Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1224 - Rückkehr in den Frostrubin

Titel: 1224 - Rückkehr in den Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
was in ihm vorgeht, aber es steht fest, daß es seit einiger Zeit den Großteil seiner Kapazität für andere Dinge einsetzt. Dinge, über die wir nur Spekulationen anstellen können."
    „Ihr befürchtet, daß die Armada ohne Hilfe des Viren-Imperiums ihren Weg von Gatas nach Terra finden muß!" erkannte Meysenhart.
    „Daß ihr möglicherweise keine andere Wahl bleibt, als mitten durch die galaktischen Bevölkerungszentren zu fliegen!"
    Tifflor zuckte die Schultern. „Vielleicht. Es gibt Überlegungen, die Armada am Rand der Milchstraße entlang zur Westside und Terra zu lotsen, aber..."
    „... das können nur die Kosmokraten oder Perry Rhodan und Nachor entscheiden", schloß Deighton. „Es gibt eine Hochrechnung NATHANS, nach der zwischen den Chronofossilien Gatas und Terra eine direkte psionische Verbindung besteht, die geradlinig durch das galaktische Zentrum führt. NATHAN ist der Ansicht, daß wichtige Stationen in Perry Rhodans Leben Knüpf punkte dieser Psi-Verbindung sind."
    „Arkon", sagte Meysenhart. „Halut. Aralon, das Blaue System, Ferrol."
    „Exakt", bestätigte der Hanse-Sprecher. „Und nach NATHANS Theorie muß die Armada entlang dieser Psi-Verbindung nach Terra fliegen. Jeder andere Weg könnte die Aktivierung des Chronofossils Erde gefährden."
    Einige Sekunden lang herrschte Stille, Die Hanse-Sprecher und die Medien-Spezialisten sahen sich unbehaglich an. Ce-2222 zupfte an seinem Toupet.
    „Ich verstehe", sagte Krohn Meysenhart schließlich. „Die Wahrscheinlichkeit einer direkten Begegnung von Armadisten und den galaktischen Planetenbevölkerungen ist demnach sehr hoch. Und wir sollen dafür sorgen, daß diese Konfrontation friedlich verläuft."
    „Exakt", sagte Deighton wieder.
    „Wann ist mit dem Eintreffen der Endlosen Armada zu rechnen?" fragte Tardus Zanc.
    Tifflor warf einen Blick auf sein Chronometer. „Wir haben jetzt den 3. Juli. Wenn es keine unvorhergesehenen Zwischenfälle gibt, wird die Armada um den 16. Juli des Jahres 428 Neuer Galaktischer Zeitrechnung die Eastside erreichen und in den Sternenkorridor eindringen. Ihr habt also noch knapp zwei Wochen Zeit für die Vorbereitungen der Show."
    „Weniger", berichtigte Meysenhart. „Nicht einmal zwei Tage. Denn die Show beginnt - jetzt."
     
    4.
     
    Der Weltraum brannte.
    Der Raum selbst stand in Flammen, und das lodernde Feuer umspannte eine zweitausend Lichtjahre durchmessende Scheibe mit einer Dicke von einhundert Lichtjahren.
    Das Feuer war rot.
    Rubinrot.
    „Der Frostrubin!" stieß Perry Rhodan entsetzt hervor, kaum daß der Transferjet die Dakkarzone verlassen hatte. „Der Frostrubin explodiert!"
    Taurec neben ihm stimmte ein raues Gelächter an. Als der Terraner den Kopf drehte, sah er, daß die Raubtieraugen des Kosmokraten in dem gleichen rubinroten Feuer brannten. Etwas Fremdes schien von Taurec Besitz ergriffen zu haben. Ein Einfluß, der nicht der Außenwelt entstammte, sondern den Tiefen seiner eigenen Seele.
    „Du Narr!" brüllte Taurec. „Siehst du nicht, was wirklich geschieht? Siehst du es nicht?"
    Rhodan blickte wieder nach vorn, in dieses ungeheure Höllenfeuer, das das ganze Universum zu verzehren schien. Düsteres Rot hatte die Finsternis des intergalaktischen Raums verdrängt; Rot, in das sich ein eigenartiger Farbton schlich: Orange, das zu gleißend war, um normales Orange zu sein.
    Diese Farbe strahlte.
    Diese Farbe lebte.
    Und sie fraß sich mit bestialischer Gier durch die wirbelnden Brocken aus tiefgekühlter Bremsmaterie und durch die Trümmer der Zwerggalaxie, deren Rotationsenergie die Porleyter vor 2,2 Millionen Jahren benutzt hatten, um den Frostrubin zu verankern.
    Plötzlich begriff Perry Rhodan.
    „Der Anker löst sich", Sagte er heiser. „Er löst sich auf - in... in was?"
    Die gigantischen Plattformen aus Bremsmaterie zerfielen, sobald das orangegleißende Licht sie berührte. Die Trümmerbrocken der Zwerggalaxie schrumpften und verschwanden. Und über allem, das rote Höllenfeuer.
    Der Transferjet raste direkt auf das Inferno zu.
    Taurec lachte erneut. „Die Mauern bröckeln!" schrie er mit überschlagender Stimme. „Die Mauern stürzen ein! Hört ihr mich? Hört ihr mich!"
    Rhodan ballte die Fäuste. Nur mit Mühe unterdrückte er den Impuls, Taurec zu packen und hin und her zu schütteln, damit er endlich schwieg.
    „Ich komme, ihr Hohen Mächte", kreischte Taurec wie von Sinnen. „Ich komme heim zu euch, die ihr blind in eurer Größe thront. Unter den tausend und

Weitere Kostenlose Bücher