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11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

Titel: 11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian C. Walther , Mathias Bröckers
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den 11. September, geänderte Dienstvorschriften und abwesende Verantwortliche an allen entscheidenden Stellen der Befehlskette. Eine stundenlang lahmgelegte Flugabwehr, erklärbar nur – wahlweise – durch eine Stand-Down-Order oder heillos verwirrende Übungs-Inserts auf den Schirmen ziviler Lotsen. Im freien Fall zusammenbrechende Hochhäuser, darunter sogar eines, das nicht von einer fliegenden Bombe getroffen wurde, dafür aber schon vor dem 11. September präpariert worden war; abgesägte Eisenträger in tragender Funktion, blitzschnell entsorgt, und Nanothermit-Spuren im Staub der Gebäude. Die sofortige Einstellung aller behördlichen Ermittlungen wegen biologischer Massenvernichtungswaffen in Jane und John Does Tagespost, angeblich verschickt von einem irren Einzeltäter, der den Patriot Act mit Macht durchgepeitscht wissen wollte; Whistleblower, umgehend per Maulkorberlass zum Schweigen gebracht. Zuletzt: Die versuchte Verhinderung einer unabhängigen Untersuchungskommission durch die US-Regierung selbst, endend schließlich mit dem Einsatz einer Alibi-Kommission unter der Leitung eines engen Vertrauten eben jener Machthaber, die ihr Desinteresse an jeder Aufklärung von Anfang an überdeutlich unterstrichen hatten; die Verweigerung der Herausgabe aller relevanten Informationen, kein Zugang zum gefolterten Kronzeugen; Lügen, Weglassungen und Fälschungen im Dutzend billiger und das Fazit selbst der offiziellen Vorsitzenden der 9/11-Commission: »We were set up to fail.«
    Aufklärung? Anklagen? Anzeigen? Fehlanzeige.
    Aber 2011 ist nicht 2001. Die Zeiten haben sich geändert, mit einem veränderten Bewusstsein für die existenzielle Krisensituation, in der sich unser Planet und seine Bewohner befinden. Und so sind die Verehrer der strengen Wissenschaftler Kopernikus und Galilei nicht verstummt, sondern ebenso zahlreich wie hartnäckig standhaft geblieben: Die Prüfung der alternativen Verschwörungstheorien ist überfällig – und die medialen Gralshüter kämpfen, wenngleich mit schwerem Geschütz, auf verlorenem Posten. Zu viel ist inzwischen geschehen, Wikileaks und Assange, Dauerohrfeigen für den »Journalismus«, sind nicht totzukriegen (hoffentlich), zu viel konnte nicht unter dem Teppich bleiben, zu offensichtlich ist, auf welche Staatsform die USA seit der Jahrtausendwende zusteuern. 2001 noch der angegriffene Bewahrer der Freiheit und Europa-Verbündete mit der historischen Christenchance, nun alle Kriege zu beenden, 2011 ein entlarvtes Imperium, das untergehend die Politik mit letzten Mitteln fortsetzt: dem fortwährenden Krieg.
    Der 9/11-Lüge folgte die irakische Massenvernichtungswaffen-Lüge, der Invasion Afghanistans die Invasion des unbewaffneten Irak – unter Inkaufnahme von nicht 3000 Toten wie in New York und Washington, sondern von bis zu einer Million Opfern im Zweistromland, davon 90 Prozent Zivilpersonen.
    Der per Handycam-Mitschnitt öffentlich gemachten Hinrichtung Saddam Husseins folgte die Aufdeckung der Wahrheit über Abu Ghraib, Guantánamo blieb, die Sub-Prime-Krise und der anschließende Bail Out legten Zeugnis ab vom Ende der Souveränität und Freiheit von Volksvertretern wie Vertretenen, und eingestehen mussten wir uns am Ende: Die Täter, »too big to fail«, sitzen über sich selbst Gericht – und gleichzeitig an den Notenpressen. Sowie direkt neben dem Präsidentendaumen am Tisch, neben dem roten Knopf für den Ernstfall.
    Erinnern wir uns, auch wenn es schmerzt, an die Friedensnobelpreisrede unseres letzten Hoffnungsträgers nach der scheinbar überstandenen Finsternis unter den Öl-Lords Bush und Cheney. In Oslo präsentierte sich Barack Obama als ein unangenehm berührter Führer, nur noch bedingt beherrscht angesichts des durchsichtigen Manövers der preisverleihenden Europäer, ein Mann, der durch trockene Blumen klarstellte: Vertut euch nicht, ich bin ein Kriegspräsident. Oder genauer, mit seinen eigenen Worten:

»Ich weiß, dass nichts Schwaches, nichts Passives, nichts Naives ist in den Überzeugungen und Leben von Gandhi und King. Aber als ein Staatschef, der geschworen hat, seine Nation zu beschützen und zu verteidigen, kann ich mich nicht allein von ihrem Beispiel leiten lassen. Ich muss der Welt gegenübertreten, wie sie nun mal ist, und kann nicht untätig bleiben gegenüber den Gefahren, denen sich das amerikanische Volk gegenübersieht. Denn täuschen Sie sich nicht: Es gibt das Böse in dieser Welt. … Verhandlungen können die Al-Qaida-Führer

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