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1273 - Upanishad

Titel: 1273 - Upanishad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich mit ehrlichem Bedauern. „Leider werde ich mich statt dessen mit Adams und Stalker herumschlagen müssen."
    „Aber das dauert doch höchstens ein paar Tage", meinte die Kamashitin. „Danach könnten wir doch die Erde bereisen, Tiff, oder?"
    Natürlich könnten wir das, aber es geht nicht! überlegte ich. Ich kann nicht länger mit meiner Ausbildung warten.
    Im Hintergrund meines Bewußtseins lauerte allerdings auch der Wunsch, Nia Selegris wiederzusehen. Verstandesmäßig begriff ich das nicht. Immerhin hatte sie mich kühl abblitzen lassen und mich ziemlich von oben herab behandelt. Aber mein Unterbewußtsein wollte das nicht wahrhaben. Vielleicht sagte mir auch mein siebter Sinn, daß ihr Verhalten von taktischen Gründen bestimmt gewesen war. Wenn allerdings Lelila kein Mädchen, sondern eine erwachsene Frau gewesen wäre, ich hätte Nia aus meinem Herzen verbannen können.
    Verlegen sah ich weg, als Lelila mich forschend anblickte.
    Ich war froh, daß der Schaltmeister in diesem Augenblick bekanntgab, daß die Transmission anlief.
    Lelila nahm meine Hand und schaute erwartungsvoll geradeaus. Ich konnte verstehen, daß sie gespannt darauf war, sich im HQ-Hanse umzusehen, denn dort würden wir ankommen.
    Sie zuckte leicht zusammen, als es „wetterleuchtete". Anscheinend war sie noch nicht oft transmittiert. Das „Wetterleuchten" war übrigens nur der optische Nachhall des Energieüberschlags zwischen den beiden Säulen des Transmitters in der MUTOGHMANN SCERP. Dieser Vorgang lief viel zu schnell ab, als daß er an Ort und Stelle wahrgenommen werden konnte. Die entsprechende Information vom Auge kam immer erst dann im Gehirn an, wenn man bereits am Ziel wiederverstofflicht worden war.
    Ich runzelte die Stirn.
    Wir standen zwar in einer Transmitterhalle, aber ihr Aussehen wich in einigen Details von der Halle des Haupttransmitters im HQ-Hanse ab, auf die der Transmitter auf der MUTOGHMANN SCERP programmiert worden war.
    Sollte der Haupttransmitter überlastet sein, so daß wir in eine Ausweichstation umdirigiert worden waren?
    Ich kniff die Augen zusammen, als ich die drei merkwürdig aussehenden Roboter sah, die durch ein Tor in die Halle kamen.
    „Posbis!" schrie Cracker.
    Ich begriff.
    Wir waren statt im HQ-Hanse auf Terra in einer Transmitterstation auf der Hundertsonnenwelt der Posbis rematerialisiert!
    Diesmal mußte der Transmitter auf der MUTOGHMANN SCERP manipuliert worden sein. Das war ungeheuerlich, denn es bedeutete, daß sich der unbekannte Gegner bereits im Hauptquartier des Galaktikums befand.
    Ein vierter Roboter betrat die Halle. Er hielt einen schwarzen, zylindrischen Gegenstand in der rechten Hand.
    Einen Nullpoler!
    „Wehre dich, Cracker!" schrie ich und ließ Lelila los, um den kleinen Kombistrahler zu ziehen, den ich in einem Schulterhalfter trug.
    Aber der HUGOH war zu langsam. Ein blasser Energiestrahl zuckte von dem Nullpoler zu ihm und er erstarrte.
    Ich schaltete meinen Kombistrahler von Paralyse auf Desintegration und schoß auf die Augenzellen des Robot-Attentäters. Es wäre besser gewesen, auf die drei Roboter zu schießen, die schon vor dem Attentäter gekommen waren und sich bisher friedlich verhalten hatten. Sie hielten plötzlich Paralysatoren in den Händen - und die Luft war im gleichen Moment erfüllt von dem Knistern der paralysierenden Energie.
    Ich wollte mich noch vor Lelila stellen, doch da wurde ich schon voll getroffen. Stocksteif brach ich zusammen.
    Als ich auf dem Boden lag, sah ich, daß auch die Kamashitin paralysiert war. Sie lag zwischen mir und meinem statuenhaft erstarrt dastehenden HUGOH.
    Schritte näherten sich. Aber es waren nicht die Schritte von Robotern; das verriet mir eine zweitausendjährige Erfahrung. Es waren die Schritte eines aufrechtgehenden Hominiden.
    Ich hoffte, daß der Unbekannte wenigstens Lelila schonen würde. Eigentlich konnte er von ihr nichts wollen.
    Etwas bewegte sich.
    Ich checkte aber erst beim zweitenmal, daß es Lelilas rechte Hand war, die sich kaum merklich bewegte. Es war unglaublich. Die Kamashitin war doch von Paralysestrahlen getroffen worden. Dennoch bewegte sich ihre rechte Hand.
    Ich verspürte den Impuls, mit den Augen zu blinzeln. Aber natürlich war mir das in paralysiertem Zustand unmöglich.
    Doch es wurde noch unglaublicher.
    Obwohl Lelila ihre Hand nur geringfügig bewegt hatte, lag auf einmal ein kleines Objekt darin. Es ähnelte entfernt einem Richtmikrofon, nur daß an seiner Vorderseite eine Art

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