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121 - Das Scheusal aus dem Nichts

121 - Das Scheusal aus dem Nichts

Titel: 121 - Das Scheusal aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schnell“. murmelte Liepert, und
eine seltsame Ahnung stieg in ihm auf.
    „Ja sehr schnell sogar. Sie sind verrückt.
sie sind alle total verrückt! Verdammt noch mal, ich komm’ mit vor, als wäre
ich in ein Irrenhaus geraten!“ Wütend startete er. Es bedurfte nicht mehr
vieler Worte.
    „Er verkauft nicht, stimmt’s?“ Liepert ahnte
es.
    Steinhusen sagte kein Wort. Erst nach drei
Minuten schien er sich dazu durchzuringen, etwas zu sagen.
    „Er wird nicht mehr zurückkönnen. Der
Vorvertrag ist unter Dach und Fach. Aber darum geht es jetzt nicht. Hier geht
es ums Prinzip.“ Seine Stimme klang heiser. Seine Lippen bildeten einen
schmalen Strich in seinem ruhigen, ausgeglichenen Gesicht.
    „Vielleicht haben sie recht, sie alle“,
murmelte Liepert nach einer Weile. „Ich hatte verdammt viel Pech in der letzten
Zeit, vielleicht ist doch etwas dran, an dem. was die Leute hier sagen.“
    „Daß wegen dir das Vieh eingeht? Daß die
Porkars krank werden? Das glaubst du doch selbst nicht!“
    „Wer weiß ...“
    „Nun hör nur auf! Fang nicht auch noch damit
an! Sonst glaub’ ich’s plötzlich auch noch.“
    „Ich reise ab.“ Lieperts Entschluß stand
fest.
    „Das wirst du nicht. Ich rede mit dem Tierarzt,
und ich rede auch mit Dr. Menger. Ich will’s jetzt genau wissen: Woran ist das
Vieh eingegangen, woran ist das andere erkrankt - und vor allem: was hat es mit
den plötzlichen Erkrankungen von Amelia und Franz Porkar auf sich. Es stimmt.
Ich habe beide seit zwei Tagen nicht mehr gesehen. Ich werde heute abend einen Besuch dort machen. Und du bleibst bei uns. Von
wegen Unglücksbringer. Da ist doch etwas anderes im Busch.“
     
    *
     
    Larry Brent. aus Hamburg zurückkehrend,
machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
    X-RAY-3 erwähnte nicht, was Steffanie Holten
erlebt und wie er sie angetroffen hatte. Die Ärzte in Hamburg mußten umgehend
amputieren. Sie hatte beide Hände verloren. Ob der rätselhafte Fäulnisprozeß
weiter fort- schritt. vermochte zur Stunde niemand zu sagen.
    Um Steffanie Holten eine weitere psychische
Belastung zu ersparen, lag sie unter der Einwirkung von Schlafmitteln in ihrem
streng isolierten Krankenzimmer. In der Klinik ging man mit aller Vorsicht an
den Fall heran da man nicht wußte, wie die Studentin an diese rätselhaften
Verletzungen gekommen war.
    Iwan war wie abgemacht in Hamburg geblieben.
Kurz vor seiner Abfahrt von dort war Larry noch mal mit dem Russen bei Mathilde
Brunner aufgetaucht. Die Frau war zuerst erschrocken, als der vierschrötige
Russe mit dem wilden roten Bart von Larry Brent angeschleppt wurde, aber dann
hatte sie sich schnell davon überzeugen lassen, daß Männer mit wilden Bärten
nicht unbedingt gleichzusetzen waren mit Gangstern und Mördern, die man
fürchten mußte. Iwan war von dem Medium zum Abendbrot eingeladen worden, und
bei dieser Gelegenheit würde der geschickte Russe noch manche Frage stellen,
die möglicherweise von Bedeutung für das war, was sie momentan beschäftigte.
    Larry war froh, daß X-RAY-1 sich aufgrund der
gemeldeten Vorfälle entschlossen hatte. Iwan als Verstärkung und Rechercheur an
einem anderen Ort einzusetzen. Die Dinge waren so undurchsichtig daß zur Stunde
niemand sagen konnte, wie sie sich weiter entwickelten und welche
Entscheidungen hier noch getroffen werden mußten.
    Es wurde bereits dämmrig. als Larry auf dem
Besitz der Steinhusens ankam. Die Stimmung im Haus war bedrückt
    Ferdinand Steinhausen sprach offen mit
X-RAY-3 über das. was er heute erlebt hatte. Larrys Miene wurde ernst.
    „Der Tierarzt mußte mir bestätigen, daß er
keine bekannten Symptome feststellen konnte. Der Tod der Tiere ist ein Rätsel.
Ich habe auch mit Dr. Menger gesprochen. Er kennt hier jede Familie und
behandelt vom Kleinkind bis zum Großvater alles.“
    „Ich habe ihn kennengelernt, ein netter Mann .. warf Brent ein.
    „Menger wußte nichts von einer Erkrankung der
Porkars. Er hatte - durch den Dorfklatsch - zwar davon gehört, aber er ist bis
zur Stunde nicht ins Haus gerufen worden.“
    „Das ist seltsam. “
    „Ja, das ist es in der Tat, wenn man bedenkt
daß Amelia Porkar um ihre Gesundheit sehr besorgt ist. Nach einer Operation
läßt sie sich regelmäßig untersuchen und bittet oft auch telefonisch um Mengers
Rat. Da drüben geht etwas vor. Die Porkars sind auch daran interessiert zu
erweitern Sie wissen von meinen Plänen. Die Landwirtschaft allein macht es
heute nicht mehr Man muß den Leuten etwas bieten, aber

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