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1217 - Abenteuer im Grauland

Titel: 1217 - Abenteuer im Grauland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Splitter getroffen. So bekam er nur Schrammen ab, die seine Wut ins Maßlose steigerten.
    Ein Feuerball entstand in dem Labor. Die Hochdruckkammer des Mikroskops explodierte, wieder schrillten gefährliche Geschosse durch die Luft. Stickiger Rauch legte sich über die Szene.
    „Roboter!" schrie der Zwilling. „Roboter her. Jagt ihn, aber fangt ihn lebend. Ich brauche ihn lebend."
    Ein Reinigungsrobot, der auf dem Gang stand, hörte den Befehl. Programmgemäß mußte er ihn an die anderen Robots weitergeben. Die Hetzjagd auf den Jungen war damit eröffnet.
    Der Zwilling stürzte in einen der Kontrollräume. Ein Handgriff genügte, den allgemeinen Alarm auszulösen. Die Pforten wurden geschlossen und verriegelt, vor jedem Ausgang baute sich eine Doppelwache auf, erstklassige Kampfroboter, gegen die der Junge keinerlei Chancen hatte. Kameras begannen den Innenraum der Station nach dem Flüchtling abzusuchen. Nach kurzer Zeit war der Junge aufgespürt Ziemlich hilflos rannte er einen langen Korridor hinunter.
    „Maschinen in Sektion Rot sieben", bestimmte der Zwilling. Sofort setzte sich eine Einsatzgruppe der Jagdrobots in Bewegung. Bonsins Löge war hoffnungslos, erkannte Meister Dovhan, es gab kein Entrinnen.
    Bonsin blieb stehen, wandte den Kopf.
    Es sah aus, als höre er sich um, Konnte er die heraneilenden Roboter hören?
    Mit einem Schlag fiel die Kamera aus, die den Jungen erfaßte. Das letzte, was schemenhaft auf dem Bildschirm zu sehen war, ließ auf eine Thermobombe schließen, die jemand geworfen hatte. Ein Unding, der Junge war völlig unbewaffnet.
    „Meldung: Zwei Robots durch Feindeinwirkung zerstört. Schäden irreparabel."
    Meister Dovhan glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können. Wie machte der Junge das? Außer ihm war niemand in der Station. Eine weitere Mutantengabe?
    Der Zwilling schien so zu denken. Er änderte seine Befehle. Wenn die Robots keine Möglichkeit sahen, den Jungen lebend zu fangen, dann sollten sie ihn töten.
    Im nächsten Augenblick flog das Kommunikationsgerät auseinander. Der Zwilling wurde verletzt, und diesmal erwies es sich als Vorteil, daß Meister Dovhan zu seinem eigenen Körper keinen gefühlsmäßigen Kontakt mehr hatte. Er empfand den Schmerz nicht, der den Zwilling rasen ließ.
    Der Brand, der von der Explosion ausgelöst worden war, trieb den Zwilling aus dem Raum, In höchster Eile suchte er einen anderen Überwachungsraum auf. Es gab deren mehrere in der Station, zum Teil aus Sicherungsgründen eingebaut, zum Teil, damit die Züchtungen der Gen-Techniker im Innern der Station ständig überwacht werden konnten.
    Schnell war der Junge gefunden. Mit geheimer Freude sah Meister Dovhan, daß er es geschafft hatte, sich ein wenig abzusetzen. Dennoch war sein Schicksal besiegelt, die Robots waren ihm auf der Spur, und sie würden nicht aufhören, ihn zu jagen, bis sie ihn gestellt hatten.
    In seiner Verzweiflung unternahm der Junge einen Ausbruchsversuch. Er erreichte eine der Pforten, die nach draußen führten, und er hatte es nur der Überraschung dieses Manövers zu danken, daß er von den Robots nicht erwischt wurde, die dort als Wachen standen. Ihre Schüsse verfehlten ihn überaus knapp; und einen Herzschlag später waren die Roboter nichts weiter als qualmende Wracks. Die Verstärkung, die sofort nachrückte, zwang Bonsin allerdings, sich sofort einen neuen Standort zu suchen. Es schien aussichtslos, sich einen Weg ins Freie kämpfen zu wollen. Dafür war die Zahl der Robots, die der Zwilling einsetzen konnte, entschieden zu groß.
    Irgendwann mußten sie ihn erwischen ...
     
    *
     
    Lethos-Terakdschan spürte die Verzweiflung und die Todesangst des Jungen. Wie ein gehetztes Wild rannte der Junge durch die Station des Tiziden, ständig gejagt und bedroht von den Robotern, die ihm folgten.
    Was er zu seiner Verteidigung einsetzte, erstaunte Lethos-Terakdschan sehr. Daß Twirl telepathisch veranlagt war, hatte er bereits mitbekommen. Die Verwüstungen, die der waffenlose Junge auf seinem Fluchtweg hinterließ, zwangen zu der Schlußfolgerung, daß er auch andere Fähigkeiten hatte und sie auch einzusetzen wußte. Möglicherweise war er ein Zünder, der nahezu beliebige Materialien zur Explosion bringen konnte. Eine furchtbare Sache, die leicht außer Kontrolle geraten konnte.
    Er versuchte herauszufinden, wo der Junge steckte. Unsichtbar setzte sich Lethos-Terakdschan auf die Spur des Jungen. Vielleicht konnte er ihm zu Hilfe kommen. Mit vereinten Kräften

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