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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Standspur ausweichen und entging haarscharf einem
Auffahrunfall. Hinter ihm krachte es. Im Nu waren die Fahrbahnen verstopft. Mit
ernster Miene hockte X-RAY-3 am Steuer des Polizeiwagens, der mit Alarmlicht
und Sirene ausgestattet war. Außerdem verfügte er über eine Funksprechanlage.
Er setzte sich, ohne seine Geschwindigkeit zu verringern, mit dem
Polizeihauptquartier in Verbindung und meldete den Unfall. So wurde auf denkbar
schnellstem Weg Hilfe angefordert. Larry hätte jetzt etwas dafür gegeben,
seinen Lotus Europa zu steuern. Da hätte er die vor ihm fahrenden Autos im Nu
hinter sich gebracht. Bei dieser Verfolgungsjagd waren ein Kleinflugzeug oder
ein Helikopter im Vorteil. Aber er musste es auch so schaffen. Der Subaru fuhr
auf der schnurgeraden Autobahn Richtung Süden. Dort lag eine windgeschützte
Bucht mit Zugang zum offenen Meer. Aber so weit kamen sie gar nicht. Die Dinge
spitzten sich blitzartig zu, so dass im Einzelnen der Ablauf nicht mehr zu
rekonstruieren war. Der Lenker des Subarus hatte zu viel riskiert. Der Wagen
brach aus, und der Fahrer bekam ihn nicht mehr unter Kontrolle. Larry Brent,
der nur noch hundert Meter entfernt war und einen einzigen Wagen zwischen sich
und dem verfolgten Fahrzeug hatte, kriegte alles mit. Der Subaru musste
bremsen, als ein schwerer Sattelschlepper die Fahrbahnseite wechselte und die
Überholspur einnahm. Reifen quietschten und qualmten. Ein heller, sirrender Ton
war zu hören. Der Subaru schoss wie eine Rakete über die Asphaltbahn und wurde
herumgerissen. Es krachte dumpf, als er mit dem linken Kotflügel noch das Heck
des Sattelschleppers streifte. Dann wurde der übermäßig beschleunigte Wagen
quer über die Fahrbahn geschleudert. Er überschlug sich mehrere Male. Die
Stoßstangen wurden abgerissen und flogen durch die Luft. Glasscheiben
schwirrten gegen die folgenden Fahrzeuge.
    X-RAY-3 stieg
voll auf die Bremse. Der Toyota rutschte über den Asphalt. Mit harter Hand
umklammerte Larry das Lenkrad. Das vor ihm fahrende Auto wurde ebenfalls scharf
gebremst und scherte nach links aus. Larry hielt sich rechts. Der Subaru
krachte voll gegen die Leitplanke, rutschte daran entlang und blieb dann
liegen. Der Wagen war völlig zerbeult und lag inmitten eines Meeres kleinster
Scherben. Aus dem Kühler spritzte heißes Wasser, und rings um das aufgerissene
Bodenblech stiegen Qualmwolken. Zwei Reifen waren völlig zerfetzt. Wie durch
ein Wunder brachte X-RAY-3 den Polizei-Toyota noch zum Stehen, und auch die
anderen Fahrzeuge hinter ihm kamen mehr oder weniger glücklich zum Halten.
Larry riss die Tür auf und stürzte auf die Fahrbahn. Unter der zerbeulten Kühlerhaube
des Subarus erfolgten kurz hintereinander zwei heftige Explosionen. Der
Kühlerdeckel flog wie ein Geschoss durch die Luft, als der Flammenstrahl aus
dem Motor stieg. Die Vorderseite des Fluchtfahrzeuges war im nächsten Moment in
ein Meer von Rauch und Feuer gehüllt. Larry spurtete los und ließ sich auch von
der Hitze, die ihm den Atem raubte, nicht aufhalten. In dem Fahrzeug befanden
sich zwei Menschen. Ob sie noch lebten, wusste er nicht. Aber er wollte und
konnte nichts unversucht lassen. Eine Hintertür war nach außen gedrückt. Das
Wageninnere war schon erfüllt von Rauch und Qualm, aber das Feuer hatte noch
nicht auf den Innenraum übergegriffen. Da war X-RAY-3 heran, und damit der
Erste überhaupt, der unmittelbar am Unfallort tätig wurde. Er presste ein
Taschentuch vor den Mund und tauchte in den Rauch. Seine Augen brannten und
tränten und er konnte so gut wie nichts sehen. X-RAY-3 wusste, dass der Schütze
auf dem Rücksitz gesessen hatte. Wenn er bei dem Unfall nicht
herausgeschleudert worden war, musste er sich noch dort befinden. Ob auf dem
Sitz oder darunter, würde sich gleich heraussteilen ...
    Aber Larry
Brent tastete keinen Körper mehr. Seine Fingerkuppen stießen in eine zähe, sich
schleimig anfühlende Masse. Er zuckte zurück und sah, dass dunkler Schlamm über
den Rücksitz floss, überquoll und schwer auf den Boden vor seinen Füßen
klatschte.
     
    ●
     
    Zeit genug,
um das unglaubliche Bild zu verdauen oder zu ergründen, was hier passierte,
blieb ihm in Anbetracht sich überstürzender Ereignisse nicht. Aus den
aufgerissenen Benzinleitungen floss der Treibstoff und wurde von dem Feuer
erfasst...
    Larry Brent
sah den Flammenschein und fand gerade noch die Gelegenheit, sich mit einem
Sprung zur Seite in Sicherheit zu bringen. Fauchend griff das lodernde Feuer um
sich,

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