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123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula

Titel: 123 - Schreckens-Party bei Graf Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Idee. In jener Nacht
empfingen die beiden Töchter des Herrn von Schloß Kalenko meinen Vampirkuß,
ebenso deren Cousin, der etwas gemerkt hatte und mich aufspürte. Als ich am
nächsten Abend abreiste, ließ ich in einem geheimen Verlies drei Leichen
zurück, und noch etwas - ein Gefäß mit einigen Kubikzentimetern meines
wertvollen Lebenssaftes!
    Luftdicht
verschlossen versteckte ich es im Hohlraum einer Mauer. Eines Tages, davon war
ich fest überzeugt, würde dieses Blut unter Umständen meine Rettung sein. Ich
brauchte, wenn es so weit sein würde, nur einen Helfer. Inzwischen habe ich
viele Helfer gefunden. Auch du gehörst zu ihnen. Und dabei ist dies alles erst
der Anfang, ein neuer Anfang.«
    Renate
Schimansky hatte viele Fragen auf dem Herzen. Was Brian Mandell, der zu Dracula
geworden war, ihr bisher gesagt hatte, war nur ein Teil des umfangreichen
Geschehens, das seit dem Ausschenken des Rotweins ablief.
    Die junge
Journalistin aus Deutschland merkte zwar, wie sich Interesse in ihr regte, mehr
zu erfahren, aber die Lethargie war größer. Mächtig wirkte die Hypnose, die
dieser unheimliche Mann durch meterdicke Wände geleitet hatte, um speziell sie
hierher zu befehlen.
    Er öffnete
seine Lippen. Sie schimmerten rötlich, und die beiden Eckzähne ragten überlang
und dolchartig aus seinen Mundwinkeln.
    Die Zähne
eines Vampirs.
    Beinahe
zärtlich erfolgte der tödliche Vampirkuß. Mandell- Draculas Lippen preßten sich
auf den schlanken Hals Renate Schimanskys. Sie bog ihn zurück, ihre Lippen
öffneten sich, als wolle sie schreien, aber nur ein leises Seufzen drang aus
ihrer Kehle.
    Dunkel lief
ein dünner Blutfaden ihren Hals entlang. Wie eine Geliebte, die sich nicht aus
den Armen ihres Eroberers lösen konnte, hing Renate Schimansky an dem
Unheimlichen, ohne in ihrem Trancezustand die ganze Tragweite des Geschehens zu
erfassen.
    Da wurde
heftig an die Tür gepocht.
    »Miß
Schimansky?! Hallo, können Sie mich hören?«
    Es war Larry
Brents Stimme.
    X-RAY-3, dem
das Verschwinden der jungen Deutschen merkwürdig vorkam, ließ noch einen Moment
verstreichen. Als keine Antwort auf seine Frage erfolgte, entschloß er sich,
andere Mittel einzusetzen.
    Die massive,
eisenbeschlagene Bohlentür einzurennen, war nicht möglich, aber die Smith &
Wesson Laser war eine Waffe, mit der das Aufbrechen der Tür in Sekundenschnelle
gelang.
    Der grelle,
nadelfeine Lichtstrahl durchbohrte das dicke Holz unmittelbar oberhalb des
schweren Eisenschlosses und schnitt es heraus.
    Brian
Mandell, in dessen Adern Draculas Blut floß und der dem Vampirgraf immer
ähnlicher wurde, sah den grellen Blitz, der ihn an einen Strahl aus dem
Schweißgerät erinnerte.
    Der Vampir
fuhr zusammen, riß sein Opfer mit sich und lief nach hinten in das dunkle,
labyrinthartige Verlies, der nächsten Tür entgegen.
    Larry Brent
trat die Tür nach innen, die mit gewaltigem Knall gegen die Wand flog.
    »Miß
Schimansky?!«
    Mit der Waffe
in der Hand stürmte X-RAY-3 ins Halbdunkel und riß die Fackel aus der
Halterung, als er vor sich eine schattenhafte Bewegung registrierte.
    »Stehenbleiben!«
befahl Larry.
    Er konnte
nicht genau sehen, was da los war, aber er konnte erkennen, daß es sich um zwei
Personen handelte, die in die Dunkelheit davonliefen.
    Larry Brent
spurtete los, um den Anschluß nicht zu verpassen.
    Die eine
Gestalt war kaum mehr wahrzunehmen, wegen der dunklen Kleidung, die sie trug.
Renate Schimanskys helles Kleid dagegen leuchtete in der Dunkelheit und zeigte
X-RAY- 3 den Weg, den die anderen liefen. Das Gewölbe war erschreckend groß,
und wer sich hier unten nicht auskannte,
    war zwischen
all den Säulen, Durchlässen, Mauervorsprüngen und Nischen dazu verurteilt, sich
zu verirren.
    Larry
begriff, weshalb Reginald T. Broumsburg darauf hingewiesen hatte, sich nur in
einem bestimmten Bereich des Schlosses aufzuhalten und sich an einigen
verschlossenen Türen im Keller nicht zu stören.
    Irgend jemand
hatte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wer den Schlüssel
beschafft hatte und mit welcher Absicht, wußte er nicht.
    Zu schießen
wagte er nicht. Die Fliehenden veränderten ständig ihre Richtung, tauchten mal
links, mal rechts, mal in der Mitte des riesigen, unterirdischen Gewölbes auf.
    Ganz vorn
befand sich eine Tür. Sie war Draculas Ziel, er kannte sich hier unten bestens
aus.
    Brian Mandell
lieferte für das gespenstische Leben und das unheilige, vernichtende Blut des
Vampirgrafen nur noch die Hülle. In

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