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12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp)

Titel: 12 Stephanie Plum: Kalt erwischt (Twelve Sharp) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Wolf.«
    »Stimmt, da gibt es gewisse Ähnlichkeiten.«
    Ich schnappte mir mein Kopfkissen und nahm mir die zweite Decke, die über der Stuhllehne hing. »Damit kann ich mich heute Abend nicht mehr beschäftigen. Dazu bin ich viel zu müde. Wenn du nicht auf dem Sofa schlafen kannst, lege ich mich eben dahin.«
    Bewaffnet mit Decke und Kissen, stapfte ich ins Wohnzimmer, knipste das Licht aus und ließ mich aufs Sofa plumpsen. Wie sich herausstellte, war das Sofa zu kurz. Egal, sagte ich mir, zieh die Knie an. Jetzt stellte sich heraus, dass das Sofa zu schmal war. Die Polster verrutschten immer wieder, und dann drückte mir auch noch irgendeine Kante in den Rücken. Ich warf Decke und Kissen vom Sofa und versuchte, auf dem Boden zu schlafen. Zu hart. Zu flach.
    Schließlich war ich es leid, stapfte wieder zurück ins Schlafzimmer, kletterte über Ranger hinweg und schlüpfte unter meine Bettdecke.
    »Die Prinzessin kehrt zurück«, sagte Ranger.
    »Jetzt fang bloß nicht wieder an.«
    Ich wälzte mich in der Dunkelheit hin und her und versuchte, mir eine bequeme Lage zu verschaffen.
    »Was ist los?«, fragte Ranger.
    »Ich habe mein Kopfkissen im Wohnzimmer liegen lassen.«
    Ranger schlang einen Arm um mich und zog mich zu sich heran. »Wir können uns meins teilen. Klettere nur nicht auf mich drauf, so wie letzte Nacht, sonst findest du den süßen kleinen Schlafanzug morgen beim Aufwachen auf dem Boden wieder.«
    »Ich klettere nicht auf dich drauf!«
    »Du hast platt auf mir draufgelegen, Babe.«
    »Das wünschst du dir wohl nur. Deine Hand liegt auf meinem Po.«
    »Meine Hand auf deinem Po ist noch deine geringste Sorge.«
    Ich wachte auf, meine Gliedmaßen vollkommen mit Rangers Gliedmaßen verheddert.
    »Oh«, sagte ich. »Entschuldige! Ich liege ja auf dir drauf.« Ranger küsste meinen Nacken und schob den Träger meines Tanktops von meiner Schulter. Dann war auch schon seine Hand unter meinem kleinen Top, seine Finger strichen über meine Brust. Er küsste mich, und unsere Zungen berührten sich, und seine Lippen glitten an meinem Körper entlang, tiefer und tiefer und noch tiefer. Das wusste ich noch von dem einen Mal, als wir miteinander geschlafen hatten. Ranger verstand was von Liebe. Und er küsste liebend gerne. Ranger küsste jede Stelle meines Körpers. Jede. Und wie. Plötzlich hielt er mitten im Küssen inne. »Was ist?«, fragte ich.
    »Jemand ist an deiner Tür. Ich habe das Schloss schnappen hören.«
    »Das kannst du unmöglich gehört haben! Dein Kopf steckte unter der Decke!«
    Er glitt von mir herunter, stieg aus dem Bett und huschte Richtung Tür.
    »Du liebe Güte!«, sagte ich. »Du kannst doch nicht in der Aufmachung an die Tür gehen!« »Meine Waffe liegt in der Küche.«
    »Ja, aber deine Unterhose liegt auf dem Boden in meinem Schlafzimmer!« Dabei war das noch das geringste Problem.
    Die Wohnungstür öffnete sich, und mit einem Ruck spannte sich die Vorlegekette. Kurz Stille, dann Morellis ungeduldige Stimme. »Steph?«
    Es gab Zeiten in meinem Leben, da konnte ich keinen finden, der mit mir ausgehen wollte. Lange Trockenperioden ohne Freund, ohne Sex, ohne Aussicht auf eine Beziehung. Und jetzt hatte ich gleich zwei Männer. Das Leben ist hart. Ich wühlte unter dem Laken nach meinem Schlafanzug, stieg in Tanktop und Boxershorts und sprang aus dem Bett. Barfuß taperte ich zur Tür und spähte durch den Spalt.
    »Hi«, sagte ich.
    »Willst du mich nicht reinlassen?«
    »Doch.«
    Ich schob die Vorlegekette beiseite und öffnete die Tür.
    »Ich will auch gar nicht bleiben«, sagte er. »Ich will nur meine Sachen vorbeibringen.« Er warf einen Matchbeutel in den Flur.
    »Was soll das?«
    »Ich ziehe zu dir.«
    Oh, Mann.
    Morelli sah das Kissen und die Decke im Wohnzimmer. »Wer schläft denn hier auf dem Boden?«
    »Ranger ist hier.«
    »Dann wird es morgens eng im Badezimmer«, sagte Morelli. Er gab mir einen Kuss und verschwand.
    Während Ranger unter der Dusche stand, machte ich Kaffee und genehmigte mir ein Pop-Tart. Dann schlich ich mich hinaus auf den Hausflur und klaute Mr. Woleskys Zeitung. Ich war in der Küche und las einen Artikel über den Überfall und die Schüsse, als Ranger hereinschlenderte. Er trug Jeans und T-Shirt, sein Haar war noch feucht.
    »Das war knapp«, sagte er und goss sich Kaffee ein.
    »Ja. Beinahe hättest du ihm auch noch die Tür aufgemacht.«
    »Ich meinte nicht Morelli. Ich meinte uns.«
    »Das auch«, sagte ich.
    Ranger schnitt einen Bagel auf

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