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1234 - Totensuche

1234 - Totensuche

Titel: 1234 - Totensuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pfosten, die eine Decke stützten, und war irgendwie froh über die Helligkeit, denn ich kannte auch andere Tiefgaragen, die düster wie eine Gruft waren.
    Trotzdem verschwand das unheimliche Gefühl nicht. Es hatte sich bei mir eingenistet, und es hing natürlich mit der Kälte zusammen, die wie ein unsichtbarer Feind auf mich zuschlich.
    Es war auch kein Ort zu erkennen, wo sie sich entwickeln hätte können. Kein Zentrum. Sie war einfach da, und sie erwischte mich von verschiedenen Seiten.
    Ich dachte wieder daran, wie ich das Eis zwischen meinen Fingern verrieben hatte. Auch jetzt kam es mir schmierig vor.
    Eben wie Öl und nicht wie ein normales Stück Eis, das auf der warmen Haut zu Wasser zusammenschmo lz.
    Und so ähnlich erwischte mich auch die Kälte. Nicht trocken, eher feucht. Unsichtbare Finger, die über meine Haut strichen, als wollten sie mich streicheln.
    Für mich stand längst fest, dass es sich um einen dämonischen Angriff handelte. Oder um einen aus dem Reich der Toten, dessen Tore sich geöffnet hatten. Der Tod der Männer war völlig unnatürlich gewesen, und jetzt sollte ich ihr gleiches Schicksal erleben.
    Dagegen wollte ich etwas tun. Das Kreuz hing nicht mehr lange vor meiner Brust. Ich nahm es ab und ließ es zunächst mal in meiner Tasche stecken. Dann wartete ich ab.
    Waffen, die irgendwelche Geister erledigt hätten, besaß ich nicht. Mit einer geweihten Silberkugel konnte ich sie nicht vernichten. Die einzige Chance war das Kreuz, das sich leider nicht erwärmt hatte, sodass mich der Eindruck überkam, es gar nicht mal mit dämonischen Wesen zu tun zu haben.
    Die Kälte blieb, aber sie verstärkte sich nicht. Sie lag auf meinem Gesicht. Ich wischte darüber hinweg, wollte die Blutzirkulation anregen und für eine Wärme sorgen, aber das war nicht möglich. Und wieder hatte ich den Beweis, dass diese Kälte aus einer anderen Welt stammte, die nun den Eintritt in eine normale gefunden hatte.
    Dann tauchte zum ersten Mal der Nebel auf!
    Auch dabei war für mich kein Zentrum zu erkennen. Er war plötzlich da und schob sich über den Boden. Er sah weiß aus, an manchen Stellen auch grau, und er befand sich in ständiger Bewegung. Er blieb zudem dem Boden verwachsen und breitete sich dicht über ihm aus wie ein See, ohne ihn zu verlassen.
    Nur so konnte er steigen…
    Meinen Platz hatte ich nicht gewechselt. Als Beobachterposten war er ideal, und meine Gedanken beschäftigten sich plötzlich mit einem ganz anderen Nebel, der noch schrecklicher war.
    Ich dachte an den Todesnebel. Wer mit ihm in Berührung kam, wurde vernichtet. Nicht nur einfach getötet. Sein Körper löste sich auf, aber das war hier nicht der Fall. Dieser Nebel tötete anders. Er sorgte dafür, dass die Körperfunktionen der Menschen einfach einfroren.
    Er kam in Wellen!
    Um mich herum hatte er bereits einen Kreis gebildet, der nie gleich blieb. Er stieg an, zog sich zusammen, und er hatte bereits die in der Nähe stehenden Fahrzeuge bis hoch zu den Reifen verschluckt.
    Er war ein Nebel, der ständig Nachschub erhielt, ohne dass ich die Quelle entdeckte, aber die Kälte ließ sich nicht aufhalten. Sie hatte mich als Opfer gesucht und gefunden.
    Sie strömte in meinen Körper hinein, nachdem sie die Füße erreicht hatte. Sie wurden zuerst kalt, und ich konnte dabei zuschauen, wie die Schwaden langsam aber sicher an mir in die Höhe glitten. Sie waren wie kalte Schlangen, die ihren verdammten Frost abgaben, um mich starr werden zu lassen.
    So waren Sam Preston und Eddy Aldrich gestorben. Sie hatten sich nicht darauf einstellen können und kannten auch kein Gegenmittel. Ich war mir ebenfalls unsicher. Als ich mein Kreuz hervorholte und es in den Nebel hielt, da reagierte er nicht so wie beim alles zerfressenden Todesnebel damals. Der Nebel verschwand nicht. Er blieb. Er drehte sich. Er zog sich etwas von meinem Kreuz zurück, aber es dauerte nicht lange, bis er sich wieder auf den Weg machte.
    Da war einiges nicht in Ordnung. Das Kreuz hätte den Nebel eigentlich vertreiben müssen, wenn die andere Seite als Feind anzusehen war. Das schien nicht der Fall zu sein, denn die Lücken, die das Kreuz für einen Moment geschaffen hatte, schoben sich schnell wieder zu, und der Nebel stieg weiter, wobei ich auch die Kälte intensiver spürte. Es gab keine Chance für mich, ihn zu stoppen. Es wäre mir noch möglich gewesen, ihm zu entkommen, denn die Kälte hatte mich noch nicht so steif gemacht. Aber das wollte ich nicht. Solange

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