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1217 - Abenteuer im Grauland

Titel: 1217 - Abenteuer im Grauland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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näheren Umständen seiner Geburt nichts wußte und nach Frobos Willen einstweilen auch nichts zu hören bekommen sollte. Nun, das war Frobos Sache, Meister Dovhan gedachte nicht, sich darin einzumischen.
    „Kommst du seinetwegen?" fragte der Tizide.
    „Das auch", gab der Abaker mit einem Seufzer zurück. „Aber eigentlich mehr grundsätzlich. Es sieht schlimm aus."
    In einer langen, gewundenen und mit zahlreichen Entschuldigungen durchsetzten Rede führte der Abaker die Beschwernisse auf, unter denen er und sein Volk zu leiden hatten.
    Anfänglich nahm Meister Dovhan die endlose Klagelitanei nicht sonderlich ernst, dann aber hörte er aufmerksamer zu, und er begann sich ein wenig zu ärgern. Was fiel diesen Burschen ein, ihn damit zu behelligen. Die Abaker kannten wohl ihren Stellenwert nicht, hielten sich gar für etwas Besonderes. Der Unterton von Frobos Rede klang sehr deutlich nach Forderung, und es kam einem Abaker nicht zu, von einem Tiziden etwas zu fordern, schon gar nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen. Meister Dovhan spürte den Zorn in sich aufsteigen, und er entschloß sich, dem Abaker gründlich klarzumachen, welche Rolle die Abaker im Gebiet Mhuthan zu spielen hatten.
    „Kommt mit", sagte Meister Dovhan energisch. Ich werde euch etwas zeigen."
    Er ging voran in jenen Raum seiner Forschungsstation, die den Namen „Halle des Ruhms" trug. In ihr waren Ausstellungsstücke und Forschungsunterlagen zu sehen, die die Erfolge der Tiziden in den letzten Jahrhunderten aufzeigten. Es war, wie Meister Dovhan sehr wohl wußte, eine beeindruckende Darstellung, und einige der Prunkstücke dieser Halle waren unauslöschlich mit seinem Namen und Rang als Gen-Techniker verbunden.
    Frobo war sichtlich ergriffen, als er diese Halle betrat, die im Zentrum von Meister Dovhans Station lag. Eine fast dreißig Meter hohe Kuppel, deren Deckenwölbung als Projektionsfläche für die aufgezeichneten Unterlagen diente. Meister Dovhan löschte das Licht, dann wählte er auf dem Programmgeber die Informationen an, die er den Abakern zu zeigen wünschte.
    Frobo stieß ein Ächzen aus, als er die ersten Bilder sah...
     
    *
     
    „Sie werden lästig", stellte Meister Ghanthior grimmig fest. „Und das Übel wird mit jedem Monat schlimmer. Wir müssen etwas unternehmen."
    Die Gemeinschaft der Gen-Techniker stand um einen Tisch herum, auf dem der Grund des beklagten Übels zu finden war. Die Tiziden hatten ein paar dieser überaus lästigen Ungezieferkreaturen eingefangen und in einen Glaskasten gesperrt. Mehr als ein Dutzend der Plagegeister krabbelte emsig in dem Gefäß herum.
    „Sie sehen schlichtweg scheußlich aus", behauptete Geselle Ivther, der sich dicht an der Seite von Meister Ghanthior hielt, der sein persönlicher Ausbilder war.
    „Es gibt keine scheußlichen Geschöpfe", antwortete Meister Ghanthior streng. „In solchen Fällen dürfen wir uns niemals von Vorurteilen leiten lassen. Tatsache aber ist, daß diese Abaker unsere Nahrungsmittelvorräte auffressen, den Rest verunreinigen und sich in kurzer Zeit so stark vermehrt haben, daß sie Gesundheit und Wohlbefinden aller Bewohner dieser Region bedrohen. Darum müssen wir etwas gegen diese Landplage unternehmen, nicht. weil sie nach unseren Vorstellungen scheußlich aussehen."
    Geselle Ivther nahm die Zurechtweisung ohne Kommentar an. Er wußte, daß er in Meister Ghanthior den besten Ausbilder gefunden hatte, den ein Gen-Techniker überhaupt nur bekommen konnte, und der junge Tizide hatte keine Lust, seine Ausbildung zu gefährden. Trotzdem fand er die Abaker scheußlich, gierige, gefräßige Krabbler, die überall anzutreffen waren, aber leider wegen ihrer Beweglichkeit nur schwer zu erwischen.
    „Wir könnten es mit herkömmlichen Mitteln versuchen. Gift, Fallen und dergleichen", schlug ein anderer Geselle vor. Die Unsinnigkeit seines Vorschlags bewies, daß er erst seit kurzem ausgebildet wurde. Ein Gen-Techniker arbeitete niemals mit solch groben Mitteln.
    „Aussichtslos, ihre Vermehrungsrate ist zu hoch. Außerdem gefährden wir damit auch andere Geschöpfe. Wir müssen einen anderen Weg finden."
    „Wie wäre es mit einem Krankheitserreger, speziell für die Abaker gezüchtet? In anderen Fällen haben wir damit gute Erfolge erzielt."
    Wieder machte Meister Ghanthior eine abweisende Geste.
    „Die Gefahr ist zu groß, daß wir diese Spezies damit völlig ausrotten. Auch wenn wir sie als Schädlinge empfinden, wissen wir noch nicht, wozu sie zunutze

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