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1249 - Auf dem Weg zum Licht

Titel: 1249 - Auf dem Weg zum Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Vagenda den Hilferuf ausgesandt?"
    Das Vagenda könnte niemals einen Ruf aussenden! erwiderte Suu Oon Hoo. Es lebt weder, noch ist es intelligent - und das gilt auch für die Aktivatorspeicher. Jedesmal, wenn ihr einen mentalen Ruf des Vagendas vernahmt, stammte er von Bewußtseinen von Lla Ssann beziehungsweise Tiefenschwimmern. Wir Lla Ssann wirkten nämlich in erster Linie als Tiefenschwimmer. Das heißt, wir lösten uns in der Vitalenergie zu körperlosen Bewußtseinen auf und steuerten in dieser Existenzform die Vitalströme im gesamten Tiefenland. Dabei kam es immer wieder vor, daß Bewußtseine so stark mit der Vitalenergie verschmolzen, daß sie sozusagen in ihr ertranken. Diese quasiertrunkenen Tiefenschwimmer gingen in den Aktivatorspeichern auf und verliehen ihnen so Seelen und Stimmen. „So ist das also", stellte Atlan fest. „Aber warum leiten die Raum-Zeit-Ingenieure die Vitalenergie zur Lichtebene und schließen das Vagenda?"
    Sie versuchen, damit ihre eigene Haut zu retten! antwortete der Lla Ssann verbittert. Dafür opfern sie das ganze Tiefenland dem Graueinfluß. „Lordrichter Krart hat also nicht gelogen", stellte der Arkonide betroffen fest. „Die RZI sind egoistisch und skrupellos."
    „Das sind die Grauen Lords aber auch", erklärte Giffi. „Laßt euch von Krart nicht breitschlagen.
    Genau das hat er nämlich vor. Es würde mich nicht wundern, wenn er schon bald wieder bei euch auftauchte und versuchte, euch zu beschwatzen, ebenfalls Graue Lords und Mitglieder der Grauen Kammer zu werden."
    „Woher weißt du das?" fragte Atlan scharf.
    „Von den Lordrichtern, natürlich", erwiderte der ehemalige Astralfischer. „Ich habe doch selbst an der Sitzung der Grauen Kammer teilgenommen und bin anschließend zusammen mit Krart zum Vagenda gef lo..." Er klappte den Mund zu, als er merkte, welche Dummheit er begangen hatte - und er wünschte sich weit fort...
     
    6.
     
    „Wohin ist er verschwunden?" rief ich verblüfft und hätte beinahe meine Waffensysteme „losgelassen".
    Es wäre allerdings wenig sinnvoll gewesen, denn Giffi Marauder war spurlos verschwunden.
    „Offenbar ist er ein Teleporter", meinte Jen.
    „Nein", sagte Bonsin. „Ich spüre es, wenn jemand in meiner Nähe teleportiert. Shaggy ist kein Teleporter."
    „Er ist ein Agent der Grauen Lords, vielleicht sogar selbst ein Grauer Lord", stellte kh fest, denn ich sah vor meinem geistigen Auge wieder ablaufen, wie sich ein Ebenbild Giffi Marauders in einen Grauen Lord verwandelte.
    Mach dich nicht zum Narren! warnte der Extrasinn.
    Ich hatte im gleichen Moment begriffen, was der Extrasinn meinte, deshalb korrigierte kh mich unverzüglich.
    „Aber er hat uns vor Krart und seinen Absichten gewarnt", erklärte ich. „Also kann er doch kein Agent der Grauen Lords oder ein Grauer Lord sein."
    „Ich bin sogar davon überzeugt, daß wir in ihm einen Freund besitzen", 'sagte Jen. „Er verheimlicht zwar einiges vor uns, aber bestimmt nicht, weil er unser Gegner wäre."
    „Warum dann?" fragte Iruna von Bass-Thet. „Hat Giffi Marauder nicht selbst gesagt, er hätte an der Sitzung der Grauen Kammer teilgenommen und sei anschließend mit Krat zum Vagenda geflogen? Das alles wäre ihm wohl kaum möglich gewesen, wenn er gegen die Grauen Lords arbeitete."
    Ich nickte, obwohl ich tief in meinem Innern den demagogischen Wirkungsfaktor ihrer Argumentation erkannte. Aber für mich stand es fest, daß er nicht beabsichtigt war -und ein Körnchen Wahrheit gab es schließlich auch in ihrer Behauptung. „Vielleicht weiß er selbst nicht, daß er unser Gegner ist", schwächte Iruna ab. „Er sympathisiert möglicherweise sogar mit uns. Das würde seine Warnung vor Krarts Absichten erklären. Aber das ändert nichts daran, daß er wahrscheinlich zu den Grauen Lords gehört. Wir sollten ihn von uns fernhalten."
    „Nun, zur Zeit hält er sich selbst von uns fern", stellte Tengri mit einem Unterton von Ironie fest. „Vielleicht hält er uns für gewalttätig."
    „Das glaube ich nicht", entgegnete ich und ärgerte mich über die unangebrachte Ironie Tengris gegenüber Iruna. „Ich denke, daß er geflohen ist, weil er merkte, daß er sich verraten hatte.
    Genausogut aber kann e.r uns den Grauen Lords gegenüber verraten, auch wenn er das gar nicht beabsichtigt."
    „Richtig", pflichtete Iruna mir bei.
    Der Hathor machte eine Miene, als ob er etwas dagegen einwenden wollte, doch dann wurde sein Gesicht ausdruckslos. Er hatte wohl bemerkt, daß

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