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126 - Ihr Mann, die Fliege

126 - Ihr Mann, die Fliege

Titel: 126 - Ihr Mann, die Fliege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vergessen.
    Endlich trug die unermüdliche Arbeit Früchte. Hurst richtete sich vorsichtig auf. Noch ahnte der Mann nicht, daß seine Flucht schon so gut wie zu Ende war.
    Aber er würde es gleich wissen. Hurst war gespannt, wer ihm da vor die Kanone hüpfen würde, und er war begierig zu erfahren, warum dieser Typ mordete - und mit welchem Trick er hinterher die Leichen verschwinden ließ.
    Hurst machte zwei Schritte vorwärts. Der Killer sprang.
    »Das war's dann!« knurrte Hurst. Er hielt seine Pistole im Beidhandanschlag.
    Der Unbekannte erstarrte, »Keine Bewegung!« sagte Hurst, »Du kannst dir vorstellen, daß ich in diesem Moment einen verdammt nervösen Zeigefinger habe.«
    Obwohl es ihm Hurst nicht erlaubt hatte, drehte sich der Mann langsam um. Als Hurst den Fliegenschädel sah,, dachte er, der Mann würde eine Maske tragen.
    Es war eines der wenigen Male, wo Hurst unsicher war. »Okay!« sagte er rauh. Er versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen. »Nimm sie ab, aber ganz langsam.«
    Der Insektenmann hob die Hände, griff nach seinem Kopf, aber dann katapultierte er sich dem Beamten plötzlich entgegen. Es gelang ihm. Hurst zu überraschen, er schaffte es jedoch nicht, ihn zu überrumpeln.
    Ohne zu zielen, drückte Hurst ab. Die Kugel schleuderte den Mann zurück, er knallte mit dem Schädel gegen die Mauer und brach zusammen.
    Jetzt sprang Hopkins herunter, und fast gleichzeitig griff er nach den Handschellen, während Hurst dem Killer die Arme auf den Rücken riß.
    In der gleichen Sekunde klickten die Achterspangen, »Da sag noch einer, wir wären nicht bestens aufeinander eingespielt«, bemerkte Hurst grinsend.
    »Weißt du, wen er diesmal erwischt hat? Simon Curry.«
    »Den bekannten Maler? Verdammt. Konntest du ihn nicht mehr retten?«
    »Er war schon tot, ais ich sein Atelier betrat.«
    »Er wird aber nicht verschwinden«, sagte Hurst, »Weil der Bursche da seinen Taschenspielertrick nicht mehr anwenden kann. Er hat eine Kugel von mir im Pelz stecken.«
    »Ist er schwer verletzt?«
    »Ich hatte noch keine Gelegenheit, ihn mir anzusehen. Paß auf, ich dreh’ ihn jetzt um, aber krieg keinen Schreck. Der Irre trägt eine Horror-Maske, sieht aus wie ein Monster, wie ein Mann mit 'nem Fliegenkopf.«
    Hurst rollte den Killer herum. Seine Kugel steckte in der Schulter des Unbekannten. Er konnte das Einschußloch sehen.
    Obwohl er den Kollegen gewarnt hatte, zog Hopkins die Luit scharf ein, als er die »Maske« sah. »Sieht ja scheußlich aus.«
    »Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten«, sagte Hurst und griff mit beiden Händen nach dem Fliegenschädel. Er wollte dem Mann die Maske abnehmen, aber das ging nicht, »Verdammt, sitzt die aber fest. Faß mal mit an.«
    Sie versuchten es zu zweit - ohne Erfolg.
    Hopkins schaute seinen Kollegen nervös an, »Denkst du dasselbe wie ich?«
    »Ich glaube schon.«
    »Das ist keine Maske. Der Fliegenkopf ist echt!«
    ***
    Sie brachten den Killer zu ihrem Chef. Auch den Oberinspektor warnten sie vorher.
    Brian Kent sagte am Telefon: »Bringt ihn durch den Hintereingang, und sorgt dafür, daß niemand seinen Kopf sieht. Hängt ihm ein Jackett drüber, oder zieht ihm einen Kohlensack über den Schädel. Ich will nicht, daß hier der Teufel los ist.«
    Sie fuhren mit dem Gefangenen zu Ihrer Dienststelle. Der Mann mit dem Insektenkopf sagte kein Wort. Vielleicht konnte er nicht sprechen. Er unternahm keinen Fluchtversuch, verhielt sich vollkommen ruhig. Dennoch paßte Hurst sehr gut auf ihn auf.
    Obwohl der Mann gefesselt war, hielt Hurst seine Pistole in der Hand. Ei hätte sofort abgedrückt, wenn das Monster ihn zu attackieren versucht hätte.
    Hurst und der Insektenmann saßen im Fond des Dienstfahrzeugs, das Hopkins lenkte.
    Das Autotelefon schnarrte. Hopkins schaltete auf Lautsprecher, damit Hurst mithören konnte
    »Wir sind in zehn Minuten da, Sir«, sagte Hopkins.
    »Hat der Mann inzwischen irgend etwas gesagt?« wollte Kent wissen.
    »Nein, Sir. Er schweigt wie ein Grab.«
    »Er muß Komplizen haben.«
    »Wieso vermuten Sie das?« fragte Hopkins.
    »Die Leiche des Malers ist ebenfalls verschwunden.«
    »Der eine killt, der andere räumt die Leichen weg«, sagte Hopkins. »Wir werden den Knaben gehörig durch den Wolf drehen, Mal sehen, was dabei herauskommt.«
    Sie erreichten das Polizeigebäude, fuhren in den Hof und zogen das Jakkett des Mannes über seinen Kopf. Mit einem alten Lastenaufzug, der nur selten benützt wurde, fuhren sie zum

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