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1179 - Der Killerzwerg

1179 - Der Killerzwerg

Titel: 1179 - Der Killerzwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren nicht in der Lage, uns zu wehren.
    Die anderen hatten gewonnen. Diese verdammte Sharon Grant hatte uns trotz all unserer Vorsicht reingelegt, und das ärgerte mich wahnsinnig.
    Mein Gehirn funktionierte und war nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Nur der Körper wollte den Bewegungen nicht mehr folgen. Auch mit dem Sehen hatte ich Probleme.
    Mehr als Suko, denn ihm war aufgefallen, was um uns herum vorging. »John, sie kommen.«
    »Wen meinst du?«, presste ich hervor.
    »Die… die… ach, verflucht…«
    Ich sah es selbst, wenn auch nicht so klar. Die Frauen hatten das Haus verlassen und sich den Rover als Ziel ausgesucht. Sie kamen mit langsamen, sorgfältig gesetzten Schritten. Zuerst sah ich sie noch undeutlich, aber mein Blick klärte sich wieder etwas, sodass ich in der Lage war, Unterschiede zu erkennen.
    Augen, die in den Wagen hineinstarrten. Gesichter, auf denen das kalte Lächeln der Sieger lag. Ich sah auch die ältere Frau, die neben mir gesessen hatte. Sie stand jetzt vor der Kühlerhaube und hatte sich leicht nach vorn gebeugt, um besser durch die Frontscheibe auf uns blicken zu können.
    Andere gruppierten sich um sie herum, machten jedoch sehr schnell Platz und schufen eine Gasse für Sharon Grant.
    Die Frau bewegte sich mit der großen Gewissheit einer Siegerin, und sie war nicht allein. Neben ihr ging jemand her, den wir gesucht, aber bisher nicht gefunden hatten.
    Es war der Killerzwerg!
    ***
    In diesem Augenblick brannte meine Brust. Vielleicht bildete ich mir dies auch ein, aber der Anblick hatte mir schon einen leichten Schock versetzt.
    Der Zwerg schaffte es soeben, über die Kühlerhaube zu schauen, was Sharon nicht passte. Sie fasste ihn unter, hob ihn an und stellte ihn auf die Haube.
    Der kleine Mörder wurde uns präsentiert, und beide konnten wir ihn sehen, denn nichts mehr beeinträchtigte unsere Sicht.
    Er war ein hässliches Wesen!
    Ich habe nichts gegen Menschen, die nicht gut aussehen. Es kann nicht jeder ein Modell sein, aber dieser Zwerg war nicht nur hässlich, er strahlte auch etwas Böses aus, das an keinem Menschen vorbeiging.
    Hass und Mordlust!
    »Sharon steckte dahinter, John. Sie ist die verdammte Chefin von diesem Killer.«
    »Oder umgekehrt«, flüsterte ich.
    Der Zwerg grinste uns aus seinem verwüsteten Gesicht heraus an. Wir sahen das Funkeln in den Augen, das all seine Bösartigkeit zeigte, zu der er fähig war. Das graue Haar sah aus wie eine Perücke, aber sicherlich war es echt.
    Lange, schon affenartige Arme mit ebenfalls langen und kräftigen Fingern, die er gegen den Lack der Motorhaube gestemmt hatte. Er bewegte sie, und seine Nägel kratzten über das Metall hinweg.
    Der offene Mund zuckte. Wir sahen, dass sein Speichel eine gelbliche Farbe bekommen hatte. In seiner gesamten Haltung wirkte er wie jemand, der auf dem Sprung ist und auf den Befehl zum Angriff wartete. Er würde sich auch durch die Scheibe werfen, um an unsere Kehlen zu gelangen.
    Eine Waffe sah ich bei ihm nicht. Das hatte nichts zu sagen. Er konnte sie gut versteckt haben, um sie dann einzusetzen, wenn er sie brauchte.
    Als Sharon ihn anfasste, schüttelte er sich. Er sagte sogar etwas, das wir nicht verstanden, aber die Frau griff ein und zerrte ihn so hart zurück, dass er von der Haube rutschte.
    Ab jetzt hatte sie das Kommando übernommen. Mit entschlossenen Bewegungen scheuchte sie die anderen Frauen zur Seite, um sich Platz zu schaffen. Sie wollte an die Beifahrertür heran und sie öffnen.
    Ich war nicht in der Lage, sie daran zu hindern. Die Tür schwappte auf, und ich hörte Sharons hämisches Lachen. »Habt ihr denn gedacht, dass ich euch fahren lasse?«
    Ich drehte den Kopf nach links und schaute sie an.
    »Was ist mit Ihnen, Sinclair?«
    Meine Lippen waren trocken geworden. Ich hatte den Eindruck, dass sie mich beim Sprechen behinderten. »War es Gift?«, fragte ich mit leiser Stimme.
    »Gut geraten.«
    »Nein, geschmeckt. Bittere Pilze sind nicht unser Fall.«
    »Humor wie?« Sie freute sich und lachte.
    Neben mir fand Suko die entsprechenden Worte. »Was wäre denn geschehen, wenn wir die Suppe ausgelöffelt hätten?«
    »Dann ginge es euch wesentlich schlechter.«
    »Wären wir tot?«
    »Nein, auf keinen Fall!« Sharon Grant schüttelte den Kopf. »Ich will Lippy doch nicht das Vergnügen nehmen.«
    »So heißt der Zwerg?«
    »Ja.«
    Ich überließ Suko und Sharon die Unterhaltung, da ich selbst zu schwach war.
    »Woher kommt er?«
    »Ich habe ihn aufgenommen. Ich

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