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1271 - Die Geister, die sie rief

1271 - Die Geister, die sie rief

Titel: 1271 - Die Geister, die sie rief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geräusch hinter meinem Rücken sorgte dafür, dass ich mich drehte. Glenda hatte ein Fenster aufgezogen. Mit der freien Hand winkte sie mir zu. »War das der Einzige, John?«
    »Ich weiß es nicht. Es ist möglich, aber die Hand lege ich dafür nicht ins Feuer.«
    »Und was willst du jetzt machen?«
    »Ich schaue mich um.«
    »Bleibst du in der Nähe?«
    »Sicher.«
    »Was ist mit Justine?«
    »Ich habe sie nicht gesehen, glaube allerdings, dass sie Bescheid weiß. Bleibt ihr im Haus.«
    »Ja.«
    Alles was hier passiert war und noch passieren würde, war mit einem Risiko verbunden. Das galt besonders für Glenda Perkins und für Mona Lucanda. Ich hoffte, dass sich die blonde Bestie jetzt mehr auf mich konzentrierte und die beiden Frauen nicht angriff.
    Deshalb wollte ich sie auch aus der Nähe des Gartens weglocken. Wenn ich die Parzelle verließ und auch nicht zu weit wegging, konnte ich sie vielleicht auf meine Fersen locken. Da sie sich den Stab geholt hatte, musste sie sich noch sicherer fühlen.
    Im Moment war es still. Der leichte Wind wehte auch den letzten Staub über den Rasen. Dunkle Wolken bildeten eine schiefergraue Schicht am Himmel. Es gab dort kaum eine Lücke, und die langen Arme der Dämmerung dunkelten immer mehr ein.
    Eines dieser blutgierigen Wesen war mir von Justine geschickt worden. Es war nur ein kleiner Test gewesen. Sie hatte genau gewusst, dass mir das dürre und stinkende Etwas keine Probleme bereiten würde. Aber wie war es dann mit den anderen Menschen, die sich in den verschiedenen Garten der Umgebung aufhielten? Wenn es ihr gelang, ihre Helfer dorthin zu schicken, gab es keine Rettung mehr. Genau das bereitete mir Probleme.
    Justine selbst ließ sich nicht blicken. Da ich mein Handy ausgeschaltet hatte, würde sie mich auch nicht mehr anrufen können. Ich befand mich in einer Zwickmühle. Das wurde mir immer deutlicher.
    Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
    Es widerstrebte mir im Prinzip, das Gelände hier zu verlassen. Es gab eine innere Stimme, die mich davor warnte. Etwas passte nicht zusammen. Ich hatte diese eine Gestalt vernichtet, aber ich empfand nicht die geringste Genugtuung. Eher war das Gegenteil der Fall. Ich hatte mehr den Eindruck, als hätte mich dieses Wesen einfach nur ablenken sollen, um anderen Dingen Vorschub zu leisten.
    Welchen?
    Ich überlegte. Ich riet. Ich rätselte. Ich ging davon aus, dass Justine Cavallo für jede Gemeinheit gut war. Sie war nicht nur gnadenlos, sondern auch verdammt hinterhältig. Sie würde irgendwann erscheinen und plötzlich zuschlagen.
    Nach wie vor stand ich allein im Garten. Von den Nachbarn war nichts zu hören. Diese Parzelle schien der normalen Welt entrückt zu sein.
    Nein, ich wollte nicht gehen. Den Entschluss fasste ich sehr plötzlich. Ich würde bleiben, weil ich jetzt davon überzeugt war, dass hier die Musik spielte.
    Wieder drehte ich mich nach links und warf einen Blick auf das Haus mit seinen hellgrauen Mauern.
    Das Fenster war wieder geschlossen. Hinter der Scheibe bewegte sich niemand, was mich wunderte.
    Gerade Glenda Perkins war eine neugierige Person, was ich nicht mal negativ meinte. Sie wollte immer sehen, was passiert. Dass sie sich überhaupt nicht zeigte, wunderte mich schon.
    Es war ein Spiel geworden, dessen Karten ich allerdings nicht in den Händen hielt. Die Cavallo würde sie mir präsentieren müssen, aber bisher hatte sie noch nicht ausgespielt.
    Etwas lief falsch…
    Ich ging mit kleinen Schritten wieder zurück zum Gartenhaus. Zunächst ließ ich den Eingang links liegen und schaute durch eines der Fenster ins Innere.
    Das Licht war dort nicht eingeschaltet worden. So hatte sich auch die Dämmerung ausbreiten können. Das Zwielicht war kaum zu durchblicken. Hinzu kam noch der Schmutz auf den Scheiben.
    Wenn ich mich nicht stark irrte, hatte Glenda ihren Platz in einem Sessel gefunden. Sie saß dort wie hingegossen. Ich konnte nicht herausfinden, ob sie die Beretta in der Hand hielt oder nicht.
    Mona sah ich nicht. Sie musste im toten Winkel stehen. Doch es wies auch nichts darauf hin, dass sich die beiden Frauen unterhielten. Insgesamt kam mir die Lage dort angespannt und unnatürlich vor.
    Ich war zwar nicht alarmiert, jedoch misstrauisch geworden. Ich wollte wieder in das Haus hinein.
    Nur nicht durch das Fenster klettern. Ich nahm den normalen Weg und öffnete die Tür.
    Auch jetzt war keine Frauenstimme zu hören. Die Stille gefiel mir nicht.
    Jetzt ärgerte ich mich darüber, dass ich meine

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