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126 - Ihr Mann, die Fliege

126 - Ihr Mann, die Fliege

Titel: 126 - Ihr Mann, die Fliege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Generation zu Generation und überlebt. Leben heißt, Gefahren meistern. Mit anderen Worten, man muß sich rechtzeitig optimal vorbereiten, allen eventuellen Gefahren Rechnung tragen. Man darf ihnen keine Chance lassen.«
    »Was willst du tun, Jeremy?« fragte Sabrina.
    Hinter ihr tickte eine Delfter Kacheluhr, die von wertvollen Ölgemälden eingerahmt war. Wohin man blickte, sah man teure Stücke, Das meiste war als Wertanlage gedacht.
    Jeremy Hart räusperte sich. Er schien zu überlegen, wie er seiner Frau das, was er plante, beibringen sollte. Er schob die Hände in seine Hosentaschen, »Ich habe Kontakt zu Leuten aufgenommen, die sich ›Surviver‹ nennen. Sie wissen, was man tun kann. Wir haben noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.«
    Sabrina schaute ihren Mann interessiert an, Er lachte trocken. Es hörte sich an, als würde er husten.
    »Ich würde sogar den Teufel vor meinen Karren spannen, um mich in Sicherheit zu bringen«, sagte er, Sabrina zog die Luft geräuschvoll ein. Wenn Jeremy so etwas sagte, schauderte sie immer. Es war einer seiner Standardsätze, doch sie konnte sich nicht daran gewöhnen. Sie hatte Angst vor dem Teufel, vor der Hölle.
    »Ich habe diesen Leuten gesagt, daß Geld keine Rolle spielt«, bemerkte Jeremy. »Das Geld ist schließlich dazu da, damit es uns so gut wie möglich nützt,« Sabrina strich ihr Kleid glatt. Bisher war alles, was Jeremv getan hatte, richtig gewesen. Sie hoffte, daß er auch diesmal wußte, worauf er sich einließ.
    Er küßte und streichelte sie, und lächelnd sagte er: »Liebling, wir werden nichts mehr zu befürchten haben. Eine geheimnisvolle Kraft wird uns beschützen und wir werden unglaublich stark sein, werden leben, werden überleben. Wir befinden uns in der glücklichen Lage, uns das leisten zu können. Mit Geld kannst du dir so gut wie alles richten.«
    »Wie bist du auf die ›Surviver‹ gestoßen?« wollte Sabrina Hart wissen.
    »Charles Weathers ist einer von ihnen,«
    »Man sagt, er wäre schwerkrank, deshalb zeige er sich nicht mehr in der Öffentlichkeit.«
    Jeremy lachte, als hätte ihm seine Frau einen köstlichen Witz erzählt. »Weathers krank? Er ist kerngesund, fühlte sich noch nie besser, wie er mir versicherte.«
    Sabrina schaute ihren Mann an, »Hast du ihn gesehen?«
    »Nicht gesehen, aber ich habe mit ihm telefoniert. Seit er zu den ›Survivern‹ gehört, strotzt er vor Kraft. Das Elixier, das sie entwickelt haben, soll ein wahrer Jungbrunnen sein. In Kürze werde ich mehr wissen.« Hart blickte auf seine Platinuhr. »Ich werde abgeholt.«
    »Von wem?«
    Jemand hupte kurz vor dem Haus.
    »Ich muß gehen«, sagte Jeremy Hart. »Wenn ich zurückkomme, wird alles anders sein. Besser!«
    »Und was ist mit mir?«
    Hart küßte seine Frau. »Du weißt, daß ich dich liebe. Alles, was ich für mich tue, mach' ich auch für dich, damit wir zusammenbleiben können. Ich möchte dich nicht verlieren, deshalb werde ich dafür sorgen, daß du mir erhalten bleibst. Du und ich… Wir gehören zusammen, Sabrina - für immer und ewig.«
    Es wurde wieder gehupt.
    »Ich darf sie nicht warten lassen. Heute nacht werde auch ich zum ›Surviver‹«, sagte Jeremy Hart. »Und du mit mir.«
    Er verließ das Haus. Sabrina begab sich zum Fenster und schaute hinaus. Sie sah einen großen Wagen, in dem sich zwei Personen befanden.
    Irrte sie sich, oder trugen diese Leute tatsächlich schwarze Kapuzen über dem Kopf?
    ***
    Ich hatte Loxagon, den Teufelssohn, in die Flucht gejagt, das erfüllte mich mit Stolz und Genugtuung. Noch erfreulicher wäre es für mich gewesen, wenn es mir gelungen wäre, den starken Feind zu vernichten. Vielleicht schaffte ich es beim nächsten Mal.
    Solange mich Shavenaar nicht im Stich ließ, hatte ich gute Chancen. Ich legte das Höllenschwert wieder auf die Rücksitze, begab mich auf die andere Seite des Rovers und suchte nach einer Delle, aber es gab keine, nur Schleifspuren, die sich leicht wegpolieren lassen würden.
    Ich stieg ein und setzte die Fahrt, die Loxagon so tückisch unterbrochen hatte, fort. Es kam zu keinem weiteren Zwischenfall.
    Oberinspektor Brian Kent empfing mich in seinem spartanisch eingerichteten Büro. Der Mann war mir sympathisch. Er stand mit beiden Beinen im Leben, das erkannte ich sofort, und er wußte gute Leistungen zu würdigen.
    Tucker Peckinpah schien mächtig die Werbetrommel für mich gerührt zu haben, denn Kent begegnete mir mit großem Respekt, und er versicherte mir, daß

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