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121 - Das Scheusal aus dem Nichts

121 - Das Scheusal aus dem Nichts

Titel: 121 - Das Scheusal aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ich habe ein gutes
Verhältnis zu der Familie dort drüben, daß ich weiß: sie würden mich nicht
hintergehen und kein Intrigenspiel treiben .. . aber
doch sieht es so aus. Der Verkäufer will zurücktreten von dem Vertrag, wenn ich
nicht. ..“ Er sprach nicht weiter. Hans Liepert kam in diesem Augenblick ins
Wohnzimmer gefahren.
    „Wenn ich nicht von der Bildfläche
verschwinde. Nenn’ die Dinge ruhig beim Namen. Ferdi! Die Schwierigkeiten
liegen auf der Hand.“
    „Es sind Schwierigkeiten, die künstlich
hervorgerufen wurden, davon bringt mich kein Mensch ab “ Steinhusen wollte dem
noch etwas hinzufügen, doch das schrille Klingeln des Telefons, das in seinem
Arbeitszimmer stand, unterbrach ihn.
    Der Gutsbesitzer verließ den Raum, nahm den
Hörer ab meldete sich und hörte eine Weile zu.
    „Muß es noch heute sein?“ fragte er dann
leise. „Es wäre das beste , meinen Sie? Gut. ich werde
sehen, wie wir’s einrichten können Er würde genügen, wenn auch nur einer von
uns käme?
    Besser wir alle beide ... Ich werde das mit
meiner Frau besprechen. Herr Rechtsanwalt. Vielen Dank für Ihren Anruf! Ich
melde mich in wenigen Minuten wieder.“
    „Neuer Ärger, nicht wahr?“ fragte Liepert als
der Freund wieder ins gemütliche Wohnzimmer kam Ein kleines Feuer brannte im
Kamin. Die Abende im Haus Steinhusen waren immer besonders gemütlich.
    „Anruf vom Notar! Nach Möglichkeit wollen wir
uns heute abend noch mal zusammensetzen Unter diesen
Umständen müßten wir gleich losfahren Das paßt mir gar nicht in den Kram.“ Er
nagte an seiner Unterlippe und griff nervös nach dem Zigarettenspender, der auf
dem großen klobigen Holztisch stand.
    „Damit werden Sie wenigstens davon
abgehalten, hinüber zu den Porkars zu gehen. Das nämlich habe ich vor, Herr
Steinhusen.“
    „Sie Mister Brent?“
    Die Frage veranlaßte Larry mit der Sprache
herauszurücken. Ei sprach nicht über alles ließ jedoch das seltsame Abenteuer,
das Steffanie Holten gehabt hatte, jetzt im engsten Kreis bekannt werden.
    Er beschrieb das breiige Ungetüm so gut. die
kleine Holten das auch vermocht hatte und Hans Liepert fühlte sich an die Nacht
erinnert, als er vor Entsetzen aufschrie weil etwas Ähnliches in sein Zimmer zu
dringen versuchte.
    „Jetzt versteh’ ich überhaupt nichts mehr“,
lautete Steinhusens Kommentar Er warf einen ängstlichen Blick zur
Verbindungstür zum Eßzimmer Dort wiederum gab es eine offen stehende
Durchreiche zur Küche. Frika Steinhusen hantierte dort .Lassen Sie da? ja nicht
meine Frau hören' Sie würde sich ängstigen Ich möchte jede Aufregung von ihr fernhalten
Ich habe auch über die anstehenden Probleme noch kein Wort ihr gegenüber
verlauten lassen. Das ist der Grund: sie erwartet ein Baby. Ich möchte nicht,
daß irgendein Vorfall zu einer riskanten Situation für sie führt.“
    „Um so eher haben Sie die Pflicht, bei ihr zu
sein. Ich werde meine Zelte hier bei Ihnen abbrechen. Das tut mir leid! Ich war
hier bestens untergebracht, aber es scheint wichtiger zu sein, drüben bei den
Porkars als Gast unterzukommen. An Ort und Stelle läßt sich alles immer viel
besser begutachten als aus der Ferne. Eine merkwürdige Sache möchte ich sofort
klären: Steffanie Holten und ihr Begleiter wurden von einer Frau Amelia Porkar
empfangen und aufs Zimmer geführt. Frau Porkar bestätigte den Empfang des
Geldes. Sie wird von der jungen Studentin als eine kühle, besorgt und
unheimlich wirkende Frau beschrieben.“
    Auf Steinhusens Stirn bildete sich eine
steile Falte. „Kühl? Unheimlich? Diese Frau würde ich als mütterlich bezeichnen.
Eine mollige, sympathische Person. Das ist Frau Porkar.“
    „Dann sprechen wir von zwei verschiedenen
Personen“, erwiderte Larry. „Morgen früh werde ich mehr wissen, Herr
Steinhusen. Tun Sie alles das, was Sie für richtig halten - aber unternehmen
Sie nichts, was mit dem Porkar-Anwesen in Zusammenhang steht? Ich kriege das
Gefühl nicht los, daß da mehr als eine Sache faul ist. Und wenn jemand mit dem
Teufel im Bund steht, dann ist es garantiert nicht Hans Liepert. Da steckt jemand
anders dahinter. Und viel mehr, als wir im Augenblick ahnen und wissen können
..
     
    *
     
    Er machte sich sofort auf den Weg. Seine
Sachen waren im Nu gepackt.
    Es war Abendbrotzeit, als er durch das
breite, offen stehende Tor in den Hof fuhr. Das Anwesen machte einen düsteren,
verlassenen Eindruck. In zwei Zimmern des Hauses brannte Licht.
    Larry stieg aus und blickte sich in der

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