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1181 - Baphomets Blutgeld

1181 - Baphomets Blutgeld

Titel: 1181 - Baphomets Blutgeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwacht. Auf allen vieren versuchte er die Flucht, aber da war plötzlich der Stoß in seinem Rücken und der verdammt harte Griff.
    Mit der freien Hand hatte der Pirat zugegriffen und zerrte Leon herum. Er hob ihn noch kurz vom Boden hoch, dann schleuderte er ihn auf den Rücken, weil er wollte, dass Leon dem Tod ins Auge sah.
    Auch der andere war da. Er stand neben dem Typ mit dem Krummschwert und hielt seinen Säbel fest. Wenn jemand teuflisch grinsen konnte, dann waren sie es. In ihren Augen stand ein Ausdruck, den man nur als Totenleuchten bezeichnen konnte.
    Der mit dem Krummschwert wollte diesmal nicht zustoßen. Er tat dafür etwas anderes und stemmte seinen Fuß schwer auf Leons Brust, damit dieser nicht wegkriechen konnte.
    Der Säbelmann holte aus. Sein Arm zuckte hoch, während die Klinge nach unten wies.
    »Nein, nein! Bitte nicht! Nein!«
    Zum ersten Mal in seinem Leben überfiel ihn Todesangst. Der Mund stand offen. Zum Schrei kam es nicht.
    Trotzdem hörte er ein Geräusch.
    Es klang dumpf, als hätte jemand mit der Faust in einen Teig geschlagen. Die Gestalt mit dem Säbel stieß nicht zu. Sie veränderte sich. Das Gesicht verzerrte sich plötzlich, und einen Moment später kippte der Kopf nach rechts.
    Im Hals war an der anderen Seite ein Spalt entstanden, und darin steckte eine Klinge.
    Die Waffe gehörte Joel. Lautlos war er gekommen und hatte sich ebenso geräuschlos den beiden genähert und dann zugeschlagen.
    Er zog die Waffe aus der Wunde hervor. Der Kopf fiel nicht ab, aber aus der Wunde strömte eine dicke, dunkle Flüssigkeit, und dann erhielt die Gestalt einen Tritt, der sie zu Boden schleuderte, wo sie liegen blieb und sich auch nicht mehr erhob.
    Leon konnte nicht mehr denken. Er konnte auch nicht schreien oder handeln. Er war ein Gefangener der Situation, aber es war auch nicht nötig, dass er etwas tat, denn für seinen neuen Freund war der Kampf noch nicht beendet.
    Er hatte freie Bahn.
    Und jetzt erst merkte der andere, was in seiner Umgebung passiert war. Er war auf sich allein gestellt und zerrte seinen Fuß vom Körper des Liegenden weg.
    Dann drehte er sich.
    Noch in der Bewegung schlug er mit dem Krummschwert zu. Ein ächzender Laut drang aus seinem weit geöffneten Mund.
    Aber Joel kannte sich aus. Er hatte das Kämpfen trotz seiner jungen Jahre gelernt und war mit zwei Schritten zurückgewichen, sodass die Klinge abermals nur fauchend die Luft durchschnitt.
    Die Gestalt setzte sofort nach. Leon, der sich hochrappelte, wunderte sich, wie schnell sich dieser Seemann bewegen konnte. Hätte etwas in seinem Weg gestanden, er hätte alles mit seinem Schwert zur Seite gefegt. So aber tanzte die Klinge nur kreuz und quer durch die Luft.
    Joel musste ihr ausweichen. Er tat es geschickt. Er lockte seinen Gegner zur Tür hin. Immer wieder stieß er seinen Säbel vor, aber weder er traf noch der andere.
    Es war ein geschicktes aber auch tödliches Spiel, das die beiden inszenierten. Und plötzlich huschte Joel mit einem Sprung über die Schwelle zurück in den anderen Raum.
    Inzwischen stand Leon.
    Er wollte nachschauen, aber er sah seinen neuen Freund nicht mehr. Dafür den Rücken des anderen, der ebenfalls über die Schwelle zum Nachbarraum lief.
    Und damit in die Falle.
    Was dann geschah, konnte Leon kaum glauben. Es war unwahrscheinlich, und es bewies ihm, welch ein raffinierter Kämpfer sein Ebenbild aus der Vergangenheit war.
    Joel hatte an der Wand neben der Tür im toten Winkel gelauert. Von dort aus griff er an.
    Sein Gegner wurde überrascht. Vielleicht sah er die Klinge noch, vielleicht auch nicht. Sie wischte von der Seite her heran und traf ihr Ziel mit großer Wucht.
    Noch in der Vorwärtsbewegung erwischte ihn der Hieb im Nacken und machte ihn um einen Kopf kürzer. So hatte der zuschauende Leon erlebt wie scharf die Säbelklinge war, denn sie stand der eines Schwertes in nichts nach.
    Dennoch war der Junge entsetzt. Er hatte sich vieles vorstellen können, aber so etwas nicht. Er hatte in seinem jungen Leben schon viel gesehen, allein bedingt durch das Fernsehen, doch was er hier geboten bekam, das übertraf alles.
    Nicht nur, weil es so unwahrscheinlich radikal war, sondern auch, weil er sich diesmal keinen Film anschaute.
    Das war alles gnadenlos echt. Leon schaute zu, noch immer, nur hatte er das Gefühl, weit ab zu stehen, einfach draußen zu sein. In seinem Kopf hatte sich eine Barriere aufgebaut, die das Grauen nicht so annehmen wollte. Er kam sich mehr vor wie ein

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