Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1171 - Der Todesimpuls

Titel: 1171 - Der Todesimpuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
euch Informationen geben."
    „Soll ich ihn mal fragen?" erkundigte sich Oldtimer und fuchtelte mit seinem Revolver in der Luft herum.
    Dermot winkte ab. „Wir gehören zum Milliardenbewußtsein und fanden uns ohne jede Ankündigung hier auf EDEN wieder - in unseren ursprünglichen Körpern, wie wir annehmen. Wir wissen nicht, was geschehen ist und warum es geschah. Das ist alles, was wir dir sagen können."
    Ralf Märten nickte ihm zu. „Ich weiß, daß es die Wahrheit ist. Hört zu: eine negative Superintelligenz greift uns in der Gestalt von zwölf zwergenhaften Wesen an, denen es gelang, die Bewußtseine und Psi-Energien von zwölf unserer Mutanten zu übernehmen. Sie sind fast unbesiegbar und haben begonnen, die Oberfläche von EDEN zu zerstören ... Es ist unsere Aufgabe, sie daran zu hindern."
    „Und wie?" fragte Dermot, dessen Mißtrauen geschwunden war. „Wie sollen wir das anstellen, wenn ES nicht helfen kann?"
    Ralf Märten deutete in Richtung der Stadt. „Das Hauptangriffsziel der Gegner wird Kantrov sein. Dort erwarten wir sie."
    Die übrigen Mitglieder der Gruppe der Spontanprojektionen waren inzwischen herbeigekommen. Sie umringten Dermot und Märten, um Fragen zu stellen, die keiner der beiden vorerst beantworten konnte.
    Schließlich rief Belinda und übertönte sie alle: „Märten hat recht, wir verlieren unnötig Zeit! Gehen wir in die Stadt zurück, ehe wir hier überrascht werden. Dort finden wir genügend Verstecke - und bessere Waffen."
    Ralf Märten nickte ihr zu. „Sehr vernünftig, Belinda. Ich kenne die Macht der Zwerge, und wenn wir ihnen hier begegnen, sind wir verloren. Sie können teleportieren und überall sein. Sie vernichten mit Telekinese. Wir sind ohne diese Fähigkeiten. Eine Chance haben wir nur dann, wenn wir überraschend zuschlagen können. Betty Toufry gehört auch zwangsweise zu ihnen, und sie ist Telepathin. Ihr seid Spontanprojektionen und ohne Gedankenimpulse. Die Zwerge werden also nur mich wahrnehmen, wenn sie auf kollektive Telepathie schalten. Das ist unser Vorteil."
    „Himmel, ist das kompliziert!" beschwerte sich Oldtimer und entspannte endlich den Hahn seiner Museumswaffe.
    Rantu hatte den Pfeil schon längst von der Sehne genommen und in den Köcher zurückgesteckt. „Gehen wir!" beendete Dermot die Debatte und setzte sich erneut an die Spitze, um den Weg zurückzugehen, den sie gekommen waren.
    Ralf Märten und Belinda gingen rechts und links von ihm.
     
    *
     
    Es war so, als hätte die zwölf Abgesandten der Seth-Apophis ein regelrechter Vernichtungsrausch erfaßt. In gewaltigen Teleportationssprüngen überquerten sie die Schnittfläche des halbierten Planeten und zerstörten alles, was sie fanden.
    Eine Anlage nach der anderen fiel ihnen zum Opfer. Selbst kleine Ansiedlungen blieben nicht verschont.
    Ein einziges Mal lockerte der Zwerg, der Baiton Wyt beherrschte, seine Konzentration, als die Vernichtung eines gigantischen Energiespeichers alle psionischen Kräfte des Kollektivs in Anspruch nahm.
    Sofort nutzte Baiton Wyt die Gelegenheit und kam für den Bruchteil einer Sekunde frei. Mit einer gewaltigen mentalen Anstrengung wollte er dem Bewußtsein des Zwerges einen Schock versetzen und so seinem Bezwinger entkommen und seinen Körper verlassen.
    Der Versuch scheiterte.
    Sein eigenes Bewußtsein erhielt den seinem Gegner zugedachten Mentalschock und schleuderte ihn zurück in das finstere Verlies des anderen Unterbewußtseins. Er war schlimmer dran als vorher.
    Der Zwischenfall hatte eine Verzögerung der Vernichtung des Energiespeichers zur Folge, da Baiton Wyts Zwerg es noch nicht wagte, die Psi-Kräfte seines Gefangenen anzuzapfen. Er befürchtete einen erneuten Ausbruchsversuch, wenn er sich mit den anderen auf den telekinetischen Vernichtungsschlag konzentrierte. „Macht es allein!" teilte er den anderen mit.
    Nun zeigte sich die schwache Stelle des Unternehmens „Todesimpuls".
    Die elf Zwerge bildeten den üblichen Kreis und konzentrierten sich auf die telekinetischen Kräfte von Tama Yokida und Betty Toufry. Jene Baiton Wyts fehlten.
    Die entfesselten Energien reichten zwar noch immer aus, die Anlage zu zerstören, aber es dauerte diesmal wesentlich länger und war mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
    Besonders massiv konstruierte Teile des Werkes bedurften mehrerer Angriffe, ehe sie zerfielen.
    Die elf Zwerge waren der totalen Erschöpfung nahe, als sie ihre Aufgabe gelöst hatten.
    Eine Ruhepause wurde notwendig.
    Baiton Wyt hatte

Weitere Kostenlose Bücher