter«
    »Leider nein, Sir«, sagte ich. »Aber ich hoffe, dass er uns mehr sagen kann.«
    »Was war eigentlich mit dieser silberblonden Frau?« erkundigte sich Suko.
    Ich zuckte die Achseln. »Sie ist uns unbekannt.«
    »Auch diesem Harper?«
    »Das müssen wir noch herausfinden«, sagte ich.
    Nach dieser Antwort verließen wir das Büro unseres Chefs…
    ***
    Wir hatten Phil Harper nicht in der Zelle für Untersuchungshäftlinge besucht. Von zwei kräftigen Bewachern war er in das Vernehmungszimmer gebracht worden, in dem wir auf ihn warteten. Es gab genügend Sitzgelegenheiten, und auch Harper war auf einen Stuhl gedrückt worden.
    Die Aufpasser zogen sich auf einen Wink unseres Chefs hin zurück und ließen uns mit einem Menschen allein, den wir alle nicht einstufen oder einschätzen konnten.
    Er wirkte noch immer unscheinbar. Ein Durchschnittstyp, an dem die Menschen vorbeigingen und ihn kaum zur Kenntnis nahmen. Welch eine Hölle musste in ihm toben. Welch eine Hölle musste aus ihm hervorgebrochen sein.
    Er saß da und stierte ins Leere. Ich fragte mich im Stillen, was in ihm vorging oder ob dies überhaupt der Fall war. Vielleicht war er wie ein Panzer, an den nichts herankam. Stur und unerbittlich, doch im Innern schlimm wie der Teufel.
    Es verging ungefähr eine Minute, so dass sich jeder von ihm ein Bild machen konnte. Er sagte nichts, hielt den Kopf gesenkt und schien die Oberschenkel interessant zu finden. Auf seinem Kopf malte sich das Pflaster ab, darunter eine Mullbinde. Ansonsten trug er noch seine normale, unauffällige Kleidung, die jetzt allerdings ziemlich verknittert war.
    Sir James, der außen in der kleinen Reihe saß, nickte mir zu. Er wollte, dass ich die ersten Fragen stellte. Zudem hatte ich ja einen unmittelbaren Kontakt zu Phil Harper gehabt.
    Ich schnitt das eigentliche Thema noch nicht direkt an und sagte: »Sie heißen Phil Harper und verdienen Ihr Geld als Vertreter eines Zeitschriftenverlags.«
    Er blickte hoch, kaum dass ich ausgesprochen

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