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120 - Der Fluch der stählernen Hände

120 - Der Fluch der stählernen Hände

Titel: 120 - Der Fluch der stählernen Hände Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Privatdetektiv taumelte auf uns zu. Er rammte einen Stuhl zur Seite und stieß einen Tisch um, bevor er uns erreichte. Es war nicht genug Platz, um ihm auszuweichen.
    Mit sehr viel Schwung prallte der Mann gegen uns. Wir fingen ihn ab und drückten ihn hastig hinter uns. Mittlerweile hatte Heathcote McShane das Fenster geöffnet und war verschwunden.
    Er durfte nicht entkommen! Ich hörte, wie seine Stahlhände über die Fassade kratzten. Er kletterte jedoch nicht nach unten, sondern war zum Fenster der Nachbarwohnung unterwegs.
    Nebenan dröhnte ein Diskohammer, Der Nachbar war also zu Hause! Und gleich würde er verdammt unliebsamen Besuch kriegen, »Kümmere dich um Christie!« stieß ich aufgeregt hervor und lief zum Fenster, Da klirrte nebenan bereits das Glas!
    ***
    Sie hieß Jeannie Bell, liebte Aerobic und Popmusik, aber sie sah nicht ein, warum sie viel Geld dafür ausgeben sollte, um mit anderen nach heißen Rhythmen zu turnen.
    Das konnte sie zu Hause genauso gut. Die Übungen las sie aus einem Buch heraus, und sie konnte nach der Musik turnen, die ihr am besten gefiel.
    Sie trug ein schwarzes Trikot und war so gelenkig wie eine russische Bodenturnerin. Fitneß ging der dreißigjährigen Jeannie Bell über alles. Als nebenan die Tür aufgebrochen wurde, stutzte sie, denn das war lauter als das Wummern der Bässe.
    Genau wußte sie allerdings nicht, was passiert war. Schwitzend und keuchend begab sie sich zur Stereoanlage und stellte sie leise. Da klirrte im gleichen Moment das Glas ihres Fensters.
    Jemand hatte es eingeschlagen! Im ersten Stock! Jeannie Bell wußte, daß Sam Christie sich von Berufs wegen mit üblen Kerlen abgab, und sie hielt ihn auch selbst nicht für besonders sauber.
    War damit nicht zu rechnen gewesen, daß eines Tages irgend etwas passieren und sie als Nachbarin in Mitleidenschaft gezogen würde?
    Da sprang auch schon eine Gestalt mit Schlapphut und schwarzer Brille durch den Fensterrahmen - und der Mann hatte Metallhände, mit denen er blitzartig nach Jeannie Bell griff.
    Normalerweise war sie zwar schnell und gelenkig, doch im Moment lähmte der Schock sie. Sie konnte sich nicht rühren, vermochte sich nicht von der Stelle zu bewegen.
    Das einzige, was sie tat, war, abwehrend die Arme zu heben, doch die schlug Heathcote McShane mit seinen Stahlhänden brutal nach unten.
    Dann packte er sie und riß sie an sich. Er preßte ihren schlanken Körper gegen seinen und drehte sich mit ihr um. Wer jetzt auf ihn feuerte, traf zwangsläufig das Mädchen!
    ***
    »Sind Sie okay?« fragte Noel Bannister den Privatdetektiv.
    »Ich glaube ja«, stöhnte Sam Christie. Er stand noch unter Schock, »Wieso sind Sie hier?«
    »Mein Freund hat irrtümlich Ihre Lizenzkopie eingesteckt.«
    »Das war mein Glück«, sagte Christie. »Das ist der Kerl, hinter dem ich her war.«
    »Heathcote McShane.«
    Christie staunte, »Sie kennen seinen Namen?«
    »Er hat noch einen anderen, und der ist uns unbekannt. Wenn er diese Mordhände nicht trägt, sieht er anders aus.«
    »Das verstehe ich nicht. Wollen Sie sagen, die Hände verändern sein Aussehen?« fragte Christie.
    »So ist es.«
    »Aber das gibt es doch nicht. So etwas ist unmöglich.«
    »Ich habe keine Lust, mit Ihnen ›Doch-Nein-Doch‹ zu spielen«, sagte Noel Bannister unwillig. »Ich weiß, was ich weiß, und Sie brauchen es nicht zu glauben. Was wollte McShane von Ihnen?«
    »Er mag nicht, daß ich versuche, ihn zu kriegen.«
    »Ich verstehe. Das wollte er Ihnen abstellen.«
    »Ja«, sagte Sam Christie.
    »Es ist in der Tat gesünder für Sie, wenn Sie McShane uns überlassen«, sagte Noel Bannister. »Wer wohnt nebenan?«
    »Eine junge Frau namens Jeannie Bell,«
    »Allein?«
    »Ja«, antwortete Sam Christie. »Brauchen Sie mich noch?«
    Der Detektiv schüttelte den Kopf. »Es wird eben nichts aus meinem größten Fall. Macht nichts. Dafür bleibe ich am Leben, und das ist ja auch ’ne Menge wert,«
    »Ich muß rüber zu Jeannie Bell«, sagte Noel Bannister.
    »Was ist mit meiner Lizenz?«
    »Die hat Tony Ballard. Sie kriegen sie entweder in ein paar Minuten, oder wir schicken sie Ihnen per Post zu.«
    ***
    Ich gelangte auf demselben Weg wie Heathcote McShane in die Nachbarwohnung: über das schmale Blechsims und durch das kaputte Fenster.
    Die junge Frau im schwarzen Turnanzug hatte ein totenblasses Gesicht. Ich fühlte mit ihr, konnte im Augenblick aber nichts für sie tun. Sie starrte mich entsetzt und um Hilfe flehend an, aber der Hexer

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