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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ist. Talent, verstehst du? Hast du davon schon mal gehört? Das ist das, was dir zum Kartenspielen fehlt.«
    Sie eilten den Gang entlang und bogen um die Ecke. Die Tür, die in Frachtraum zwo führte, war noch offen. Es hatte sich noch niemand gefunden, der sie geschlossen hätte.
    Als sie die schwere Metalltür erreichten, machte Dex Gavin den vierschrötigen Kennedy auf schleimige, glänzende Spuren aufmerksam.
    »Sehe ich selbst«, brummte Kennedy. »Was denkst du, was ich im Kopf habe? Glasmurmeln? Die Spuren sehen aus wie von ’ner Raubkatze!«
    »Das Wesen befindet sich demnach nicht mehr im Frachtraum.«
    »Du sagst es.«
    »Wir sollten das dem Kapitän melden«, bemerkte Dex Gavin.
    »Einverstanden. Ich folge inzwischen der Spur. Du kommst nach.«
    Neben der Tür hing ein Telefonapparat. Während Dex Gavin den Kapitän informierte, entfernte sich Harry Kennedy. Schon nach wenigen Metern änderte sich die Spur. Es gab keine Abdrücke mehr von Raubtierpranken, sondern nur noch breite schleimige Striche, die sich kurz darauf nicht mehr auf dem Boden, sondern an der Wand befanden.
    Es ist hochgeklettert, dachte Kennedy, und als er den Kopf hob, sah er vier dunkelgrüne Augen, unter denen zwei harte Zangen hervorzuckten.
    Reaktionsschnell sprang der vierschrötige Matrose zurück. Carrsh hockte auf den Leitungsrohren. Der Schuß peitschte.
    Carrsh kroch die Decke entlang, entfernte sich ungemein schnell. Kennedy legte ihm das als Feigheit aus. Dex Gavin kam.
    »Ich hab’ ihm eine heiße Hummel aufgebrannt!« sagte Kennedy, den das Jagdfieber gepackt hatte.
    »Der Kapitän sagt, wir sollen unbedingt die Finger von ihm lassen.«
    »Er ist ’ne feige Kreatur. Ich mach’ das Biest fertig. Du kannst ja hierbleiben, wenn du Schiß hast.«
    Kennedy folgte der Spur, die sich jetzt über ihm befand. Er hörte entsetzte Schreie, und dann sah er, wie zwei Mechaniker davonrannten, »Er muß im Maschinenraum sein!« sagte Kennedy gespannt.
    Dex Gavin blieb nicht zurück. Er folgte Kennedy, obwohl er wußte, daß er damit dem Befehl des Kapitäns zuwiderhandelte, aber er wollte Kennedy nicht allein lassen.
    »Wir brauchen die drei Kammerjäger nicht, von denen der Kapitän geredet hat«, sagte Kennedy. »Wir werden mit diesem Schmalspur-Ungeheuer selbst fertig.«
    Im Maschinenraum war es heiß, und brüllender Lärm hüllte die Matrosen ein. Sie waren von einem Gewirr aus Rohren, Leitern und Stegen umgeben.
    Hier boten sich für Carrsh ungezählte Möglichkeiten, sich zu verstecken - und der Mutant hinterließ keine Spuren mehr. Er lag auf der Lauer.
    Die Männer näherten sich ihm, ohne es zu wissen.
    »Bleib hinter mir«, sagte Kennedy zu Gavin. »Ich hab’ die Kanone.«
    Zwischen isolierten Leitungen tauchte das Gesicht eines Mannes auf. Es war der Kopf des Soldaten Ronald Buttons, den Carrsh getötet und in dessen Körper er sich verborgen hatte.
    Damit irritierte er Harry Kennedy. Der Matrose schoß nicht sofort. Er konnte nicht auf einen Menschen schießen. Erst als er sah, daß der Kopf in einem schwabbeligen Etwas steckte, brachte er die FN-Pistole in Anschlag.
    Ein schwarzer Arm schwang heran. Kennedy warf sich zur Seite. Der Arm streifte ihn, war rauh wie Sandpapier. Das Ende schlug gegen ein Rohr und hieb es durch.
    Heißer Dampf fauchte heraus und verbrühte Dex Gavin. Der dicke Matrose brüllte schmerzvoll auf und stürzte zu Boden. Sein Schrei riß Harry Kennedy herum.
    »Dex!«
    Gavin war schwer verletzt. Er krümmte sich unter unsagbaren Schmerzen. Blinde Wut stieg in Kennedy hoch.
    »Du verfluchter Bastard!« schrie er und richtete die FN auf Carrsh.
    Der Mutant versteckte sich nicht mehr. Er trat voll in Kennedys Blickfeld - dreibeinig, mit einem Körper, der zu brodeln schien und immer wieder Blasen warf.
    Das unheimliche Gesicht verformte sich, wurde zu einem schwarzen Klumpen, auf den Kennedy mehrere Kugeln abfeuerte. Den Rest setzte der Matrose in die Leibesmitte, Und dann schlug Carrsh zu… tödlich wie immer!
    ***
    Wir wußten, daß sich Carrsh nicht mehr im Frachtraum befand. Er hatte ihn verlassen, bevor man ihn einsperren konnte, und nun befand er sich im Maschinenraum, in den sich zwei Wahnwitzige namens Harry Kennedy und Dex Gavin gewagt hatten. Diese Information hatten wir von einem Mechaniker, der Carrsh gesehen und sogleich die Flucht ergriffen hatte.
    Daß es immer und überall Männer geben muß, die sich als Helden aufspielen wollen!
    In Unkenntnis der enormen Gefahr, in der sich Kennedy

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