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1162 - Lukretias Horror-Welt

1162 - Lukretias Horror-Welt

Titel: 1162 - Lukretias Horror-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drehte sich um und schaute ihn an. »Container-Park hat sie gesagt. Hörst du? Den muss es in London geben. Ich weiß nicht genau wo, aber…«
    »Das werden wir herausfinden.« Suko holte sein Handy hervor. Beim Yard gab es Spezialisten, die ihm weiterhelfen konnten und die auch in der Nacht arbeiteten.
    Sehr lange brauchte er nicht, um den richtigen Mann zu sprechen. Suko stellte nur einige Fragen. Er wurde gebeten zu warten, und diese Zeit dehnte sich.
    Im Schatten der Klinik, umgeben von Bäumen und schwachen Lichtern kamen sich beide vor wie von der übrigen Welt vergessen, die sich erst dann durch die Melodie des Handys wieder bemerkbar machte.
    Suko meldete sich sofort.
    Jane stand neben ihm. Sie wollte hören, was gesprochen wurde, und so erfuhr sie, dass der Kollege gearbeitet und den entsprechenden Erfolg gehabt hatte.
    Sie wussten jetzt, wo sie den Container-Park fanden.
    Suko bedankte sich, ließ das Handy verschwinden und lief schon auf seinen BMW zu. Jane hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten. »Wo müssen wir denn hin?«
    »In den Süden. Industrieviertel. Das schaffen wir schnell. Es ist nicht weit, und den Verkehr kannst du vergessen.«
    Beim Einsteigen fragte Jane: »Und wir werden ganz allein hinfahren?«
    Suko wartete mit der Antwort, bis Jane die Tür geschlossen hatte. »Ja, oder passt es dir nicht?«
    »Doch, es passt mir. Ich dachte dabei nur an John. Zuletzt habe ich ihn halb bewusstlos in Sarahs Haus gesehen.«
    Suko startete den BMW. »Keine Sorge, der ist zäh, der alte Krieger. Im Prinzip hast du Recht. Mich würde auch interessieren, wo er sich herumtreibt.« Noch vor der Ausfahrt übergab er ihr das tragbare Telefon. »Ruf Shao an.«
    »Warum?«
    »Bitte, mach es. Ich kann mir vorstellen, dass John Kontakt mit ihr aufgenommen hat. Sie hält Wache und ist gewissermaßen unsere Anlaufstation.«
    »Okay.«
    Jane tippte die Zahlen ein und wartete gespannt auf Shaos Stimme. Lange brauchte sie nicht zu warten, denn Shao meldete sich so schnell, als hätte sie genau auf den Anruf gewartet.
    »Ich bin es, Jane.«
    »Du? Wo ist Suko?«
    »Er sitzt neben mir und fährt. Es geht um John. Weißt du, wo er sich aufhält?«
    »Ja und nein…«
    »Was denn nun?«, fragte Jane nervös.
    »Also gut. Er sagte mir, dass er zum Krankenhaus fahren würde, in dem Lady Sarah liegt.«
    »Was?«, schrie die Detektivin.
    »Ja, Jane. Nichts anderes weiß ich.«
    »Zum Krankenhaus also«, flüsterte Jane.
    »Ja. Ist das so schlimm?«
    »Weiß nicht, Shao. Wir waren hier am und im Krankenhaus. Aber John haben wir nicht getroffen.«
    »Mehr weiß ich auch nicht. Und wie geht es dir?«
    »Ich bin okay, danke. Möchtest du Suko noch etwas sagen?«
    »Nicht unbedingt. Mich würde nur interessieren, wo ihr euch befindet und wo ihr hinfahren wollt.«
    »Nicht zu dir, Shao. Zu einem Container-Park. Ich kann mir nicht helfen, aber ich denke schon, dass wir John dort finden können.«
    »Ja, dann viel Glück.«
    »Danke.«
    In diesem Augenblick fielen die ersten Tropfen vom Himmel, und Jane kamen sie vor wie Tränen…
    ***
    Ich hatte erlebt, wie schnell Barry auf einen Befehl hin reagierte, und es gab keinen Grund für die anderen vier - einschließlich Barry - sich anders zu verhalten.
    Lukretia tat nichts. Für meinen Geschmack verhielt sie sich einfach feige. Sie hatte ihre Arme noch immer oben und zielte sehr genau auf mich.
    Aber meine Chance würde kommen. Irgendwann war der Kreis der Fünf so eng gezogen, dass der eine oder andere ihr in die Schusslinie laufen würde.
    Genau darauf wartete ich und blieb in meiner steifen Haltung stehen. Ich wollte ihr auf keinen Fall einen Grund geben, abzudrücken.
    Sie kamen. Sie gingen langsam. Sie hatten das Licht verlassen, sodass ich ihre Gesichter kaum noch sah. Jetzt kamen sie mir wie Flecken vor, die auf den Körpern saßen. Bei jedem Schritt schwangen die Arme vor, dann wieder zurück, und ihre Waffen bestanden tatsächlich nur aus Messern und Knüppeln.
    Aber auch die konnten gefährlich werden. Ich musste zudem damit rechnen, dass einer der Männer sein Messer plötzlich hochriss und im nächsten Moment auf mich schleuderte. Deshalb behielt ich sie im Auge und nicht nur Lukretia.
    Es regnete weiter. Auch stärker. Ein Trommelwirbel prasselte auf das Zeltdach. Der Regen rann auch durch den Lichtschein am Rand des Zelts. Aus meiner Sicht sah es aus, als würden glitzernde Perlenschnüre aus den dunklen Wolken fallen. Hinter Lukretia sahen sie aus wie ein Vorhang.
    Es

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