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125 - U.S.S. Hope

125 - U.S.S. Hope

Titel: 125 - U.S.S. Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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tatsächlich Terroristen an Bord der RANGER?«
    »Allerdings, Commander. Aber es kam ganz anders, als sie oder irgendjemand sonst es geplant hatten…«
    ***
    Vorsitzender: Und was sagte der Präsident dann?
    Zeuge: Er forderte uns auf, deutlicher zu werden. Er wollte wissen, was es mit dem Verschwinden der RANGER auf sich hätte.
    Vorsitzender: Und die Antwort?
    Zeuge: Wir erklärten ihm, dass das Schiff von sämtlichen Radarschirmen verschwunden sei und es keinen Funkkontakt mehr gebe. Der Präsident folgerte daraus, dass die RANGER zerstört worden sei.
    Vorsitzender: Und was sagten Sie?
    Zeuge: Dass es noch zu früh sei, um endgültige Schlüsse zu ziehen, und dass es bislang keine eindeutigen Beweise für eine Zerstörung gebe. Daraufhin fragte der Präsident, ob ein Beweis existiere, dass die RANGER nicht zerstört worden sei.
    Wir haben diese Frage verneint.
    Vorsitzender: Und was hat der Präsident dann gesagt? Ich erinnere Sie daran, dass Sie unter Eid stehen.
    Zeuge: Die Antwort des Präsidenten werde ich nie vergessen. Er sagte wörtlich: »Dann sorgen Sie dafür, dass dies auch so bleibt. Ich werde eine entsprechende Regierungserklärung vorbereiten.«
    Aus dem Protokoll des Ausschusseszur Untersuchung der sog. »Rangergate«-Affäre,
    12.04.2010
     
    Vergangenheit
    Entgegen Admiral O’Reillys Voraussage hatten die Sterne tatsächlich ihre Position verändert.
    Und nicht nur das.
    Die Himmelsrichtungen hatten sich verschoben und stimmten nicht mehr mit dem Kartenmaterial überein. Die ganze Welt schien verrückt zu spielen und sich grundlegend geändert zu haben, und niemand an Bord konnte es sich erklären. Man hoffte Aufschlüsse zu bekommen, wenn die RANGER endlich Guantanamo erreichte.
    Die Basis zu finden, nahm angesichts der Schwierigkeiten, mit denen die Navigatoren zu kämpfen hatten, einige Zeit in Anspruch, aber dann tauchten auf dem Radarschirm endlich die vertrauten Formen auf. Allerdings zeichnete sich ab, dass auch hier einiges ganz und gar nicht so war, wie es sein sollte…
    »Tut mir Leid, Sir«, meldete der Funkoffizier an Admiral O’Reilly. »Die Basis antwortet noch immer nicht auf unsere Funksprüche.«
    »Verdammt«, knurrte McNamara. »Was ist da los? Schlafen diese Säcke denn alle?«
    »Vielleicht wurde die Basis in Alarmzustand versetzt«, vermutete Admiral O’Reilly. »Versuchen Sie es weiter, Lieutenant. Und weisen Sie Pri-Fly an, Scout eins und Scout zwei zur Basis zu schicken.«
    »Verstanden, Sir«, erwiderte der Offizier und gab den Befehl weiter.
    Nachdem die Instrumente der RANGER zum großen Teil ausgefallen waren, war man dazu übergegangen, je zwei Tomcats aufsteigen zu lassen, die als Späher dienten und das Terrain sondierten. Die beiden Flieger, die sich im Augenblick in der Luft befanden, wurden jetzt nach Guantanamo beordert, um sich ein Bild von der Lage dort zu machen.
    »Gehen Sie auf Interkom und schalten Sie den Funkverkehr auf die Lautsprecher«, verlangte McNamara, und schon kurz darauf ließ sich die Stimme des Patrouillenführers Lieutenant
    »Phantom« Clarkson auf der Brücke vernehmen.
    »Befinden uns jetzt im Anflug auf die Basis. Das ist… verdammt, das gibt es nicht!«
    »Was gibt es nicht?«, fragte Admiral O’Reilly von der Brücke aus.
    »Die Basis… die ganze verdammte Insel… ist von Schnee bedeckt, Sir!«
    »Was?«
    »Ich… ich kann es selbst kaum glauben, aber da ist Schnee, Sir. Schnee und Eis…«
    »Eis?« O’Reilly und McNamara tauschten einen Blick. In den letzten Jahren war das Klima durchaus für einige Überraschungen gut gewesen – aber Schnee auf Kuba…?
    »Sind Sie sicher, Lieutenant?«, hakte McNamara nach.
    »Allerdings, Sir. Da ist Schnee, so weit das Auge reicht, und ich sehe Eisschollen im Wasser treiben. Wir nähern uns jetzt dem Stützpunkt. Es sind keine Patrouillenschiffe unterwegs, Sir…«
    »Keine Patrouillen?« McNamara gab eine Verwünschung von sich. »Verdammte Pfuscherei! Wie kann man nur so leichtsinnig sein?«
    »Wir nähern uns jetzt dem Hafenbecken. Es ist weit und breit niemand zu sehen, Sir, und… verdammt! Die Schiffe, Sir – sie sind alle weg!«
    »Was? Das ist unmöglich! Die USS COLE war noch gestern mit ihren Begleitschiffen in Guantanamo stationiert!«
    »Ich weiß, Sir. Aber jetzt sind sie spurlos verschwunden, bis auf… Augenblick, Sir. Dort vorn ist etwas… etwas ragt aus dem Wasser. Wir werden es in wenigen Augenblicken überfliegen…«
    Undefinierbare Geräusche drangen aus dem

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